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Das Geheimnis eines Dorfes

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Das Geheimnis eines Dorfes Empty Das Geheimnis eines Dorfes

Beitrag von Chimney Mo 04 Nov 2013, 18:14

Eine Geschichte die ich mal angefangen habe zu schreiben, vielleicht schreibe ich weiter. Ist vom Genre her denke ich mal Fantasy. Und ist eine Einführung zu einer anderen Geschichte von mir Lachen
Klappentext:


Prolog

Unser Dorf war nicht groß, nicht beliebt und nicht offen. Wir hielten uns von der Außenwelt fern. Wollten nicht dass sie mitkriegen wie wir waren. Was wir waren. Wir waren Menschen, aber trotzdem waren wir keine. Wir waren wie Wölfe. Wölfe die wie Menschen waren.  So verhielten wir uns. Jagten im Rudel und so lebten wir. Aber man kam dahinter. Dahinter was unser Oberhaupt plante. Wie er uns lehrte und führte und man erklärte uns den Krieg. So lebten wir viele Jahre lang. Kämpften ohne zu wissen warum wir angegriffen wurden. Uns wurde eine Lüge nach den anderen aufgetischt. Wir wollten in Frieden leben. Unser Oberhaupt aber hatte anderes vor. Er wollte nicht die Welt beherrschen. Nein! Er wusste von unser alles Schicksal. Wir verhielten uns wie Wölfe, trotzdem waren wir keineswegs Wölfe. Wir waren Menschen. Wir waren nicht genmanipuliert. Wir waren Menschen, die anders gelehrt wurden, anders lebten. Doch so wollte unser Oberhaupt etwas anderes.
Und am Ende blieb die Frage: Was waren wir nun? Wölfe oder Menschen? 


So bei Fragen stehe ich gerne zur Verfügung Lachen
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Das Geheimnis eines Dorfes Empty Re: Das Geheimnis eines Dorfes

Beitrag von Chimney Di 11 Feb 2014, 21:02

Kapitel 1 - Der Junge mit den wolfsgrauen Haaren


Ich war 14 als ich ihn das erste Mal richtig kennenlernte. Ich kannte ihn schon davor, aber er war mir eher unbekannt gewesen. Er war nur ein Klassenkamerad für mich gewesen. Hätte Ranef ihn mir damals nicht vorgestellt, wäre vieles ganz anders gekommen. Es war ein schöner warmer Sommertag gewesen. Ranef lud mich zum Training ein. Er wollte seine Schwertkunst vollenden. Seine neuste Technik die er kannte. Wir trafen uns wie immer an der alten verlassenen Scheune. Ranef hatte schwarzes Haar und funkelnde gelbe Augen. Wir waren Freunde. Schon seit frühester Kindheit. Deswegen fanden unsere Eltern es fürs Beste, wenn wir später heiraten würden. Ich hatte keineswegs etwas dagegen. Es wäre eine Ehre den Sohn des Oberhauptes heiraten zu dürfen, meinten sie immer. „Ich möchte dir heute jemanden vorstellen.“, war das Erste was Ranef zu mir sagte. „Er wartet schon auf dem Trainingsplatz.“ 

Unser Trainingsplatz war eine große Wiesenfläche, abgelegen vom Dorf und weit genug weg vom Militär. Es war wie Ranef sagte: Ein Teenager in unserem Alter erwartete uns schon, aber ich erkannte nicht gleich dass es Wolfaren war. Erst als wir näher kamen erkannte ich ihn. „Ich brauch euch wohl nicht mehr vorzustellen, oder doch?“, meinte Ranef. Verwirrt schaute ich Wolfaren an. Er hatte wolfsgraue Haare und himmelblaue Augen. Trotz seiner grauen Haare wirkte er keineswegs wie ein alter Mann. Ich hätte ihn auf 16 Jahre geschätzt, wenn ich nicht gewusst hätte dass er 14 war. Doch sein Blick war irgendwie unheimlich und das machte mir etwas Angst. Er schaute mich an, als wäre ich ihm gleichgültig. Dabei waren wir doch aus demselben Dorf. Zwar keine Freunde aber Kameraden. Doch wie er mich anschaute, es war als würde er mich töten, wenn er es sollte. Aber genau das weckte mein Interesse an ihm. In seiner rechten Hand hielt er ein Schwert fest im Griff. Es hatte eine scharfe Klinge. Das war eindeutig eine perfekte Waffe zum Morden. 

„Äh… Hallo, Wolfaren.“, sagte ich schließlich unsicher. „Hallo!... Chesa…“, sagte er doch wie er meinen Namen aussprach, so als würde er mich verabscheuen. „Bevor wir anfingen Ranef.“, sagte Wolfaren und schaute mir direkt in die Augen und zeigte mit seiner Schwertspitze auf mich. Es waren nur noch Millimeter die mich von der Spitze trennten. „Ich wollte schon lange einmal gegen Chesa kämpfen. Dürfte ich dies jetzt machen?“ Ein Lächeln umspielte seine Lippen. „Tu was du nicht lassen kannst!“, antwortete Ranef nur. Mit einem Wink gab Wolfaren mir ein Zeichen dass ich mein Schwert ziehen sollte, doch ich verstand es nicht ganz: „W-warte mal! Ich soll gegen dich kämpfen?“ Mir war schon etwas mulmig zu mute, schließlich war Wolfaren der beste Schwertkämpfer aus diesem Jahrgang und war sogar schon 2 Mal bei Kämpfen gegen das Militär dabei.Was mich aber immer erstaunte war, dass er nie mit einem Kratzer zurückkam. Und jetzt sollte ich gegen ihn kämpfen? Ich war nicht mal annährend so gut wie er. Ich war sogar eine der Schlechtesten aus der Klasse, wenn es um Kämpfe ging. Um ehrlich zu sein, war ich die Schlechteste. Warum wollte er überhaupt gegen die Schlechteste aus dem Jahrgang kämpfen? 

Zögerlich zog ich mein Schwert und ging in Stellung. Wolfaren seufzte: „Mit dieser Körperhaltung wirst du nie gewinnen.“ „Wir haben doch noch gar nicht angefangen.“, versuchte ich mich zu verteidigen. Er lachte etwas über diese Antwort. „Dann lass uns anfangen!“, rief Wolfaren und sofort stürmte er auf mich zu und schlug kräftig zu. Verzweifelt versuchte ich seine Angriffe abzuwehren, um nicht ganz dumm dazustehen. Doch mir wurde schnell klar, dass Wolfaren dominierte und ich nichts entgegenzusetzten hatte. Und ich verlor haushoch gegen ihn. Das Einzige über das ich mich freuen konnte, war dass er auf meiner Seite war und mich hoffentlich beschützen würde. „Du musst die Grundlagen noch mal richtig durchgehen.“, meinte Wolfaren. „Wie?“, entfuhr es mir. „Du machst Anfängerfehler und das obwohl wir schon seit 4 Jahren üben. Wie willst du dich denn verteidigen wenn du nicht mal die Grundlagen kannst?“ Wolfaren hatte recht mit dem was er sagte, aber ich interessierte mich nie fürs Kämpfen. Ich war jemand dem andere Dinge wichtig waren. Ich hatte meine Ziele und Pläne und ich wollte lieber in Ruhe leben und eine Familie gründen. Doch ich wusste dass ich hier bis auf weiteres nicht in Ruhe leben konnte. 

Wir trainierten weiter. Ich war schon so schlecht, aber die Anwesenheit von Wolfaren irritierte mich und ich war noch schlechter. Ranef bemerkte dies und sprach mich darauf an: „Hätte ich Wolfaren nicht einladen sollen?“ Er war direkt wie immer. Sofort schaute ich zu Wolfaren rüber, der gerade sein Schwert prüfte. „Nein… Ich war nur irritiert.“, antwortete ich. Ranef schaute mich verwundert an: „Irritiert?“ Er lächelte. „Ah ich verstehe! Du bist eingeschnappt, weil du gegen ihn verloren hast.“ „Überhaupt nicht!“, gab ich zurück. „Ich bin doch eh dich Schlechteste aus dem Jahrgang und wahrscheinlich die Schlechteste aus der ganzen der Schule, was Kämpfen angeht und ich habe noch nie gewonnen, also warum sollte ich jetzt darüber eingeschnappt sein.“ „Ja, ja ist schon gut. Ich wollte dich doch nur etwas ärgern.“, versuchte mich Ranef zu beruhigen. „Du kannst nicht wirklich gut Scherze bringen, mein Lieber.“, gab ich zurück und lachte. Spät abends gingen wir 3 dann nach Hause.
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Beitrag von Negan Di 11 Feb 2014, 21:31

Huhu ^^ du weißt es zwar schon aber ich mag das Geheimnis eines Dorfes sehr, ich finde die Idee der Geschichte sehr gut und da es etwas fantasiemäßiges hat, noch mehr ^^ ch finde, obwohl du ales nicht so haargenau beschreibst, kann ic mir alles gut vorstellen und auch die Charaktere, wie sie sind und sch verhalten. Ich find nur die kurze Kampfszene hättest du etwas mehr ausschmücken sollen ;P
Ich frag mich nähmlich grad wie er zugestoßen hat, er kann ihr ja nicht einfach das Messer in die Brust rammen XDD

Aber sonst find ich die Geschichte super ^.^
LG
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Beitrag von Chimney Mi 12 Feb 2014, 13:50

@Schattenpuppe Erstmal danke für dein erneutes Feedback ^^ Der Kampf ja, da haste recht. Ich hatte einen ausführlicheren. Keine Ahnung warum ich den jetzt nicht genommen habe.



Kapitel 2 – So nah und doch so fern
 
Seit diesem Tag an, trainierte ich täglich mit Wolfaren. Er war mir immer noch ein Rätsel und ich warf ihm im Unterricht unzählige Blicke zu. Ich fand ihn einfach so unheimlich interessant. Er war anders. Wie er redete, wie er ging, wie er kämpfte es war einfach anders. Und so vergingen 2 Jahre in denen wir nebeneinanderher lebten. Einmal lief ich ihm nach der Schule hinterher. Ich hielt etwas Abstand schließlich sollte er nicht merken, dass ich ihn verfolgte. Wenn ich genauer darüber nachdachte wusste ich nicht mal warum ich ihm folgte. Er verhielt sich nicht anders als sonst und sonst gab es auch nichts um das ich mir Sorgen machen sollte. Doch irgendetwas sagte mir dass ich es tun sollte. War es mein Herz? Suchte ich nach seiner Nähe? Ja, Wolfaren war mehr für, als nur ein guter Freund. Normalerweise redete ich offen über meine Gefühle, aber ich konnte ihm nie sagen was ich für ihn empfand. Vielleicht war es, weil er immer so abweisend zu mir war, obwohl wir doch befreundet waren oder weil ich nicht hören wollte dass ich eigentlich mit Ranef zusammen sein sollte. Während ich noch darüber nachdachte, blieb Wolfaren augenblicklich stehen. Hastig blieb auch ich stehen. Nur ungern wollte ich jetzt gegen ihn knallen. Aber es tat sich nichts. Ich hoffte irgendwas würde diese Stille unterbrechen, doch es kam nichts. Auf der Straße waren nur er und ich und diese unangenehme Stille. Ich versteifte mich und versuchte ganz leise zu sein.

 „Warum läufst du mir hinterher Chesa?“, kam es plötzlich von Wolfaren und ertappt fuhr ich zusammen. „Äh… woher wusstest du das ich es bin?“, fragte ich kleinlaut. Er lachte belustigt: „Dein Parfüm.“ „Wie?“ „Dein Parfüm. Du bist die einzige die es trägt und dieser liebliche Duft verriet es mir.“ Mein Parfüm war schon stark gewesen, aber bisher hatte mich niemand darauf angesprochen. „Danke…“, flüsterte ich. Wolfaren schüttelte den Kopf: „Also warum läufst du mir nun hinterher?“ „Also das weiß ich selbst nicht.“, gab ich ganz ehrlich zu. Meine Antwort schien ihn zu belustigen: „Du weißt es nicht? Du bist schon komisch.“ Ich verschränkte beleidigt die Arme: „Ach und du nicht?“ Jetzt erst drehte sich Wolfaren zu mir um und schaute mich an. Doch diesmal war es ein anderer Blick. Viel freundlicher, ehrlicher und sogar liebevoll. Er lächelte sogar. Und es war es ein freundliches Lächeln gewesen. Nicht etwa ein aufgesetztes oder eines wenn ihn etwas belustigte. Nein, es war sein Lächeln. Das Lächeln wonach ich schon lange gesucht hatte. „Ich bin komisch genug dass du mich liebst.“, sagte er. Ich erschrak. Woher wusste er das? War es etwa so offensichtlich gewesen. Ich merkte wie ich langsam rot anlief und mein Herz raste wie wild. Total starr stand ich vor ihm und schaute in seine himmelblauen Augen. „Überrascht? Ich habe schon lange gemerkt dass du mich liebst. Und wenn ich ehrlich bin… Ich liebe dich Chesa.“ Als ich das hörte fühlte ich mich wie der glücklichste Mensch auf Erden. „A-aber wieso hast du es nicht gesagt?“, platze es aus mir heraus und am liebsten hätte ich mich dafür geohrfeigt. Das war eine ziemlich blöde Frage und gerade ich musste sie stellen. Wolfaren schaute mich verwundert an.

 „Hm… Ich denke ich habe einfach auf den richtigen Moment gewartet.“, sagte er ruhig. Ich fand zwar nicht dass es das der rechte Zeitpunkt dafür war, aber vielleicht war es besser so. Besser als ein paar romantische Szenen. Obwohl ich zugeben muss, dass mir Liebe sehr wichtig war. Ich hoffte dass das der Anbeginn einer nie endenden Liebe war. Aber nun gut am Ende war es eben nur ein Wunsch. „Da war noch ein Grund warum ich es nicht gesagt habe.“, begann Wolfaren plötzlich und er war nun ernster. „Ranef! Ich weiß dass du ihn heiraten sollst. Deswegen war ich so abweisend zu dir. Ich dachte du würdest so aufhören mich zu lieben.“ Ja, Wolfaren hatte recht mit dem was er sagte, aber dennoch… „Aber ich muss nicht! Ich muss Ranef nicht heiraten!“, ich wollte es nicht beenden. Nicht bevor es nicht angefangen hatte. Doch Wolfaren seufzte: „Aber es wäre besser für dich. Es ist nicht mein Schicksal!“ „Was wenn es dein Schicksal ist?“, fragte ich unsicher. „Dann würde ich mich nicht dagegen wehren.“, sagte er schroff und ließ mich auf der leeren Straße stehen. Er drehte sich nicht mal um. Traurig und verletzt ging ich nach Hause. Nun wusste ich zwar dass er mich liebte, aber was nutze mir das jetzt schon?
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Das Geheimnis eines Dorfes Empty Re: Das Geheimnis eines Dorfes

Beitrag von Negan Mi 12 Feb 2014, 15:00

aaaaw Q_Q voll süß *wind* zwar etwas....plötzlich, gleich einen 2-jahres-sprung und so aber irgendwie total süß geschrieben X3 ich mag wolfaren, er ist echt cool und wie er so geredet hat......
ist dir echt gut gelungen ^-^
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Das Geheimnis eines Dorfes Empty Re: Das Geheimnis eines Dorfes

Beitrag von Chimney Mi 12 Feb 2014, 15:16

@Schattenpuppe Ja die Sprünge sind ein muss. Da Chesas Story nicht so lang wird, da es nur eine Vorgeschichte ist und da nur wichtige Dinge erläutern möchte und wie es dazu gekommen ist. Deswegen wird es noch Sprünge geben.
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Das Geheimnis eines Dorfes Empty Re: Das Geheimnis eines Dorfes

Beitrag von Chimney Do 13 Feb 2014, 15:47

Kapitel 3 – Sag mir was los ist
 
„Kann ich mit dir reden?“, so fing ich normalerweise jedes Gespräch mit meiner Mutter an. Ich wusste nicht was ich noch tun sollte und hoffte bei meiner Mutter Rat zu finden. Wie gewöhnlich nickte sie, aber sie schaute mich dabei nicht an. Sie saß im Sessel und las weiterhin in ihrem Buch. Aber das störte mich keineswegs und ich sagte einfach das was mir im Kopf herumflog: „Ich liebe Wolfaren!“ Ich war nie die Person gewesen, die lange um den heißen Brei redete. „Was ist mit Ranef?“, fragte meine Mutter nur, während sie weiterlas. Ich schüttelte den Kopf: „Er ist ein guter Freund, aber nicht mehr.“  „Und das mit Wolfaren?“, wollte sie wissen. „Er liebt mich, aber er handelt nicht so. Ich versteh das nicht. Wenn er mich liebt, soll er auch so handeln!“ „Gibt es ein Gesetz was das besagt?“, kam es von meiner Mutter und jetzt schaute sie mich an. Ich wusste nicht was sie damit meinte, aber schüttelte den Kopf. „Also! Du kannst Wolfaren zu nichts zwingen.“ „Aber…“, wollte ich einwenden doch sie unterbrach mich. „Du weißt zu wenig Chesa, deswegen verstehst du Wolfaren nicht. Wolfaren aber weiß mehr.“ „Was meinst du damit?“, fragte ich. Seit wann sprach meine Mutter in Rätseln? Was meinte sie mit ‚du weißt zu wenig‘? Was wusste Wolfaren, was ich nicht wusste? Ich wollte Wolfaren verstehen. Meine Mutter schüttelte jedoch den Kopf: „Vergiss es einfach! Du bist sowieso viel zu jung dafür. Am besten ist es wenn du es erst gar nicht weißt.“ Zu jung? Ich war 16. Wir lebten im Krieg und auf das normale Leben bezogen, gab es sehr vieles dass wir sehr früh erfuhren, aber was konnte denn so schlimm sein, dass ich es gar nicht erfahren sollte? Und warum war ich zu jung dafür, wenn Wolfaren es wusste? Wir waren doch beide gleich alt. „Aber wenn Wolfaren es weiß, muss ich es auch wissen!“, gab ich zurück. „Jetzt sei nicht so dickköpfig.“, fuhr mich meine Mutter plötzlich an. „Du wirst dich da raushalten und damit Basta!“ Sie klappte das Buch zu und knallte es auf den Tisch. Wortlos stampfte sie aus dem Zimmer. Verwundert schaute ich ihr nach. Jetzt wollte ich erst recht wissen, was Wolfaren wusste. Ohne weiteres ging ich raus. Ich wollte jetzt sofort wissen, was man mir verheimlichte und wenn ich etwas wollte, dann bekam ich das. So war das ganz einfach. Ich würde Wolfaren einfach so lange darauf ansprechen, bis er es mir sagte. Und weil er mich liebte, würde er es mir bestimmt relativ schnell erzählen. Ich klopfte an. Wolfarens Familie lebte in einem normalen Haus. Hier lebte jeder in einem Haus, aber da wir nicht viel Platz brauchten, waren die meisten Häuser nicht groß. Die einzigen großen Häuser hier waren: Das Haus der Bürgermeisters, das Rathaus unser Krankenhaus und noch die Gaststätte. Wobei eine richtige Gaststätte war es nicht, da wir nie Besuch von Außerhalb bekamen. Zu meiner Überraschung machte Wolfaren die Tür auf. „Wolfaren können wir reden?“, fragte ich ihn. Da ich nicht wusste wie er reagieren würde, wenn ich gleich zum Punkt kam, hielt ich diese Frage für angemessen. So würde ich eher mit ihm reden können. „Ich dachte wir hätten geklärt, dass wir nicht zusammen sein können.“, seufzte er. Momentmal! Das war überhaupt nicht geklärt. Das würde ich bei der Gelegenheit auch noch klären, aber zu meinem Gunsten verstand sich. „Geklärt?“, rief ich empört. „Du bist einfach abgehauen! Bist du etwa zu feige dich dem zustellen?“ Ich versuchte ihn zu provozieren, was klappte. Er kam aus der Tür raus und schloss sie zugleich. „Zu Feige? Weißt du überhaupt wem du hier was unterstellst?“ „Natürlich weiß ich das. Und deine Antwort?“ Wolfaren schaute sich um. „Wir können gerne darüber reden, aber muss das hier sein?“, flüsterte er mir zu. Schämte er sich etwa? Ich lachte in mich herein und konnte mir auch so nicht ein kleines grinsen verkneifen. „Keine Sorge…“, ich fing an zu lachen. „Ich kenne einen Ort, da sind wir ganz allein.“ „Hey! Warum lachst du?“, fragte Wolfaren. Anstatt ihm zu antworten nahm ich seine Hand und zog ihn mit mir mit. Die anderen schauten uns bestimmt an, aber das war mir egal. Ich rannte zum Wald, der neben unserem Dorf war. Mit Wolfaren im schlapptau rannte ich durchs Dickicht, da es aber nach oben ging verließ mich meine Kraft bald, trotzdem schaffte ich noch bis nach oben. „Ist es hier nicht etwas zu gefährlich?“, kam es nur  von Wolfaren. „Jetzt sei kein Pessimist!“, keuchte ich. „Wir sind doch noch gar nicht da!“ Ja, ich wusste dass es im Wald nicht sicher war. Schließlich könnten wir angegriffen werden, aber es gab halt nur diesen einen Weg um zu meinem Lieblingsplatz zukommen. Ich führte Wolfaren weiter durch das Dickicht des Waldes, bis wir zu der Stelle kamen wo der Wald endete. Und wir befanden uns auf einem Felsvorsprung und untendrunter war ein kleiner See. Ich hatte schon immer mal daran gedacht von hier oben einfach runterzuspringen, aber ich hatte nie den Mut dazu. Außerdem konnte ich nicht schwimmen. Von hier oben, konnte man das ganze Tal überblicken. Man sah unser Dorf, diese schönen Wiesenflächen, aber leider auch die Basis vom Militär. Ich setzte mich. „Und? Findest du es nicht schön?“, fragte ich. „Bis jetzt kannte nur ich diesen Ort. Du bist der Erste den ich hierhin führe.“ Wolfaren setzte sich neben mich. „Wow! Ich bin überwältig“, sagte Wolfaren mit etwas Ehrfurcht. „Wieso führst du gerade mich hierher?“ Ich schmiegte mich an Wolfaren. In seiner Nähe fühlte ich mich immer so geborgen. „Weil wir zusammen gehören.“ „Du bist ziemlich naiv.“, seufzte Wolfaren. „Denkst du etwa nur weil du mich jetzt hierher gebracht hast, sind wir ein Paar?“ „Nein, aber…“, ich wurde ernster. „Aber du weißt etwas, dass ich nicht weiß.“ Er lachte: „Ich weiß sehr vieles. Sachen die du niemals für möglich halten würdest, selbst wenn du es wüsstest.“ „Sag es mir!“, forderte ich ihn auf. „Und du meinst ich sag es dir jetzt einfach?“ „Aber wenn es der Grund dafür ist, warum wir nicht zusammen sein können möchte ich es wissen.“ „Es ist doch nicht deswegen.“ „Weswegen dann? Wenn es mich betrifft dann habe ich ein Recht darauf es zu erfahren.“ Ich schaute Wolfaren tief in die Augen. „Na gut… Ranef hat mir gedroht. Ich würde dafür büßen, wenn ich ihm dir wegnehme.“, er zwang sich dazu das zusagen und in seinen Augen sah man Anzeichen von Verzweiflung. „Ich habe nur an mich gedacht…“ „Er hat dir gedroht?“, rief ich ungläubig. Unerhört! Ich war nicht Ranfes Eigentum und ich konnte tun und lassen was ich wollte. Was erlaubte der sich eigentlich? „Chesa, wir haben zu wenig Willen um uns zu wehren…“ So kannte ich Wolfaren gar nicht. Er war so kraftlos. Als hätte er selbst keinen Willen. Was war mit dem Wolfaren passiert, den ich kannte? Er war immer entschlossen und davon überzeugt immer das Richtige zu tun. Er machte nie denselben Fehler. „Ich sag dir jetzt mal was! Ich liebe dich und möchte nur mit dir zusammen sein. So und nicht anders soll es sein!“, etwas beleidigt drehte ich mich von ihm weg. Wieso ließ er es nicht einfach zu? Vertraute er mir nicht genug? Oder dachte er ich wäre eine schlechte Freundin? Dabei war ich doch immer nett und ich würde auch in Zukunft immer lieb zu ihm sein. Und liebevoll. Seine Meinung würde ich respektieren und ich würde für ihn da sein. Ich war oft stur, aber sonst gab es doch nichts an mir auszusetzten. Oder etwa doch? „Ich habe wohl keine andere Wahl, als mit dir…“ Ohne ihn ausreden zulassen, warf ich ihn praktisch um und rief: „JAAAA!“ „Ich habe doch noch gar nicht zu Ende geredet.“, sagte Wolfaren nur. „Ich wollte sagen: Ich habe wohl keine andere Wahl, als mit dir darum zu kämpfen.“ Ich schaute Wolfaren daraufhin böse an: „Kämpfen? Du scherzt doch nur, habe ich nicht recht?“  Wolfaren lächelte nur. Ich konnte nicht sagen ob es nun war, weil ich ihm nicht glaubte oder er wirklich nur Spaß machte. „Das war mein voller Ernst.“ Beleidigt stand ich auf und drehte mich weg: „Nö, da mach ich nicht mit!“
 

Ganz zufrieden bin ich damit jetzt nocht so :/
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