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The Legend of Arcreus
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The Legend of Arcreus
The Legend Of Arceus
Bevor das Universum entstanden ist entsprang aus den Nichts ein Ei, es teilte sich in zwei Hälften und Arceus schlüpfte. Aus der reinen Hälfte des Eis formte es das Universum selbst, und aus der unreinen die Planeten und Sterne. Ein Planet war fruchtbarer als die anderen, und darauf ließ sich Arceus nieder, geschwächt von seiner Schöpfung, und fiel in einen tiefen Schlaf. Kurz davor erschuf es 2 Wächter, die während seiner Erholung auf sein Werk aufpassen sollten.
Arkani wurde von den ersten Sonnenstrahlen die in seine Höhle fielen geweckt. Verschlafen trottete es zum Ausgang und schnupperte in die kühle Morgenluft. Es hatte geregnet, der Geruch des Waldes hing feucht in den Nebelschwaden. Arkanis letzte Mahlzeit war gestern Mittig gewesen, also machte es sich auf, nach essbaren Wurzeln, Beeren und Pilzen zu suchen. Es besaß eine kleine Höhle am Fuße des Kraterberges. Selbst im Sommer fegte ein scharfer Wind die kahlen Hänge hinab. Aber Arkani war hier weitgehend allein, und das war für ihn das wichtigste. Er hatte nach einem Ort gesucht, wo er allein war, und nicht ständig irgendwelche anderen Pokémon herumliefen. Außerdem hatte er hier alles was er brauchte. Nicht weit von seiner Höhle entfernt, war ein kleiner Gebirgsbach, der sich weiter unten zu einem See ansammelte und es gab Beerenbüsche, die das ganze Jahr lang Früchte trugen. Doch heute war etwas anders... Arkani hielt inne und lauschte. Der Wind raschelte wie gewöhnlich im Laub der Bäume und doch... Dann wusste Arkani was nicht dazugehörte. Ein anderer Geruch hatte sich unter den des nassen Waldes gemischt. Rauch - irgendwo brannte es. Obwohl Feuer Arkani nichts anhaben konnte schnaubte es beunruhigt. Wer sollte hier, fernab von jeder Zivilisation ein Feuer anzünden?, fragte es sich. Über seiner Höhle befand sich ein Felsvorsprung. Mit wenigen Sätzen war es dort und ließ seinen Blick über die kahlen Hänge gleiten. Und dann sah er es. Der Horizont barst in einem Inferno.
Viele schwarze Punkte waren am Fuße des größten Berges hier im Gebirge. Obwohl es schon ziemlich hell war, brannten Fackeln. Rote und gelbe Banner flatterten im Wind. Das Heer der Feuer- und Elektropokémon prallten aufeinander. Arkani wandte den Blick ab. Als er gegangen war, herrschte ein Streit, zwischen den beiden Völkern. Und nun war es zum Krieg gekommen. Es wäre seine Pflicht gewesen, das Feuerheer zu unterstützen, aber er tat es nicht. Er wollte niemanden verletzen. Wolken zogen auf und Donner grollte. Dann fing es an zu nieseln und innerhalb von ein paar Minuten regnete es heftig. Die Feuerpokémon werden verlieren. Es war eine Feststellung. Etwas in Arkani sagte ihm, er müsse diesen Krieg beenden, doch wie? Eigentlich ist das doch nicht mein Problem, dachte er und wusste doch, dass es nicht stimmte. Da brach ein Blitz in einen Baum ein und entzündete ein Feuer. Trotz des Regens breitete es sich immer weiter aus - vorher hatte es viele Tage nicht geregnet. Beim Anblick blieb Arkani fast das Herz stehen. Sein Wald... Die Elektropokémon hatten Donner eingesetzt. Hass stieg in Arkani auf. Aber nicht gegen die Pokémon, sondern gegen den Krieg. Diesen elenden Krieg. Die Feuerpokémon wichen in den brennenden Wald zurück, aber nicht um zu fliehen, sondern damit ihre Gegner es schwerer hatten sie anzugreifen. Arkani wusste weder, wer gewinnen würde, noch, was er machen sollte. Regenwasser lief in seine Augen und er musste blinzeln. Er konnte nicht danebenstehen und zugucken.
Die Prophezeiung..., dachte Arkani. Er schloss die Augen und versuchte, sich zu erinnern.
Wenn die Elemente des Donners und des Feuers,
einander zu vernichten drohen
kommt die ganze Welt zusammen
um zu sterben an der einen oder anderen Seite
der einzigste, der das Blutbad beenden kann
ist der Schöpfer von Erde, Wasser und Leben
doch wird er in unsere Mitte schweben
still erhaben, durch nichts getrübt?
An den Rest konnte er sich nicht erinnern. Die ersten Zeilen waren jedenfalls eingetreten. Und die 3. bewahrheitete sich gerade eben. Wasserpokémon aus dem Süden kamen herbei, um die Feuerpokémon zu unterstützen und Pflanzenpokémon aus dem Westen des Landes kamen, um das Heer der Elektropokémon zu stärken. Arkani dachte weiter. Der Schöpfer von allem könnte das Blutbad beenden. Aber in den letzten beiden Zeilen wurde angedeutet, dass er vielleicht nicht genug Kraft hatte oder überhaupt nicht kommen würde. In dem Moment wurde Arkani klar, dass es hier vielleicht um das Schicksal des ganzen Planeten ging.
Bevor das Universum entstanden ist entsprang aus den Nichts ein Ei, es teilte sich in zwei Hälften und Arceus schlüpfte. Aus der reinen Hälfte des Eis formte es das Universum selbst, und aus der unreinen die Planeten und Sterne. Ein Planet war fruchtbarer als die anderen, und darauf ließ sich Arceus nieder, geschwächt von seiner Schöpfung, und fiel in einen tiefen Schlaf. Kurz davor erschuf es 2 Wächter, die während seiner Erholung auf sein Werk aufpassen sollten.
Arkani wurde von den ersten Sonnenstrahlen die in seine Höhle fielen geweckt. Verschlafen trottete es zum Ausgang und schnupperte in die kühle Morgenluft. Es hatte geregnet, der Geruch des Waldes hing feucht in den Nebelschwaden. Arkanis letzte Mahlzeit war gestern Mittig gewesen, also machte es sich auf, nach essbaren Wurzeln, Beeren und Pilzen zu suchen. Es besaß eine kleine Höhle am Fuße des Kraterberges. Selbst im Sommer fegte ein scharfer Wind die kahlen Hänge hinab. Aber Arkani war hier weitgehend allein, und das war für ihn das wichtigste. Er hatte nach einem Ort gesucht, wo er allein war, und nicht ständig irgendwelche anderen Pokémon herumliefen. Außerdem hatte er hier alles was er brauchte. Nicht weit von seiner Höhle entfernt, war ein kleiner Gebirgsbach, der sich weiter unten zu einem See ansammelte und es gab Beerenbüsche, die das ganze Jahr lang Früchte trugen. Doch heute war etwas anders... Arkani hielt inne und lauschte. Der Wind raschelte wie gewöhnlich im Laub der Bäume und doch... Dann wusste Arkani was nicht dazugehörte. Ein anderer Geruch hatte sich unter den des nassen Waldes gemischt. Rauch - irgendwo brannte es. Obwohl Feuer Arkani nichts anhaben konnte schnaubte es beunruhigt. Wer sollte hier, fernab von jeder Zivilisation ein Feuer anzünden?, fragte es sich. Über seiner Höhle befand sich ein Felsvorsprung. Mit wenigen Sätzen war es dort und ließ seinen Blick über die kahlen Hänge gleiten. Und dann sah er es. Der Horizont barst in einem Inferno.
Viele schwarze Punkte waren am Fuße des größten Berges hier im Gebirge. Obwohl es schon ziemlich hell war, brannten Fackeln. Rote und gelbe Banner flatterten im Wind. Das Heer der Feuer- und Elektropokémon prallten aufeinander. Arkani wandte den Blick ab. Als er gegangen war, herrschte ein Streit, zwischen den beiden Völkern. Und nun war es zum Krieg gekommen. Es wäre seine Pflicht gewesen, das Feuerheer zu unterstützen, aber er tat es nicht. Er wollte niemanden verletzen. Wolken zogen auf und Donner grollte. Dann fing es an zu nieseln und innerhalb von ein paar Minuten regnete es heftig. Die Feuerpokémon werden verlieren. Es war eine Feststellung. Etwas in Arkani sagte ihm, er müsse diesen Krieg beenden, doch wie? Eigentlich ist das doch nicht mein Problem, dachte er und wusste doch, dass es nicht stimmte. Da brach ein Blitz in einen Baum ein und entzündete ein Feuer. Trotz des Regens breitete es sich immer weiter aus - vorher hatte es viele Tage nicht geregnet. Beim Anblick blieb Arkani fast das Herz stehen. Sein Wald... Die Elektropokémon hatten Donner eingesetzt. Hass stieg in Arkani auf. Aber nicht gegen die Pokémon, sondern gegen den Krieg. Diesen elenden Krieg. Die Feuerpokémon wichen in den brennenden Wald zurück, aber nicht um zu fliehen, sondern damit ihre Gegner es schwerer hatten sie anzugreifen. Arkani wusste weder, wer gewinnen würde, noch, was er machen sollte. Regenwasser lief in seine Augen und er musste blinzeln. Er konnte nicht danebenstehen und zugucken.
Die Prophezeiung..., dachte Arkani. Er schloss die Augen und versuchte, sich zu erinnern.
Wenn die Elemente des Donners und des Feuers,
einander zu vernichten drohen
kommt die ganze Welt zusammen
um zu sterben an der einen oder anderen Seite
der einzigste, der das Blutbad beenden kann
ist der Schöpfer von Erde, Wasser und Leben
doch wird er in unsere Mitte schweben
still erhaben, durch nichts getrübt?
An den Rest konnte er sich nicht erinnern. Die ersten Zeilen waren jedenfalls eingetreten. Und die 3. bewahrheitete sich gerade eben. Wasserpokémon aus dem Süden kamen herbei, um die Feuerpokémon zu unterstützen und Pflanzenpokémon aus dem Westen des Landes kamen, um das Heer der Elektropokémon zu stärken. Arkani dachte weiter. Der Schöpfer von allem könnte das Blutbad beenden. Aber in den letzten beiden Zeilen wurde angedeutet, dass er vielleicht nicht genug Kraft hatte oder überhaupt nicht kommen würde. In dem Moment wurde Arkani klar, dass es hier vielleicht um das Schicksal des ganzen Planeten ging.
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Re: The Legend of Arcreus
Alles in ihm schrie danach, in den Tunnel zurück zu flüchten. Aber so leicht gab er nicht auf. Unmittelbar vor ihm tauchten hunderte von Zubat auf. Erschrocken machte er einen Satz zurück und stolperte dabei. Flügel streiften ihn. Einige Golbat und Iksbat ließen sich nun auch im Halbdunkel erkennen. Arkani wartete ab, bis das rascheln der Flügel verstummt war und versuchte aufzustehen. Er wankte leicht und wäre beinahe wieder hingefallen. Anscheinend sind die Fledermaus-Pokémon hier dazu gedacht, Fremde abzuhalten, weiter in den Berg vorzudringen..., überlegte Arkani. Seine Ohren schmerzten von den schrillen Tönen der Ultraschallortung. Wäre er nicht hingefallen, hätten ihn die Zubat bestimmt mit sich gerissen und er wäre gezwungen gewesen umzukehren. Glück im Unglück. Aber dies war bestimmt nicht die einzige Prüfung, oder Falle, die er zu bestehen hatte.
Doch wird er in unsere Mitte schweben
Es kam auf ihn an. Aber was wäre, wenn er versagte...? Nein, er würde es schaffen, was auch immer da auf ihn zukam! Also setzte er seinen Weg fort. Bald kam er wieder in einen schmalen Gang. Ein süßer Geruch hing in der Luft, der mit jedem Schritt stärker wurde. Der Gang wurde breiter, und bald hörte rechts die Felswand auf und ein reißender Fluss wand sich neben dem Pfad lang. Der süße Geruch lag nun schwer in der Luft und vernebelte Arkanis Geist immer mehr. Geb dich doch einfach dem Fluss hin, streif deine Verantwortung ab...
Resigniert blieb Arkani stehen. Dies war nicht sein Gedanke! Er würde nicht einfach alle im Stich lassen, die durch den Hass anderer aufgestachelt wurden! Was interessieren dich andere? Du gehörst nur dir selbst... Nein, es war seine Pflicht. Das Rauschen das Flusses hatte etwas Verlockendes an sich. Arkani war hin und her gerissen. Was sollte er tun? Die Todesschreie der Pokémon... Du hast auch schonmal getötet, sagte die fremde Stimme in ihm.
„Das ist nicht wahr!“, brüllte Arkani. Und doch wusste er, dass es stimmte. Er schloss die Augen. Nur noch das Rauschen des Flusses, sein Herzschlag und die wispernde Stimme in seinem Kopf. Lad diese Belastungen ab und geb dich dem Fluss..., wisperte sie. Er musste sich entscheiden. Es war verlockend, einfach alle Sorgen fortzuspülen. Aber es war falsch. „Nein“, flüsterte Arkani und öffnete die Augen. „Ich habe meine Pflicht zu erledigen.“
Er hielt die Luft an, damit er nicht weiter den süßen Geruch einatmete und preschte los, darauf bedacht, nicht in den Fluss zu stürzen. Bald machte der Tunnel einen Linksknick und der Fluss war nicht mehr zu sehen. Arkani blieb stehen und atmete ein paarmal tief ein- und aus und lauschte in sich hinein. Keine fremden Gedanken mischten sich mehr in die seinen und auch der süße Geruch war nicht mehr da. Nun zweifelte Arkani nicht länger an sich selbst und setzte seinen Weg weiter fort.
Doch wird er in unsere Mitte schweben
Es kam auf ihn an. Aber was wäre, wenn er versagte...? Nein, er würde es schaffen, was auch immer da auf ihn zukam! Also setzte er seinen Weg fort. Bald kam er wieder in einen schmalen Gang. Ein süßer Geruch hing in der Luft, der mit jedem Schritt stärker wurde. Der Gang wurde breiter, und bald hörte rechts die Felswand auf und ein reißender Fluss wand sich neben dem Pfad lang. Der süße Geruch lag nun schwer in der Luft und vernebelte Arkanis Geist immer mehr. Geb dich doch einfach dem Fluss hin, streif deine Verantwortung ab...
Resigniert blieb Arkani stehen. Dies war nicht sein Gedanke! Er würde nicht einfach alle im Stich lassen, die durch den Hass anderer aufgestachelt wurden! Was interessieren dich andere? Du gehörst nur dir selbst... Nein, es war seine Pflicht. Das Rauschen das Flusses hatte etwas Verlockendes an sich. Arkani war hin und her gerissen. Was sollte er tun? Die Todesschreie der Pokémon... Du hast auch schonmal getötet, sagte die fremde Stimme in ihm.
„Das ist nicht wahr!“, brüllte Arkani. Und doch wusste er, dass es stimmte. Er schloss die Augen. Nur noch das Rauschen des Flusses, sein Herzschlag und die wispernde Stimme in seinem Kopf. Lad diese Belastungen ab und geb dich dem Fluss..., wisperte sie. Er musste sich entscheiden. Es war verlockend, einfach alle Sorgen fortzuspülen. Aber es war falsch. „Nein“, flüsterte Arkani und öffnete die Augen. „Ich habe meine Pflicht zu erledigen.“
Er hielt die Luft an, damit er nicht weiter den süßen Geruch einatmete und preschte los, darauf bedacht, nicht in den Fluss zu stürzen. Bald machte der Tunnel einen Linksknick und der Fluss war nicht mehr zu sehen. Arkani blieb stehen und atmete ein paarmal tief ein- und aus und lauschte in sich hinein. Keine fremden Gedanken mischten sich mehr in die seinen und auch der süße Geruch war nicht mehr da. Nun zweifelte Arkani nicht länger an sich selbst und setzte seinen Weg weiter fort.
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Re: The Legend of Arcreus
Und hier kommt der nächste Teil mit der nächten Prüfung.
Arkani verlor jegliches Zeitgefühl. Vielleicht waren schon Tage vergangen, vielleicht nur ein paar Stunden. Arkani war nur noch darauf bedacht, eine Pfote vor die andere zu setzen. Konnte dieser Duft Gedanken lesen? Unwahrscheinlich. Eventuell war es auch nicht der Duft, sondern der Fluss gewesen. Noch unwahrscheinlicher. Arkani seufzte. Aber woher wusste dieses „irgendetwas“ von seiner Vergangenheit? Er hatte sie hinter sich gelassen, wollte nicht mehr an sie denken... Weiter darüber nachzudenken brachte nichts. Er wandte sich geistlich nun wieder der Gegenwart zu. Was hatten die Prüfungen bisher von ihm gefordert? Die Erste... Glück...vielleicht auch ein wenig Verstand. Und die Zweite? Sie wollte, das er alles aufgab. Man durfte nicht nachgeben, nicht einfach alles fallen lassen. Auf einmal hielt Arkani inne. Sein Schritt auf dem Steinboden klang auf einmal hohl. Der Boden unter ihm war nicht mehr massiv, sondern war unterhöhlt. Vorsichtig schlich Arkani weiter, darauf bedacht, die Pfoten sanft aufzusetzen. Da geschah es. Arkani brach mit einer Klaue durchs poröse Gestein. Und als hätte jemand einen Hebel umgelegt, brach nun auch an anderen Stellen der Boden weg. „Shit!“, fluchte Arkani und machte einen großen Satz nach vorne. Sollte er noch versuchen umzukehren? Nein, dann würde der Fluss ihn bestimmt in den Tod ziehen. Und auch die anderen Pokémon... Mit großen Sätzen hetzte Arkani weiter. Dort, wo der Boden weggebrochen war, gähnte ein schwarzer Abgrund. Ein paar mal wäre Arkani beinahe in den Abgrund gefallen. Der Tunnel schien kein Ende zu nehmen. Arkanis Atem ging rasselnd. Lange würde er das nicht mehr aushalten. Er musste es für die Pokémon schaffen, nicht für sich! Mit diesem Gedanken sprintete er weiter über den Boden, der sich immer weiter auflöste. Bald würde ihn seine Kraft verlassen. „Arceus!“, rief Arkani. „Helf den Pokémon da draußen! Lass mich ruhig hängen, aber hilf ihnen!“ Plötzlich fühlte Arkani wieder festen Boden unter den Tatzen und ließ sich einfach fallen. Fast im selben Moment war er eingeschlafen.
Arkani verlor jegliches Zeitgefühl. Vielleicht waren schon Tage vergangen, vielleicht nur ein paar Stunden. Arkani war nur noch darauf bedacht, eine Pfote vor die andere zu setzen. Konnte dieser Duft Gedanken lesen? Unwahrscheinlich. Eventuell war es auch nicht der Duft, sondern der Fluss gewesen. Noch unwahrscheinlicher. Arkani seufzte. Aber woher wusste dieses „irgendetwas“ von seiner Vergangenheit? Er hatte sie hinter sich gelassen, wollte nicht mehr an sie denken... Weiter darüber nachzudenken brachte nichts. Er wandte sich geistlich nun wieder der Gegenwart zu. Was hatten die Prüfungen bisher von ihm gefordert? Die Erste... Glück...vielleicht auch ein wenig Verstand. Und die Zweite? Sie wollte, das er alles aufgab. Man durfte nicht nachgeben, nicht einfach alles fallen lassen. Auf einmal hielt Arkani inne. Sein Schritt auf dem Steinboden klang auf einmal hohl. Der Boden unter ihm war nicht mehr massiv, sondern war unterhöhlt. Vorsichtig schlich Arkani weiter, darauf bedacht, die Pfoten sanft aufzusetzen. Da geschah es. Arkani brach mit einer Klaue durchs poröse Gestein. Und als hätte jemand einen Hebel umgelegt, brach nun auch an anderen Stellen der Boden weg. „Shit!“, fluchte Arkani und machte einen großen Satz nach vorne. Sollte er noch versuchen umzukehren? Nein, dann würde der Fluss ihn bestimmt in den Tod ziehen. Und auch die anderen Pokémon... Mit großen Sätzen hetzte Arkani weiter. Dort, wo der Boden weggebrochen war, gähnte ein schwarzer Abgrund. Ein paar mal wäre Arkani beinahe in den Abgrund gefallen. Der Tunnel schien kein Ende zu nehmen. Arkanis Atem ging rasselnd. Lange würde er das nicht mehr aushalten. Er musste es für die Pokémon schaffen, nicht für sich! Mit diesem Gedanken sprintete er weiter über den Boden, der sich immer weiter auflöste. Bald würde ihn seine Kraft verlassen. „Arceus!“, rief Arkani. „Helf den Pokémon da draußen! Lass mich ruhig hängen, aber hilf ihnen!“ Plötzlich fühlte Arkani wieder festen Boden unter den Tatzen und ließ sich einfach fallen. Fast im selben Moment war er eingeschlafen.
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Re: The Legend of Arcreus
Arkanis Pfoten schmerzten höllisch. Nicht genug, dass seine Ballen aufgeplatzt waren! Nein, überall lagen auch noch kleine Steinchen, die in die Wunden kamen, oder den Teil zwischen seinen Ballen aufscheuerten. Beinahe hätte Arkani laut aufgeheult. Das war doch zum verrückt werden! Kaum hatte er die eine Prüfung absolviert, kam schon die Nächste – durchhalten. Leichter gesagt als getan. Sogar für einen kleinen Windstoß zur Kühlung hätte er alles gemacht. Und sei das immer noch nicht genug, plagte ihn ein schrecklicher Durst. Nur ein Schritt vor den anderen... Nein, er durfte sich nicht selbst bemitleiden! Er dachte nach. Was hatte die Prüfung von ihm gefordert? Schnelligkeit? Er wusste es nicht genau. Erst, als er eingesehen hatte, dass es nicht um die Rettung seiner Haut ging, hatte er wieder festen Boden unter den Füßen. Ja, er musste einsehen, dass er das nicht für sich tat, sondern für die Pokémon. Er blieb kurz stehen und leckte über seine wunden Pfoten. Im spärlichen Licht konnte er erkennen, dass es wirklich übel um sie stand. Würden sie heilen? Bestimmt, dachte Arkani, war sich aber alles andere als sicher. Einfach weitergehen. An Nichts denken. Bald verzweigte sich der Gang. Der Hauptweg, auf dem Arkani schon war, als er die Höhle betreten hatte, führte sanft nach links, und rechts war ein kleiner dunkler Tunnel, in dem sich Arkani noch nicht einmal umdrehen könnte. Arkani zögerte. In dem kleinen Tunnel glänzte es feucht – vielleicht würde er Wasser finden und seinen Durst löschen können, wenn er diesem Tunnel folgte. Arkani steckte den Kopf in die Öffnung und schnupperte. Es roch nach nassen Gestein. Er legte seine zerschundenen Vorderpfoten darauf. Das Brennen ließ ein bisschen nach. Sollte er hineinschlüpfen? Alarmiert machte Arkani einen Schritt zurück. Und was wäre, wenn er vom Weg abkäme und die Orientierung nur wegen ein wenig Wasser verlor? Nein, so weit wollte er es nicht kommen lassen und setzte seinen Weg im Haupttunnel fort. Er hechelte. Sein gesamter Körper schmerzte. Du darfst nicht aufgeben, dachte Arkani an sich selbst gewandt. Du kannst nicht alle im Stich lassen, nur weil du ein bisschen erschöpft bist!
Sollte er trotzdem umkehren und zurück zur Kreuzung laufen? Eine Prüfung hatte schonmal versucht, ihn in Versuchung zu führen. Es wäre zu riskant, wo doch das Leben aller auf dem Spiel steht! Also weiter...immer weiter. Ein Geräusch ließ Arkani stehenbleiben. Er lauschte. Ein Plätschern... Wasser!!!, dachte Arkani und verfiel in einen schnellen Trab. Auf seine schmerzenden Körperteile nahm er kaum noch Rücksicht. Bald weitete sich der Gang zu einem nicht sehr großen Raum, wo aus einer Felsnische Wasser sprudelte, das sich in der Mitte zu einem kleinen Teich sammelte. Beinahe hätte Arkani alle Vorsicht vergessen und wäre ins Wasser gestürzt. In letzter Sekunde besann er sich und schnupperte an der Wasseroberfläche. Kein Schwefel und auch keine anderen giftigen Stoffe schienen im Wasser enthalten zu sein. Ohne weiter zu zögern watete er bis zu den Knien ins kühle Wasser und trank gierig. Dann schwamm er ein paar Runden. Schwimmen hatte er im kleinen See in der Nähe seiner Höhle gelernt. Es kam ihm vor als wären seitdem Jahre vergangen. Er fühlte sich frisch und legte sich triefend ans Ufer – schütteln wollte er sich nicht, wo ihm alles weh tat. Und irgendwann musste er im Dämmerlicht eingeschlafen sein.
Sollte er trotzdem umkehren und zurück zur Kreuzung laufen? Eine Prüfung hatte schonmal versucht, ihn in Versuchung zu führen. Es wäre zu riskant, wo doch das Leben aller auf dem Spiel steht! Also weiter...immer weiter. Ein Geräusch ließ Arkani stehenbleiben. Er lauschte. Ein Plätschern... Wasser!!!, dachte Arkani und verfiel in einen schnellen Trab. Auf seine schmerzenden Körperteile nahm er kaum noch Rücksicht. Bald weitete sich der Gang zu einem nicht sehr großen Raum, wo aus einer Felsnische Wasser sprudelte, das sich in der Mitte zu einem kleinen Teich sammelte. Beinahe hätte Arkani alle Vorsicht vergessen und wäre ins Wasser gestürzt. In letzter Sekunde besann er sich und schnupperte an der Wasseroberfläche. Kein Schwefel und auch keine anderen giftigen Stoffe schienen im Wasser enthalten zu sein. Ohne weiter zu zögern watete er bis zu den Knien ins kühle Wasser und trank gierig. Dann schwamm er ein paar Runden. Schwimmen hatte er im kleinen See in der Nähe seiner Höhle gelernt. Es kam ihm vor als wären seitdem Jahre vergangen. Er fühlte sich frisch und legte sich triefend ans Ufer – schütteln wollte er sich nicht, wo ihm alles weh tat. Und irgendwann musste er im Dämmerlicht eingeschlafen sein.
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Re: The Legend of Arcreus
Als Arkani die Augen aufschlug, wusste er einen Moment nicht, wo er war. Dann kam die Erinnerung zurück. Die Prüfungen, der schreckliche Durst...und seine wunden, blutigen Pfoten. Vorsichtig stand er auf. Doch der erwartete Schmerz kam nicht. Ungläubig starrte Arkani auf seine Pfoten. Einige Narben zogen sich über die Hornhaut. Sonst nichts. Die Wunden muss Arceus wohl geheilt haben, dachte Arkani. Am Teich trank Arkani soviel er konnte. Es vertrieb wenigstens ein bisschen seinen Hunger. Dann wanderte er weiter. Irgendwie fühlte er sich einsam. Arkani lebte zwar schon ziemlich lange in den Bergen, aber dort waren ja immer noch die Pokémon die im Wald lebten. Außerdem waren im Wald so viele Geräusche, wo er hier nur seine Schritte, seinen Herzschlag und seinen Atem hörte. Auf einmal fröstelte Arkani. Ein kühler Luftzug pfiff durch den Tunnel. Und bald gabelte sich der Gang. Die beiden Wege schienen parallel zu verlaufen. Aus dem rechten kam der eisige Luftzug. Arkani wunderte nichts mehr. Es könnte hier im Berg sogar schneien und er würde es kaum sonderbar finden. Der andere Tunnel war normal. War das hier wieder eine Prüfung? Vermutlich. Eiskristalle bildeten sich auf seinem Fell. Wer wusste schon, wie lang der Tunnel war? Arkani zögerte nicht lange und betrat den windstillen Tunnel. Man hörte ein seltsames Jaulen von dem Wind. Es war ein wenig kühl, die Kälte kroch durch das Gestein zu ihm hin. Arkani verfiel in leichten Trab. Staub und kleine Gesteinsbrocken fielen auf den Höhlenboden. Die Wände vibrierten. Ein Erdbeben!, schoss es Arkani durch den Kopf und er fiel in einen schnellen Galopp. Nun kamen auch ein paar größere Gesteinsbrocken von der Decke. Sollte er doch lossprinten? Aber was wäre, wenn seine Pfoten wieder aufplatzten...? Egal!, dachte Arkani, Ich tue jetzt, was ich tun muss! Er wich einem ziemlich großen Felsen aus und sprintete als wären 37 aufgebrachte Despotar hinter ihm her. Ein Brocken traf ihn an der Schulter, aber er achtete nicht darauf. Auf einmal tauchte vor ihm eine ganze Mauer aus Steinen auf, die den ganzen Tunnel auffüllte. Arkani bremste nicht ab, nein, er wurde sogar schneller. Würde er nun abbremsen, käme er nie weiter. Einfach nur schneller...immer schneller... Flammen züngelten um sein Fell herum. Nur noch ein paar hundert Meter...20... Arkani setzte Flammenwurf ein und warf sich dann gegen die Mauer. Dann war alles schwarz, er schmeckte Blut. Das letzte was er mitbekam war, dass das Erdbeben nachließ.
Er hatte Fieberträume. Ein riesiger Schatten legte sich über ihn. Zwei rotglühende Augen starrten ihn an. Nur vage Schemen. Dann war der Schatten nicht mehr da. Fort. Hatte ihn allein gelassen, in einer Welt, die er nicht kannte. Er konnte sich nicht rühren. Kaum atmen. Kaum leben. Nun gab es weder Licht noch Schatten. Dann - ein Lichtpunkt. Er wollte darauf zugehen, aber er konnte noch immer keinen Muskel rühren. Sein eigener Schatten baute sich vor ihm auf, hatte glühende Augen. Ausdruckslos starrten die Augen ihn an. Dann waren auch die weg. Sogar sein Schatten hatte ihn verlassen. Das Licht erlosch. Nur noch grau in grau. Nur Schemen. Nichts Greifbares. Einsamkeit. Keine Gefühle. Er spürte weder Trauer noch Enttäuschung. Aber er hätte gern etwas gefühlt, irgendwas. Gefangen im nichts. Im Stich gelassen von allen. Nur noch einfach da sein. Nichts denken, nichts fühlen, nichts brauchen. Nur existieren. Immer weiter. Es gab weder Raum noch Zeit. Keine Erinnerungen. Keine Schmerzen. Nichts. Er war selber nur noch so ein Schemen wie die um ihn herum. Verwischt, kaum wahrnehmbar. Und doch da. Ein Punkt von Tausenden.
Er hatte Fieberträume. Ein riesiger Schatten legte sich über ihn. Zwei rotglühende Augen starrten ihn an. Nur vage Schemen. Dann war der Schatten nicht mehr da. Fort. Hatte ihn allein gelassen, in einer Welt, die er nicht kannte. Er konnte sich nicht rühren. Kaum atmen. Kaum leben. Nun gab es weder Licht noch Schatten. Dann - ein Lichtpunkt. Er wollte darauf zugehen, aber er konnte noch immer keinen Muskel rühren. Sein eigener Schatten baute sich vor ihm auf, hatte glühende Augen. Ausdruckslos starrten die Augen ihn an. Dann waren auch die weg. Sogar sein Schatten hatte ihn verlassen. Das Licht erlosch. Nur noch grau in grau. Nur Schemen. Nichts Greifbares. Einsamkeit. Keine Gefühle. Er spürte weder Trauer noch Enttäuschung. Aber er hätte gern etwas gefühlt, irgendwas. Gefangen im nichts. Im Stich gelassen von allen. Nur noch einfach da sein. Nichts denken, nichts fühlen, nichts brauchen. Nur existieren. Immer weiter. Es gab weder Raum noch Zeit. Keine Erinnerungen. Keine Schmerzen. Nichts. Er war selber nur noch so ein Schemen wie die um ihn herum. Verwischt, kaum wahrnehmbar. Und doch da. Ein Punkt von Tausenden.
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Re: The Legend of Arcreus
Arkani blinzelte und wurde direkt wieder ohnmächtig. Als er das nächste mal aufwachte, schaffte er es, seine Umgebung wahrzunehmen. Trümmer lagen um ihn herum. Einige Felsbrocken waren rußgeschwärzt. Eines von seinen Vorderbeinen stand in einem komischen Winkel vom Körper ab. Doch er empfand keinen Schmerz. Bin ich schon tot?, fragte sich Arkani. Das Bild vor seinen Augen verschwamm und er schloss die Augen. Wer bin ich?, dachte er. Er war Arkani und losgezogen, um den grausamen Krieg zwischen den Pokémon zu beenden! Er hatte sein Leben riskiert, um ihnen zu helfen! Sollte er nun aufgeben, nur weil er gegen einige Steine gerannt war? Nein! Das Einzige, was Arkani spürte, als er den Kopf hob war, dass ihm ein wenig schwindelig wurde. Kein Schmerz, nichts. Arkani wunderte sich kaum, er war eher dankbar. Er musste weiter und endlich zu Arceus vorstoßen. Er wusste nicht, wie lange er bewusstlos gewesen war und musste sich beeilen. Schließlich stand er auf den Beinen. Das linke Vorderbein konnte er nicht richtig aufsetzen und er wäre nach ein paar Schritten fast umgefallen, aber schließlich hatte er den Dreh raus. An vielen Stellen seines Rückens fehlte Fell und er hatte überall Schürfwunden. Aber er verspürte noch immer keinen Schmerz. Er schleppte sich weiter voran. Dann bemerkte er links aus dem Augenwinkel einen Steinhaufen. Er zögerte kurz aber schaute ihn sich dann doch nochmal genauer an. Kühle Luft schlug ihm entgegen. Hier stößt wohl der Tunnel mit dem eisigen Luftzug wohl wieder auf den Haupttunnel, dachte Arkani. Er ging noch ein paar Schritte näher heran. Die Luft war so eisigkalt, dass er seinen Atem in kleinen Wölkchen sah. Hätte er diesen Tunnel gewählt, wäre er spätestens nach dem Erdbeben erfroren. Anscheinend hatte er richtig gehandelt. Dieser Gedanke beflügelte Arkani und er hinkte weiter. Nun hatte er Zeit wieder nachzudenken. Was hatte diese Prüfung – falls sie schon geendet hatte – von ihm gefordert? War es nicht eigentlich feige in den ‚normalen‘ Tunnel zu gehen?, fragte sich Arkani. Obwohl... Es wäre doch leichtsinnig gewesen, sich in so eine kalte Strömung zu begeben, wenn es noch einen anderen Weg gibt. Nach einigem hin und her überlegen kam er zu dem Schluss, dass es gut gewesen war, die Strömung zu umgehen. Dann das Erdbeben... Wollte irgendjemand ihn zum Umkehren zwingen? Und die Steinmauer... Arkani hätte umkehren und den anderen Tunnel ausprobieren können... War es nicht eigentlich dämlich, dass er nicht umgekehrt war? An dem Punkt kam er nicht weiter. Okay, was war danach? Seine Ohnmacht...und der Traum. Arkani schauderte schon allein beim Gedanken daran. Einsamkeit. Nicht richtig leben. Warte! Der Schatten ganz am Anfang – hatte er etwas zu bedeuten? War es ein Pokémon? Auf einen Schlag war es stockdunkel. Alarmiert blieb Arkani stehen und lauschte angestrengt. Etwas, noch dunkler als die Finsternis selbst flog auf ihn zu. Und mit einem Schlag kam auch der Schmerz, zusammen mit dem leeren Gefühl im Magen, zurück.
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Re: The Legend of Arcreus
Der Schmerz hämmerte durch Arkanis Körper. Nur mühsam konnte er sich auf den Beinen halten. Instinktiv spie Arkani eine mächtige Flamme nach vorne. Ein grässlicher Schrei durchschnitt die Luft. Arkanis Atem ging unregelmäßig. Was war das? Warum verspürte er wieder Schmerz? Warum? Warum? Verzweifelt bäumte Arkani sich auf, spie Feuer um etwas erkennen zu können. Ein Pokémon rappelte sich vom Boden auf. Seine schrecklichen roten Augen starrten Arkani hasserfüllt an. Arceus war das nicht. Er konnte es nicht sein! Die Augen wurden von rot zu türkis. Arkanis Feuer züngelte über den Felsboden, sodass er noch immer etwas erkennen konnte. Das Pokémon schien, obwohl es keinen Mund hatte, hämisch zu grinsen, als es bemerkte, wie ausgelaugt Arkanis Zustand war. „Du hast keine Chance gegen mich“, schnarrte es zufrieden. Arkanis Gedanken überschlugen sich. Hatte es nicht sogar Recht? Nein...nein, nein, nein!, schrie Arkanis innere Stimme. Gib nicht auf...es stehen so viele Leben auf dem Spiel... „Gib mir eine faire Chance“, bat Arkani. Seine Stimme klang nicht annährend so selbstbewusst wie sie hätte klingen sollen. Das Pokémon lachte belustigt. Anstatt auf Arkanis Bitte einzugehen fragte es: „Kennst du die Legende?“ „Ich kenne sie zum Teil“, antwortete Arkani. Die finstere Gestalt lächelte spöttisch und begann sie aufzusagen:
Wenn die Elemente des Donners und des Feuers,
einander zu vernichten drohen
kommt die ganze Welt zusammen
um zu sterben an der einen oder anderen Seite
der einzige, der das Blutbad beenden kann
ist der Schöpfer von Erde, Wasser und Leben
doch wird er in unsere Mitte schweben
still erhaben, durch nichts getrübt?
Finsternis herrscht überm Land
hält jede Seele in der Hand
Arkani unterbrach ihn. „Du treibst sie also an“, meinte er ruhig. Die Gestalt lächelte kalt. „Schön, dass du es erkannt hast.“ „Fahr fort.“ Es war diesmal keine Bitte, sondern eher eine Aufforderung.
Der, der die Reue kennt
sucht den Mächtigen
damit das Blut ein Ende hat
doch setzt der Schatten ihn Schachmatt?
„Wie heißt du?“, fragte Arkani leise. „Darkrai.“ Es fiel Arkani immer schwerer sich auf den Beinen zu halten. Darkrai bemerkte es und machte noch nicht einmal im Ansatz den Versuch, seine Schadenfreude zu verbergen, oder gar ihm zu helfen. „Bist du heute etwa nicht ganz fit?“, stichelte es spöttisch. Nun reichte es Arkani. Und die Wut gab ihm Kraft. „Was hier in diesem Berg geschehen ist, weißt du. Du hattest überall deine Finger drin. Aber über mein restliches Leben weißt du nichts! Als Fukano hatte ich noch vier Geschwister, unser Vater ging in die Welt und kam nie zurück. Und als dann auch noch unsere Mutter starb, hungerten wir alle, und auch die Gefahren des Waldes setzten uns zu. Alle Pokémon wiesen uns ab. Drei meiner Geschwister schafften es nicht. Und meine verbliebene Schwester wurde auch noch von einem Stollrak getötet, als wir in unserer kleinen Höhle schliefen! In meiner Verzweiflung hieb ich um mich und spie Feuer. Ich bemerkte nicht, dass dieses Stollrak schon sehr alt war. So habe ich es umgebracht, zunächst ohne es zu wissen. Am nächsten Tag regnete es. Ich saß am Höhleneingang, aß nichts mehr, trank nichts mehr. Sollte es mit mir doch zu Ende gehen. Es war sowieso vorbei. Mein Leben hatte keinen Inhalt mehr. Ich habe mich immer mehr von allen anderen abgesondert. Schließlich habe ich es in dieser Höhle nicht mehr ausgehalten. Es war ein Grab. Ich wollte allein sein. Also ging ich zum Kraterberg. Auf dem Weg dahin traf ich ein ausgehungertes Staralili. Ich sammelte für es Beeren und zum Dank gab es mir einen Feuerstein. Ich wollte es nicht enttäuschen, also entwickelte ich mich. In der Nähe des Kraterberges habe ich eine Höhle gefunden und alles verdrängt. Fast hätte ich das Leben wieder genossen. Dann begann der Krieg. Ich kam mit anderen nie richtig klar, aber so viele Unschuldige sollten sterben? Nein!“ Nun war es raus. Das Geheimnis, was Arkani so viele Jahre lang mit sich mitgeschleppt hatte. So oft verdrängt hatte. Nun war es einfach aus ihm herausgebrochen. Die kleinen Flämmchen auf dem Boden flackerten und erloschen. Darkrai schwieg. Arkani setzte sich lautlos. Er wollte nicht, dass Darkrai bemerkte, dass sein Wutausbruch ihn ans Ende seiner Kräfte gebracht hatte. „Und nun bist du hier und ringst mit dem Tod“, sagte Darkrai. Arkani wusste nicht, ob er es gesehen oder an seinem unregelmäßigem Atem bemerkt hatte. „Ich fürchte den Tod nicht“, sagte Arkani. „Er war immer mein Begleiter.“ Arkani hätte schwören können, dass Darkrai nickte. „Würdest du dich in den Tod stürzen, damit die Anderen überleben?“ Arkani dachte nach. Was war er schon? Aber wollte Darkrai ihn nicht beseitigen? Irgendwie war er viel...umgänglicher seitdem Arkani ihm seine Geschichte erzählt hatte. „Wenn es alle rettet“, meinte Arkani. „Ja.“ Darkrai schwieg. „Du bist sehr mutig“ sagte er dann. „Wenn man sowieso nichts zu verlieren hat“, meinte Arkani. „Sollte ich etwa seelenruhig zusehen?“ „Das meine ich nicht“, sagte Darkrai. „Am Fluss...ich konnte nicht alle deine Erinnerungen aufschnappen...aber wieso hast du dich nicht dem Fluss gegeben, wo dir doch sowieso alles gleichgültig war?“ „Jeder hat seine Pflichten“, sagte Arkani leise. Nein, nicht jetzt das Bewusstsein verlieren! „Du hältst so lange mit all deinen Wunden aus, Arkani. Willst du noch immer weiter?“ Die Worte drangen kaum noch zu Arkani hinüber. „Ich muss...zu Arceus...“, flüsterte Arkani. „Selbst wenn du von den Pokémon ablässt...sie werden nicht verstehen, dass der Hass nicht mehr da ist und selbst welchen produzieren...sie waren zu lange...unter deinem...Einfluss...“ Arkani konnte immer noch nur den Schatten von Darkrai erkennen. Aber er wusste, wo der Tunnel entlang führte. Benommen stand er auf und schleppte sich vorwärts. Darkrai ließ ihn vorbei. Arkani wusste nicht, ob er ihm folgte oder nicht. Eigentlich war es auch egal. An den Weg konnte sich Arkani hinterher gar nicht erinnern, was wohl zum einen daran lag, dass es noch immer stockdunkel war, zum andern wegen seinem Zustand. Dann sah er ein Licht hinten. Er konnte nicht loslaufen, sondern schleppte sich nur noch langsam vorwärts. Dann betrat er endlich den Raum. Und fiel sofort in Ohnmacht.
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still erhaben, durch nichts getrübt?
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Arkani unterbrach ihn. „Du treibst sie also an“, meinte er ruhig. Die Gestalt lächelte kalt. „Schön, dass du es erkannt hast.“ „Fahr fort.“ Es war diesmal keine Bitte, sondern eher eine Aufforderung.
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„Wie heißt du?“, fragte Arkani leise. „Darkrai.“ Es fiel Arkani immer schwerer sich auf den Beinen zu halten. Darkrai bemerkte es und machte noch nicht einmal im Ansatz den Versuch, seine Schadenfreude zu verbergen, oder gar ihm zu helfen. „Bist du heute etwa nicht ganz fit?“, stichelte es spöttisch. Nun reichte es Arkani. Und die Wut gab ihm Kraft. „Was hier in diesem Berg geschehen ist, weißt du. Du hattest überall deine Finger drin. Aber über mein restliches Leben weißt du nichts! Als Fukano hatte ich noch vier Geschwister, unser Vater ging in die Welt und kam nie zurück. Und als dann auch noch unsere Mutter starb, hungerten wir alle, und auch die Gefahren des Waldes setzten uns zu. Alle Pokémon wiesen uns ab. Drei meiner Geschwister schafften es nicht. Und meine verbliebene Schwester wurde auch noch von einem Stollrak getötet, als wir in unserer kleinen Höhle schliefen! In meiner Verzweiflung hieb ich um mich und spie Feuer. Ich bemerkte nicht, dass dieses Stollrak schon sehr alt war. So habe ich es umgebracht, zunächst ohne es zu wissen. Am nächsten Tag regnete es. Ich saß am Höhleneingang, aß nichts mehr, trank nichts mehr. Sollte es mit mir doch zu Ende gehen. Es war sowieso vorbei. Mein Leben hatte keinen Inhalt mehr. Ich habe mich immer mehr von allen anderen abgesondert. Schließlich habe ich es in dieser Höhle nicht mehr ausgehalten. Es war ein Grab. Ich wollte allein sein. Also ging ich zum Kraterberg. Auf dem Weg dahin traf ich ein ausgehungertes Staralili. Ich sammelte für es Beeren und zum Dank gab es mir einen Feuerstein. Ich wollte es nicht enttäuschen, also entwickelte ich mich. In der Nähe des Kraterberges habe ich eine Höhle gefunden und alles verdrängt. Fast hätte ich das Leben wieder genossen. Dann begann der Krieg. Ich kam mit anderen nie richtig klar, aber so viele Unschuldige sollten sterben? Nein!“ Nun war es raus. Das Geheimnis, was Arkani so viele Jahre lang mit sich mitgeschleppt hatte. So oft verdrängt hatte. Nun war es einfach aus ihm herausgebrochen. Die kleinen Flämmchen auf dem Boden flackerten und erloschen. Darkrai schwieg. Arkani setzte sich lautlos. Er wollte nicht, dass Darkrai bemerkte, dass sein Wutausbruch ihn ans Ende seiner Kräfte gebracht hatte. „Und nun bist du hier und ringst mit dem Tod“, sagte Darkrai. Arkani wusste nicht, ob er es gesehen oder an seinem unregelmäßigem Atem bemerkt hatte. „Ich fürchte den Tod nicht“, sagte Arkani. „Er war immer mein Begleiter.“ Arkani hätte schwören können, dass Darkrai nickte. „Würdest du dich in den Tod stürzen, damit die Anderen überleben?“ Arkani dachte nach. Was war er schon? Aber wollte Darkrai ihn nicht beseitigen? Irgendwie war er viel...umgänglicher seitdem Arkani ihm seine Geschichte erzählt hatte. „Wenn es alle rettet“, meinte Arkani. „Ja.“ Darkrai schwieg. „Du bist sehr mutig“ sagte er dann. „Wenn man sowieso nichts zu verlieren hat“, meinte Arkani. „Sollte ich etwa seelenruhig zusehen?“ „Das meine ich nicht“, sagte Darkrai. „Am Fluss...ich konnte nicht alle deine Erinnerungen aufschnappen...aber wieso hast du dich nicht dem Fluss gegeben, wo dir doch sowieso alles gleichgültig war?“ „Jeder hat seine Pflichten“, sagte Arkani leise. Nein, nicht jetzt das Bewusstsein verlieren! „Du hältst so lange mit all deinen Wunden aus, Arkani. Willst du noch immer weiter?“ Die Worte drangen kaum noch zu Arkani hinüber. „Ich muss...zu Arceus...“, flüsterte Arkani. „Selbst wenn du von den Pokémon ablässt...sie werden nicht verstehen, dass der Hass nicht mehr da ist und selbst welchen produzieren...sie waren zu lange...unter deinem...Einfluss...“ Arkani konnte immer noch nur den Schatten von Darkrai erkennen. Aber er wusste, wo der Tunnel entlang führte. Benommen stand er auf und schleppte sich vorwärts. Darkrai ließ ihn vorbei. Arkani wusste nicht, ob er ihm folgte oder nicht. Eigentlich war es auch egal. An den Weg konnte sich Arkani hinterher gar nicht erinnern, was wohl zum einen daran lag, dass es noch immer stockdunkel war, zum andern wegen seinem Zustand. Dann sah er ein Licht hinten. Er konnte nicht loslaufen, sondern schleppte sich nur noch langsam vorwärts. Dann betrat er endlich den Raum. Und fiel sofort in Ohnmacht.
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Re: The Legend of Arcreus
Als Arkani aufwachte, wollte er direkt aufspringen, aber irgend etwas drückte ihn zurück auf den Boden zurück. Arkani blinzelte. Darkrai war über ihm. „W...was ist passiert?“, fragte er verwirrt. „Wo ist Arceus?“ „Ich habe einen Fehler gemacht“, sagte Darkrai traurig. „Du hast mir gezeigt, dass man nicht aufgibt und alles hinwirft.“ Arkani war noch zu perplex um zu begreifen. „...Sag, was passiert ist. Als ich hier ankam... Ich bin doch nicht tot, oder?“ „Nein“, sagte Darkrai. „Mit letzter Kraft hast du dich hierhin geschleppt. Nur der Schmerz hat dich noch wach gehalten.“ „Und dann?“, wollte Arkani wissen. „Dieser Ort hier hat heilende Eigenschaften. Als du hereinkamst, wurdest du auf einen Schlag geheilt. Da dich nichts mehr wach gehalten hat, bist du auf der Stelle in Ohnmacht gefallen. Aber ruh dich noch aus, bevor du aufstehst. Auch wenn du geheilt bist, du brauchst Ruhe.“ Arkani schnaubte, gab sich aber zufrieden. „Erzähl mir bitte alles was du weißt“, bat er. Also begann Darkrai zu erzählen: „Ich war eines der ersten Lebewesen dieses Planeten. Shaymin schuf eine bunte Pflanzenwelt und ich genoss das Leben. Meine Aufgabe war es, die Nacht zu bringen. Bald bevölkerten immer mehr Pokémon den Planeten, schlossen sich zu mehreren zusammen und bildeten Gemeinschaften. Doch es kamen immer mehr Pokémon. Sie verloren die Achtung vor der Natur und allem anderen und kümmerten sich nur um sich. Der Anblick machte mich traurig. Sie waren verständnislos. Es wurden immer mehr Pokémon geboren, und es wurde eng. Viele litten Hunger. Da begannen die Leute zu stehlen, sogar andere umzubringen wegen deren Hab und Gut. Und mein eigener Hass ging zunächst ohne mein Wissen auf die anderen über. Zuerst war ich erschrocken über mein unfreiwilliges Handeln. Aber ich wollte die Welt zurück, wie ich sie kannte. Also steckte ich jeden mit meiner Wut an, und die richtete sich wiederum gegen wieder andere. So entstand der große Streit zwischen den Pokémon. Doch als der Krieg das erste mal kurz bevor stand, sandte Arceus Vernunft in ihre Herzen. Ich war wütend, also suchte ich Arceus in seiner Höhle auf. Und er war auch noch so gutmütig und ließ mich zu ihm gelangen...“ Darkrai machte eine Pause. Arkani hatte schweigend zugehört. „Nun wünscht du dir, du wärst nie zu ihm gelangt“, meinte Arkani leise. Darkrai nickte. „Ich habe die Welt wie sie war verworfen. Ich habe noch nicht einmal daran gedacht, dass ich mich ändern sollte. Die Anderen sollten weichen. Ich war so egoistisch.“ Beide schwiegen eine Weile. Dann erzählte Darkrai weiter. „Ich habe Arceus gesagt, dass er die Welt da draußen nicht kennt, dass ich sie wieder neu aufleben lassen wollte. Aber er meinte, dass ich nicht berechtigt sei, so viele Leben auszulöschen. Er hatte Recht, schon die ganze Zeit.“ Arkani konnte verstehen, was in Darkrai vorging. Wie oft hatte er sich gewünscht, einfach ein neues Leben anzufangen? „In meiner Raserei riss ich ein Loch in die Dimensionen und zog Arceus in die, der Finsternis. Dann habe ich hier gewartet, die Pokémon weiter gegeneinander angestachelt. Dialga und Palkia habe ich unter meine Kontrolle gebracht. Die sollten mir helfen, dass niemand herkam. Dann habe ich dich bemerkt. Ich wollte ein bisschen mit dir spielen, also habe ich zugelassen, dass du kommst. Als dich die Zubat, Golbat und Iksbat nicht abschreckten, habe ich ehrlich versucht, dich loszuwerden. Dem Fluss hattest du standgehalten. Ich war mir aber sicher, dass du beim aufreißenden Boden in die Tiefe stürzen würdest. Aber Arceus hatte immer noch seine Finger im Spiel, wie weiß ich nicht. Also half er dir. Auch deine erste Heilung war sein Werk. Genauso wie der kleine See. Als du dann auch noch nicht in den eisigen Tunnel gegangen bist, machte ich auf ernst - mit dem Erdbeben. Und trotzdem kamst du weiter. Arceus konnte dich zwar nicht richtig heilen, aber er konnte noch deine Schmerzen nehmen. Und als ich dich noch nicht einmal mit dem Traum abschrecken konnte, nahm ich es ganz in die Hand. Ich nahm an, dass der Schmerz, den ich dir gab, dich beseitigen würde, aber du hast durchgehalten. Dann hast du mir gezeigt, dass man nicht einfach alles hinwirft. Ich habe von dir gelernt, Arkani. Es tut mir so Leid.“ Er schwieg traurig. Auch Arkani schwieg. „Lebt Arceus noch?“, fragte er dann. „Ja“, antwortete Darkrai. „Aber ich bezweifle, dass er wiederkommen kann.“ „Das ist nicht wahr!“, rief Arkani. „Nichts ist unmöglich!“ „Doch, Arkani. Arceus ist zwar nur wenige Stunden in dieser Welt...“ „Wenige Stunden?! Es kam mir so vor, als wären Tage, wenn nicht Wochen vergangen“, meinte Arkani erstaunt. „Hier läuft die Zeit langsamer als draußen“, klärte Darkrai ihn auf. „Hier sind...3 Tage vergangen.“ Dann nahm er das Thema wieder auf. „Er ist schon zu lange in der Finsternis, als das er allein wieder heraus könnte. Und es wäre Selbstmord, selbst in die Dimension zu gehen.“ Arkanis Augen blitzten. „Ich werde Arceus holen, auch wenn es das Letzte ist, was ich tue!“ „Es wird das Letzte sein, was du tust“, meinte Darkrai traurig und stöhnte leise. „Das ist mir egal!“, sagte Arkani heftig. „Ich habe schon zu viel Zeit vertrödelt, ich muss handeln!“ Mit einem Ruck stand er auf, schwankte leicht, blieb aber stehen. „Du weißt nicht, auf was du dich einlässt“, meinte Darkrai kopfschüttelnd. „Öffne mir das Tor zu dieser Dimension“, sagte Arkani ruhig. „Ich fürchte nichts und niemanden. Außerdem, welche Alternativen habe ich schon? Keine. Also?“ Darkrai gab sich geschlagen. „Ich werde das Tor 48 Stunden aufrecht erhalten“, sagte er noch. Ein dunkler Wirbel tat sich auf. „Danke“, sagte Arkani und betrat den Strudel.
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Re: The Legend of Arcreus
Schon nach wenigen Minuten wünschte sich Arkani, er hätte Darkrai genauer ausgefragt. Um ihn herum waren nur lila-schwarze Wirbel, die jede Orientierung unmöglich machten. Eigentlich gab es auch keinen Boden, und trotzdem gab es unter seinen Pfoten Widerstand. Die Dimensionenöffnung war schon lange hinter ihm verschwunden. Alles war irgendwie gleich. „Arceus?“ Keine Antwort. Natürlich nicht. Arkani hätte sich selbst ohrfeigen können. Hatte er im Ernst geglaubt, Arceus würde ihm antworten? Es war nur ein kleiner Hoffnungsschimmer. Zu klein, um sich zu erfüllen. Nach was suchte er eigentlich genau? Erwartete er, dass Arceus einfach am Horizont auftauchte? Sicherlich nicht. Aber was dann? Arkani überlegte, während er einen Fuß vor den anderen setzte. Was würde Arceus wohl machen? Versuchen in seine Dimension zurückzukommen. Aber das ging nicht. Was dann? Aus dieser Welt zu kommen, wenn schon nicht in die Eigene, dann in eine andere? Vielleicht. Arkani war sich nicht sicher. Arkani? Arkani blieb stehen und lauschte. Hatte irgendwer seinen Namen genannt? Ich wusste, dass du kommen würdest. „Arceus?“, fragte Arkani. „Bist du das? Kann ich dir helfen?“ Bleib stehen und beweg dich nicht. Dann kommen die Geister und holen dich. Wehr dich nicht. Arkani nahm aus dem Augenwinkel einen dunklen Schatten wahr. Sollte er der Stimme glauben? Oder wollten die Geister ihn dazu bringen, damit er sich ihnen auslieferte? Habe keine Angst. Ich kann dein Misstrauen verstehen, aber du musst mir glauben. Warte kurz. Arkani bewegte keinen Muskel. Die Geister wagten sich vollständig heraus und begannen ihn zu umkreisen. Der Umriss eines Pokémon erschien vor ihm. „Arceus?“ Ja. Lass locker, ansonsten könnten die Geister denken, dass du sie gleich angreifen willst. Arkani entspannte sich mühsam. Die Stimme hatte ihn überzeugt. Selbst, wenn es nicht Arceus war, was wäre schlimmer, als hier herumzuirren? Und einen Augenblick später fiel er in Bewusstlosigkeit.
Über sich nahm Arkani verschwommen ein Pokémon wahr. „W...wo bin ich...?“ „Du bist in der Zukunft. Ziemlich grau, was?“, meinte das Pokémon. Arkani sah sich um. Er war am Fuße des Kraterberges. Zuhause. Und doch nicht. Arkani rappelte sich auf. „Wie geht es Darkrai?“, fragte das Pokémon. Sorge war in seiner Stimme. „Es...es geht ihm gut. Du bist also Arceus.“ Das Pokémon nickte. „Aber was ist genau passiert, Arceus? Warum bin ich jetzt hier?“ „Die Geister wollen die Dimension für sich haben und schicken früher oder später alle hierhin. Hier will niemand leben, der perfekte Ort.“ „Können wir in die Gegenwart zurückkehren?“, fragte Arkani hastig. „Die Pokémon dort brauchen dich!“ „Ich weiß“, sagte Arceus und seufzte. „Dies ist auch unsere Welt – nur 3000 Jahre nach dem Krieg.“ „Was?“ Arkani sah sich ungläubig um. Alles war wie immer. Fast jedenfalls. Es war dunkel, und nicht das kleinste Lüftchen wehte. Ein Tautropfen hing mitten in der Luft. „Was ist passiert...?“, fragte Arkani leise. „Wann wird die Sonne aufgehen?“ „Sie geht nicht auf“, sagte Arceus. „Dieser Planet ist gelähmt. Die letzten überlebenden Pokémon haben gesehen, dass alle tot waren...und haben Dialga umgebracht, damit die Zeit erstarrt.“ „Und was ist mit Palkia?“ Arkanis Stimme war kaum hörbar. „Als der Planet gelähmt wurde, wurden auch die Pokémon darauf gelähmt. Palkia steht dort am Eingang des Kraterberges.“ Arkani musste sich überwinden um hinzuschauen. Arceus hatte Recht: dort war eine graue Statue von Palkia. „Und wie können wir in die Gegenwart zurück, damit das hier nicht geschieht?“, fragte Arkani. „Celebi...“, sagte Arceus. „Er kann einen Zeittunnel erschaffen, sodass wir in die Gegenwart zurück können.“ „Aber...ist Celebi nicht auch erstarrt?“ „Es konnte sich schützen“, sagte Arceus. Arkani wusste nicht, warum Arceus das alles wusste, aber eigentlich war es auch egal. „Ich werde Celebi suchen.“ Es war kein Vorschlag, sondern eine Feststellung. „Ich kann dich aber nicht begleiten“, sagte Arceus. „Warum nicht?“ Arkani spürte, dass ihm die Knie weich wurden. Würde er etwa in dieser Welt...? „Ich kann nicht weit weg vom Kraterberg. Ich würde immer schwächer werden, somehr ich mich entferne. Du musst das allein schaffen.“ Erleichtert atmete Arkani aus. Nichts wirklich Ernstes. „Ich werde Celebi finden“, versprach er und seine Augen blitzten auf. „Ich werde es schaffen, ich weiß es.“ „Ja“, sagte Arceus. „Und du musst dich nicht beeilen. Celebi wird uns schon in die richtige Zeit dann bringen. Und nun zieh los. Es lebt tief im Wolkenwald, auf der Spitze des Schattenberges.“ Arkani nickte. Vom Schattenberg hatte er schon gehört. „Aber nimm dich in Acht“, meinte Arceus. „Im Laufe der Jahrhunderte sind viele Pokémon und andere Wesen hierher gekommen.“ Arkani versuchte zu lächeln – was ihm gründlich misslang. „Ich werde es schaffen“, sagte er nochmal. Und dann brach er Richtung Norden auf, wo er das Dunkle Gebirge, in dem der Schattenberg lag, sein musste.
Über sich nahm Arkani verschwommen ein Pokémon wahr. „W...wo bin ich...?“ „Du bist in der Zukunft. Ziemlich grau, was?“, meinte das Pokémon. Arkani sah sich um. Er war am Fuße des Kraterberges. Zuhause. Und doch nicht. Arkani rappelte sich auf. „Wie geht es Darkrai?“, fragte das Pokémon. Sorge war in seiner Stimme. „Es...es geht ihm gut. Du bist also Arceus.“ Das Pokémon nickte. „Aber was ist genau passiert, Arceus? Warum bin ich jetzt hier?“ „Die Geister wollen die Dimension für sich haben und schicken früher oder später alle hierhin. Hier will niemand leben, der perfekte Ort.“ „Können wir in die Gegenwart zurückkehren?“, fragte Arkani hastig. „Die Pokémon dort brauchen dich!“ „Ich weiß“, sagte Arceus und seufzte. „Dies ist auch unsere Welt – nur 3000 Jahre nach dem Krieg.“ „Was?“ Arkani sah sich ungläubig um. Alles war wie immer. Fast jedenfalls. Es war dunkel, und nicht das kleinste Lüftchen wehte. Ein Tautropfen hing mitten in der Luft. „Was ist passiert...?“, fragte Arkani leise. „Wann wird die Sonne aufgehen?“ „Sie geht nicht auf“, sagte Arceus. „Dieser Planet ist gelähmt. Die letzten überlebenden Pokémon haben gesehen, dass alle tot waren...und haben Dialga umgebracht, damit die Zeit erstarrt.“ „Und was ist mit Palkia?“ Arkanis Stimme war kaum hörbar. „Als der Planet gelähmt wurde, wurden auch die Pokémon darauf gelähmt. Palkia steht dort am Eingang des Kraterberges.“ Arkani musste sich überwinden um hinzuschauen. Arceus hatte Recht: dort war eine graue Statue von Palkia. „Und wie können wir in die Gegenwart zurück, damit das hier nicht geschieht?“, fragte Arkani. „Celebi...“, sagte Arceus. „Er kann einen Zeittunnel erschaffen, sodass wir in die Gegenwart zurück können.“ „Aber...ist Celebi nicht auch erstarrt?“ „Es konnte sich schützen“, sagte Arceus. Arkani wusste nicht, warum Arceus das alles wusste, aber eigentlich war es auch egal. „Ich werde Celebi suchen.“ Es war kein Vorschlag, sondern eine Feststellung. „Ich kann dich aber nicht begleiten“, sagte Arceus. „Warum nicht?“ Arkani spürte, dass ihm die Knie weich wurden. Würde er etwa in dieser Welt...? „Ich kann nicht weit weg vom Kraterberg. Ich würde immer schwächer werden, somehr ich mich entferne. Du musst das allein schaffen.“ Erleichtert atmete Arkani aus. Nichts wirklich Ernstes. „Ich werde Celebi finden“, versprach er und seine Augen blitzten auf. „Ich werde es schaffen, ich weiß es.“ „Ja“, sagte Arceus. „Und du musst dich nicht beeilen. Celebi wird uns schon in die richtige Zeit dann bringen. Und nun zieh los. Es lebt tief im Wolkenwald, auf der Spitze des Schattenberges.“ Arkani nickte. Vom Schattenberg hatte er schon gehört. „Aber nimm dich in Acht“, meinte Arceus. „Im Laufe der Jahrhunderte sind viele Pokémon und andere Wesen hierher gekommen.“ Arkani versuchte zu lächeln – was ihm gründlich misslang. „Ich werde es schaffen“, sagte er nochmal. Und dann brach er Richtung Norden auf, wo er das Dunkle Gebirge, in dem der Schattenberg lag, sein musste.
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Re: The Legend of Arcreus
Obwohl alles starr und grau wirkte, war Arkani froh, wieder Gras und Blumen, Bäume und Büsche zu sehen. Und das Beste war: Er brauchte sich nicht zu beeilen. Ab und zu sah er ein erstarrtes Pokémon. Er wünschte, er könnte sie wieder lebendig machen. Es war merkwürdig, wenn die Zeit nicht lief. Er wurde nicht müde, hatte keinen Hunger, keinen Durst. Hier lebt man vermutlich ewig, wenn man nach der globalen Erstarrung hierher gekommen ist, dachte Arkani. „Nicht unbedingt“, sagte eine dunkle Stimme. Plötzlich wurde Arkani bewusst, dass er laut gedacht hatte. Er sah sich um. Niemand zu sehen. Gleichzeitig suchte er nach einem Fluchtweg, falls er fliehen musste. Rechts vom ihm war eine steile Felswand. Zu steil. Ein gräßliches Lachen scholl durch den Wald. „Du kannst mir nicht entkommen.“ Nicht in Panik geraten! „Zeige dich“, sagte Arkani und zwang seine Stimme ruhig zu sein. Sein Puls hämmerte. Er war zu unvorsichtig gewesen. Und das konnte ihn nun das Leben kosten. Ein Gengar flimmerte vor ihm auf. Arkani machte einen Satz zurück und spie Feuer. Blitzschnell teleportierte sich das Gengar weg. Wo war es hin? Etwas traf Arkani von hinten und schleuderte ihn zu Boden. Er musste hinter das Gengar kommen. Aber wie? Das Gengar lachte höhnisch. Wahnsinn spiegelte sich in seinen Augen. Es ist hier verrückt geworden, dachte Arkani. Laut sagte er: „Wie lange bist du schon hier?“ Das Gengar schien ehrlich irritiert von dieser Frage. Es zögerte. Das nutzte Arkani aus. Er sprang auf die Beine, sprang ein Stück die steile Felswand hoch, stieß sich ab und glitt mitten durch Gengar hindurch. „Was zum...?“ Aber es war zu spät. Arkani wirbelte herum und setzte Feuersturm ein. Direkter Volltreffer! Aber zu Arkanis Überraschung war Gengar weder sonderlich geschwächt, noch beeindruckt. „Dachtest wohl, du könntest mich hier ganz hinterhältig besiegen gra-ha-ha!“ Wieso hatte es nicht funktioniert? Arkani hatte nicht viel Übung mit der Attacke Feuersturm, aber so uneffektiv? Er musste überlegen. Weglaufen konnte er nicht, Gengar würde ihm immer mit Teleport den Weg abschneiden. Kämpfen? Selbst wenn er treffen würde – Gengar schien gegen Feuer immun zu sein. Was noch?! Normalattacken konnte er nur verwenden, um hinter Gengar zu springen bzw. durch ihn zu springen. Knirscher? Sehr effektiv, aber wie sollte er an Gengar heran kommen? Es gab keinen Ausweg. „Überlegst du grade wie du mich besiegen kannst?“, spöttelte Gengar. „Wenn ja, dann kannst du dir das sofort abschminken – ich bin unbesiegbar gra-ha-ha!“ „Okay, ich gebe auf“, sagte Arkani. Gengar grinste noch breiter als er es sowieso schon tat. „Tatsächlich...hätte ich nicht von dir erwartet.“ Arkani lächelte schwach. „Ich bin unberechenbar.“ „Aber woher soll ich wissen, dass du mich nicht betrügst?“ „Sehe ich so aus als wolle ich dich hinters Licht führen?“, fragte Arkani scheinheilig und versuchte wie ein kleines Schoßhündchen zu gucken und nicht wie ein Knäuel aus Zähnen und Krallen. Er musste Gengar dazu bringen ihm zu trauen. „Ich denke ich kann dir vertrauen“, sagte Gengar. Arkani erwiderte nichts. Es war das erste Mal in seinem Leben, dass er aufgab. Es gab keine andere Chance.
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Re: The Legend of Arcreus
Schon eine ganze Woche lebte Arkani nun bei Gengar. Zuerst dachte er, dass Gengar verrückt und skrupellos sei, aber bald sah er ein, dass es nicht stimmte. Es war nur die Verzweiflung und Einsamkeit gewesen. Den Gedanken an eine Flucht hatte Arkani längst verworfen. Er begann sogar, Gengar zu mögen. Gengar erzählte ihm von seinem Leben. Vor langer, langer Zeit, vielleicht 100 Jahren, soweit man das bei dieser ewigen Nacht schätzen konnte, lebte er in einer Paralleldimension von Arkanis Welt. Er hatte Freunde und war glücklich, bis er ausversehen in ein Dimensionenloch fiel. Er fand sich hier wieder... und im Laufe der nicht fließenden Zeit kamen auch noch andere Pokémon. Aber sie hielten nicht lange durch. Sogar der Überlebenswille wurde von der Dunkelheit hier erstickt. Und sie taten das einzig mögliche um dieser Welt zu entfliehen: Selbstmord. Aber Gengar hatte noch Hoffnung. Er trainierte, einfach um irgendwas zu tun. Er stählte seinen Körper, griff Bäume an. Arkani verstand nun, warum sein Feuersturm ihm nichts ausgemacht hatte. Er hielt all die monotonen Jahre durch. Oft stand er auf der Schwelle zum endgültigen Wahnsinn. Und als er Arkani erblickte, flammte die Hoffnung nochmal auf. Er wollte ihn einschüchtern, in die Enge treiben: damit er blieb, ihm Gesellschaft leistete. Arkani konnte ihn verstehen. Er war auch verzweifelt gewesen und hatte durchgehalten. Irgendwie fühlte er sich mit Gengar verbunden. Er seinerseits erzählte auch seine Lebensgeschichte. Selten unterbrach Gengar ihn mit einer Frage. „Also wird dann Dialga am Leben bleiben und diese Zukunftswelt...wird auftauen“, stellte Gengar fest. „Und es ist deine Aufgabe, Celebi zu finden.“ „Ja“, sagte Arkani. „Ich kann noch bei dir bleiben. Eine Woche, zwei. Aber irgendwann muss ich weiter zum Schattenberg. Es tut mir Leid, Gengar.“ Es gefiel ihm nicht, Gengar verlassen zu müssen. „Vielleicht willst du mich ja begleiten“, bot Arkani an. „Nein“, sagte Gengar. „Mein Platz ist hier. Es fällt mir schwer es zu sagen aber...geh. Geh deinen Weg. Finde Celebi.“ Arkani nickte. „Ich werde dich niemals vergessen. Auch wenn du für immer hier bleibst...du wirst stets bei mir sein. In meinem Herzen.“ Gengar nickte traurig. „Aber nimm noch dies.“ Er holte eine Karte aus verschieden dunklen Blättern hervor. „Sie wird dir helfen dich zurecht zufinden. In all den vielen Jahren habe ich sie gemacht. Dunkle Blätter bedeuten Wald, helle Wiese, mitteldunkle Fels und Blütenblätter alte Städte. Die weißen Flecken bedeuten, dass ich dort nicht war. Wenn es möglich ist, umgehe diese Stellen. Viel Glück!“ An der Karte war eine aus Grashalmen geflochtene Schur befestigt, mit der sie Gengar nun Arkani um den Hals hängte. „Danke“, sagte Arkani zutiefst gerührt. Es musste wirklich Jahre gedauert haben, sie zu machen. „Nun mach dich auf den Weg. Ich glaube an dich, Arkani“, meinte Gengar. Arkani nickte und brach wieder Richtung Norden auf.
Der Wald wich offener Wiese. Die vielen erstarrten Grashalme erinnerten Arkani an ein riesiges Nagelbrett. Er machte kurz halt um seine Route auf der Karte zu verfolgen. Er wanderte an der mitteldunklen Linie – also der steilen Felswand zu seiner Rechten entlang. Nun musste er noch weiter der Felswand folgen. Irgendwann würde dann die Wiese, die er als großen hellen Fleck sah, aufhören und er würde in ein weißes Gebiet kommen. Er suchte nach irgendetwas woran er sich orientieren konnte. Aber es gab nichts, und er konnte das Weiß auch nicht umgehen. Nachdenklich bahnte er sich seinen Weg durch die eingefrorene Wiese, suchte nach etwas, was ihn weiterbringen würde. Dann fiel die Wiese ab und er erblickte das, was Gengar nicht auf der Karte verzeichnet hatte. Ihm blieb die Luft weg.
Der Wald wich offener Wiese. Die vielen erstarrten Grashalme erinnerten Arkani an ein riesiges Nagelbrett. Er machte kurz halt um seine Route auf der Karte zu verfolgen. Er wanderte an der mitteldunklen Linie – also der steilen Felswand zu seiner Rechten entlang. Nun musste er noch weiter der Felswand folgen. Irgendwann würde dann die Wiese, die er als großen hellen Fleck sah, aufhören und er würde in ein weißes Gebiet kommen. Er suchte nach irgendetwas woran er sich orientieren konnte. Aber es gab nichts, und er konnte das Weiß auch nicht umgehen. Nachdenklich bahnte er sich seinen Weg durch die eingefrorene Wiese, suchte nach etwas, was ihn weiterbringen würde. Dann fiel die Wiese ab und er erblickte das, was Gengar nicht auf der Karte verzeichnet hatte. Ihm blieb die Luft weg.
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Re: The Legend of Arcreus
Ein riesiger Canyon tat sich vor ihm auf. Die Felswände fielen erschreckend steil in die Tiefe. Überall gab es scharfkantige Vorsprünge und der Boden konnte man noch nicht einmal erahnen. Vorsichtig bewegte sich Arkani auf die Schlucht zu. Höhenangst hatte er nie gehabt, aber das da? Nun war er angekommen und lugte über den Rand. Er konnte ungefähr 20m in die Tiefe sehen, dann verlor sich das ohnehin spärliche Licht. Arkani entfernte sich ein paar Schritte vom Abgrund und studierte die Karte. Nun fiel ihm auf, dass nur der Canyon weiß war. Okay, dachte sich Arkani. Ich weiß, dass hier kein Weg drum herum führt. Die hintere Wand des Canyons wuchs rechts und links von ihm steil in die Höhe und umschloss, wie Arkani erkannte ein riesiges Gebiet, unter anderem das Schattengebirge. Dort würde er nicht hochklettern können. Also musste er hier hinüber. Arkani schätzte die Entfernung. 30 Meter? Wenn nicht mehr. Mit einem einfachen Sprung würde er da nicht drüber kommen. Auf einmal spürte er einen Luftstoß. Wind? Hier gab es keinen Wind! Er wirbelte herum. Ein großes geflügeltes Wesen kam auf ihn zugeflogen. Es war kein Pokémon. Ein bösartig gebogener Schnabel hackte nach ihm. Arkani spie Feuer. Der Vogel taumelte zurück, verlor an Höhe. Feindselig starrten sie sich an. „Wer oder was bist du“, fragte Arkani ruhig ohne das Wesen aus den Augen zu lassen. Es krächzte nur. Es war ungefähr halb so groß wie er selber und hatte schwarz-graue Federn. Ohne Vorwarnung stürzte das Vogelwesen wieder hinab – und entriss Arkani die Karte. Instinktiv spie er Feuer. Und landete einen Volltreffer . Kreischend flog der Vogel davon. Die Karte ging in Flammen auf und war bald nur noch ein Häufchen Asche. Arkani hingegen war ein Häufchen Elend. Er hatte Gengars Schatz verbrannt. Einfach so. Er blickte wieder zum Canyon. Er hatte einen Kloß im Hals. Arkani stellte sich vor, wie Gengar darauf reagieren würde. Vermutlich würde er sagen, das wäre nur halb so schlimm, es war ja nur eine Beschäftigung gewesen. Er fühlte sich ein bisschen besser. Außerdem konnte er sich an der Sonne orientieren. Sonne? Mist, dachte er. Es war doch ewige – fast ewige – Nacht! Aber er wusste ja momentan, wo er entlang musste. Aber die Schlucht vor ihm bereitete ihm noch immer Sorgen. Er tigerte auf und ab. Sollte er doch versuchen eine der steilen Felswände an den Seiten des Canyons hochzuklettern? Nein, sie waren nahezu senkrecht und spiegelglatt. Oder die Wände des Canyons runter und wieder rauf klettern? Da kamen ihm die scharfkantigen Vorsprünge wieder in den Sinn. Und nach unten springen kam auf gar keinen Fall in Frage, er würde am Boden zerschellen. Auch wenn da unten ein Fluss war, er würde eingefroren sein wie alles hier. Gab es noch andere Möglichkeiten? Er könnte seinen Sturz mit einem Flammenwurf vielleicht ein bisschen abfangen. Er kam nicht weiter, denn er verspürte wieder einen Luftstoß, der ihn aufblicken ließ. Diesmal war der Vogel nicht allein. Ein ganzer Schwarm, kam auf ihn zu. Alle waren verschieden. Die meisten nur so groß wie ein Staralili, andere hatten die Größe eines ausgewachsenen Tauboss. Instinktiv spie Arkani ihnen als Begrüßung eine Flamme entgegen. Einige taumelten angeschmort zurück, die meisten aber flogen weiter auf Arkani zu. Plötzlich hatte er eine Idee. Er könnte doch auf sie draufspringen, und sich von ihnen über den Canyon fliegen lassen! Genaugenommen war es nur eine vage Hoffnung, aber etwas Besseres fiel ihm nicht ein. Als der Schwarm weit genug herangeflogen war, riskierte Arkani es. Er machte einen großen Sprung und landete genau in den Vögeln. Die meisten Kleineren flatterten erschrocken weg, aber Arkani gelang es, sich an zwei großen Vögeln festzuklammern. Diese protestierten lautstark, warfen sich herum und stießen schrille Töne aus, die Arkani in den Ohren wegtaten. Als er nach unten blickte erschrak er. Sie waren genau über dem Canyon. Nicht in Panik geraten!, schrie er innerlich. Verbissen klammerte er sich an den Flugwesen fest. Einige kleinere Vögel kamen und begannen auf ihm herum zu picken. „Hört auf!“, brüllte er, doch es nutzte nichts. Einer hatte wohl beschlossen, ihm die Augen auszupicken. Er schrie auf – und ließ los. Felswände rauschten an ihm vorbei. Er hatte nur noch einen Gedanken: überleben. Er musste überleben und Celebi finden. Sein Bewusstsein dämmerte langsam weg. Er schloss fest die Augen. Den Sturz abfangen. Er spie einen Flammenwurf nach unten. Zuerst traf er auf Widerstand. Und plötzlich nicht mehr. Nun war es völlig dunkel. Arkanis Kraft versiegte und er gab sich der Bewusstlosigkeit, um wenigstens den Aufprall nicht mehr zu spüren. Jemand anders musste Celebi finden. Jemand, der stärker war als er.
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Re: The Legend of Arcreus
Er wachte auf. Sein Fell hing ihm nass am Körper. Er hustete. Gedankenfetzen schwirrten ihm durch den Kopf. Er lebte. Lebte. Noch. Er musste atmen. Luft. Ihm fehlte Luft! Er erhob sich ein wenig. Abermals hustete er, erbrach sich. Er würde ersticken. Ein Schlag traf ihn zwischen den Schulterblättern. Diesmal erbrach er einen ganzen Schwall Wasser. Luft. Er bekam wieder Luft. Er hustete noch einmal. Seine Mähne klebte ihm am Körper. Der Schlag. Jemand musste bei ihm sein. „Geht es dir gut?“ Die Stimme klang dumpf, wie aus weiter Ferne. Irgendwie kam sie ihm bekannt vor, aber er wusste nicht woher. „Glaub schon“, hauchte er. Wasser war in seinen Ohren. Er schüttelte kräftig den Kopf. „Du bist vom Himmel gefallen, Arki“, sagte die Stimme. Er hörte sie nun klar und deutlich. Aber woher kannte dieses Wesen seinen Spitznamen, den er als Fukano bekommen hatte? Jedes Fukano bekam nämlich einen Arkani-Spitznamen, weil sich jedes irgendwann entwickeln wollte. Nun wusste er plötzlich woher er diese Stimme kannte! Es war die seiner verstorbenen Schwester! „Ja...“, sagte er. „Ich bin in den Canyon gefallen. Aber wieso bist du hier in dieser Welt, Arcaine?“ Dies war ihr Spitzname. „Alle Welten sind miteinander verknüpft, Arki.“ Er nickte, obwohl er wusste, dass sie es nicht sehen konnte. Es war stockdunkel. „Also...was ist passiert, nachdem ich hier herunter gestürzt bin?“ „Du hast mit deinem Feuer ein Loch in die erstarrte Wasserdecke gebrannt und bist hindurch gefallen. Unter der Schicht triebst du bewusstlos entlang. Ich wusste, dass du es warst, ich habe dich bei deinem Flammenwurf kurz gesehen. Natürlich wollte ich dich retten, also habe ich mir weiter flussabwärts auch ein Loch hineingebrannt und dich hinausgezogen. Zum Glück bist du bald aufgewacht.“ „Danke“, sagte Arkani. „Du hast mir das Leben gerettet.“ Er schmiegte sich an sie und merkte, dass auch sie mittlerweile ein Arkani geworden war. Was ihn aber viel mehr erschreckte war, dass ihr Körper kalt war. Kein Herz schlug. Es machte Arkani traurig, zu wissen, dass sie „wirklich“ tot war. „Aber wie bist du überhaupt hierher gekommen, Arki?“, wollte Arcaine wissen. Also fing Arkani an, ihr seine Geschichte zu erzählen. Wie er von zu Hause weggezogen war, der Krieg begann. Die Prüfungen, Darkrai. Schließlich hatte er geendet. Es kam ihm so vor, als würden all diese Ereignisse in ferner Vergangenheit liegen. „Aber nun zu dir“, meinte Arkani und versuchte fröhlich zu klingen. „Wie kamst du hierher?“ „Ich kam also in die Welt der Toten“, begann Arcaine. „Dort ist auch alles grau, wie hier, nur, dass sich ab und an etwas verändert. Es war nicht schlecht dort, glaub mir. Ich habe dort Mutter getroffen und unsere Geschwister. Giratina regiert dort. Er ist ein guter Herrscher, wirklich. Aber einmal vergaß er, nach einem Ausflug das Dimensionenportal zu schließen. Ich war neugierig und habe mich zu weit herangewagt. Und nun bin ich hier. Ich kam direkt an dem Fluss hier an.“ „Wie lange bist du schon hier?“, fragte Arkani. Er fühlte sich schon viel besser als vorher. „Vielleicht ein paar Tage“, antwortete seine Schwester. Arkani atmete erleichtert aus. „Geht es Mutter und den Anderen gut?“, fragte er. „Ja, Arki. Mach dir keine Sorgen“, meinte Arcaine. Er war so froh, dass seine Schwester hier war. Endlich hatte er jemanden, dem er sein Herz ausschütten konnte. „Gibt es hier irgendeinen Ausweg aus dem Canyon? Jetzt mal von den Felswänden abgesehen“, fragte er. „Ja“, erwiderte Arcaine. „Es gibt einen Tunnel. Ich glaube er führte nach Norden. Ich habe die Sterne oben beobachtet. Sie sind wie zu Hause.“ „Aber wieso bist du nicht in den Tunnel gegangen?“, fragte Arkani verblüfft. „Ich hatte Angst“, gab Arcaine zu. „Aber mit dir zusammen... Ich komme mit dir Arki. Wir suchen Celebi zusammen. Und du kannst mich nicht davon abhalten mit dir zu kommen.“ „Es gibt hier ziemlich unfreundliche Wesen“, lenkte Arkani ein. „Nichts kann unfreundlicher sein als hier alleine zurückgelassen zu werden. Wie gesagt, du wirst mich so schnell nicht mehr los.“ Sie lächelte, dessen war er sich sicher, auch wenn er sie nicht sehen konnte. Er spürte es. Er grinste. Das war seine Schwester. Zu allem entschlossen. „Okay.“ Arcaine spie eine kleine Flamme in die Luft, damit er den Eingang des Tunnels erkennen konnte. Er hatte keine Schmerzen, nur ein leichtes Gefühl von Übelkeit war geblieben. Er starrte in die Finsternis. Nun war seine Schwester bei ihm. Er würde es schaffen, möge kommen was soll! Er spürte den kalten Körper von Arcaine an seiner rechten Schulter. Und er würde es auch irgendwie schaffen, seiner Schwester das Leben wiederzugeben. Das richtige Leben. Den Herzschlag. Mit diesem Gedanken betrat er den Tunnel aus flüssiger Dunkelheit.
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Re: The Legend of Arcreus
Jetzt kommt jedenfalls eine ziemlich lange Fortsetzung =D
Der Tunnel lief immer weiter geradeaus. Arkani konnte nur seinen Herzschlag, die Schritte und den gleichmäßigen Atem von ihm und seiner Schwester hören. Sie redeten wenig. Arkanis Fell war inzwischen einigermaßen getrocknet, aber ein wenig klamm war es immer noch. „Arcaine?“ „Ja?“ „Wollte nur wissen, dass du noch da bist.“ Noch eine Weile wanderten sie so nebeneinander her. Arcaine gähnte herzhaft. „Ich bin müde, Arki.“ Plötzlich hielt sie inne. „Ich kann doch gar nicht müde sein!“ „Ich merke es auch“, sagte Arkani beunruhigt. Ihm fielen fast die Augen zu. „Ich muss herausfinden, was da los ist!“ Sein Magen grummelte laut. Seine rechte Seite schmerzte von dem Aufprall auf dem Wasser, auch das war vorher nicht. Es fiel ihm schwer noch eine Pfote vor die andere zu setzen. „Ich glaube, die Zeit fließt!“, sagte Arcaine. „Ich weiß nicht ob ich das gut finden soll“, knurrte Arkani. „Auch die Früchte sind versteinert, und ich glaube kaum, dass es hier unten welche gibt. Außerdem könnten wir im Schlaf...“ Er gähnte. „...überrascht werden.“ Er blickte nach vorne. Ein Lichtschimmer war zu erkennen. „Da vorne ist Licht“, meinte Arcaine, die das Glimmen auch bemerkt hatte. „Bis dort hin schaffen wir es noch“, sagte Arkani, war sich aber nicht sehr sicher. Eigentlich hätte er noch müder sein müssen, schließlich hatte er über eine Woche nicht geschlafen, aber er war dankbar dafür, nicht sofort in Schlaf zu fallen. Auch sein Hunger war nicht so schlimm, wie er hätte sein müssen. Arcaine zog ihn sanft vorwärts, wenn er halb eingeschlafen war. Endlich waren die am Ende des Tunnels. Eine riesige Höhle erstreckte sich vor ihnen. Überall war Wildgras, das sanft hin und her wiegte. Einige große Bäume streckten ihre Äste Richtung Höhlendecke. Käferpokémon summten umher. Ein großer Fluss zog sich durch den Wald, plätscherte um Steine herum. Und es war hell. Alles schien aus sich heraus zu leuchten, die Blätter, der Fluss, das Gras. Und das Wichtigste war: Es war Lebendig. Früchte hingen an den Bäumen. Taubsis flogen auf, als Arkani sich einem der Bäume näherte. Ein paar Quapsel spielten am Fluss. Überall war etwas los. „Das Paradies“, flüsterte Arcaine. Aber Arkani bekam davon nichts mehr mit. Er hatte sich unter einem Baum zusammengekugelt und schlief tief und fest.
Er blinzelte. Arcaine lag schlafend neben ihm. Der Baum unter dem er geschlafen hatte trug Amrenabeeren, die er persönlich auch am liebsten mochte. Vorsichtig stand er auf, darauf bedacht, seine Schwester nicht aufzuwecken und pflückte sich eine, die direkt vor seinem Maul hing. Sie war reif und saftig, genau wie er es mochte. Danach legte er welche neben Arcaine und ging zum Fluss. Auf der anderen Seite stand ein Damhirplex und trank. Es sah auf und murmelte: „Wieder ein Neuer... schon ziemlich lange her, dass jemand gekommen ist.“ Gerade wollte Arkani fragen, was es damit meint, aber dann war es auch schon zwischen den Bäumen verschwunden. Er watete ein paar Meter in den Fluss hinein und trank. Das Wasser war klar und frisch. Der Fluss war am Rand sehr flach und wurde erst weiter in der Mitte tief. Ein Quapsel schaute ihn mit großen Augen an, watschelte dann zu ihm und hüpfte auf seinen Rücken. Arkani stand ungefähr knietief im Wasser und ließ es über sich ergehen. Es machte ihm sogar irgendwie Spaß. Der Kleine kletterte ungeschickt auf seine Mähne. „Da wer bist du denn?“, fragte er freundlich. Vor Schreck kippte das Quapsel seitlich runter und landete neden ihm im Wasser. Arcaine stellte sich neben ihn. „Kaum bist du da, verschreckst du schon die Pokémon hier“, meinte sie lachend. Er lachte mit und angelte das Quapsel mit seiner Pfote aus dem Wasser. Es war zu schön hier um Sorgen zu haben. Das Quapsel spuckte ihm eine Blubberattacke entgegen. „Hast du davon“, grinste seine Schwester. Arkani setzte das kleine Wasserpokémon auf einem aus dem Wasser ragenden Stein ab und schubste Arcaine spielerisch. Sie fing ihren Sturz noch ab und warf sich gegen Arkani, sodass beide lachend im seichten Wasser lagen. Das Quapsel nutzte sie Chance und sprang auf Arkanis Bauch. Es schien sich zu freuen. Arkani war glücklich. Er war mit seiner Schwester zusammen in einem Paradies. Prustend kämpfte Arkani sich auf die Beine, wobei Quapsel von seinem Bauch fiel und zum Ufer schwamm. Ein größeres Quapsel, vermutlich die Mutter kam aus einem Busch und schimpfte den Kleinen, vonwegen, dass er fremde Pokémon geärgert hätte und ging mit ihm weg. Während Arcaine ihm noch nachsah nutzte er die Chance und spitzte sie mit Wasser voll. Sofort startete sie zum Gegenangriff. Schließlich legten sie sich vor Wasser triefend ans Ufer. Sie kuschelte sich an ihm. Noch immer erschreckte ihn ihr kalter Körper. Kein richtiges Leben. Er hatte sich versprochen ihr Leben zurückzugeben. Alle Erinnerungen an seine Mission Celebi zu finden waren hier weggewaschen worden. Plötzlich kam ihm der Wald nicht mehr so schön vor. Irgend jemand wollte, dass alle die hierher kamen blieben. Aber wieso? „Wir müssen weiter“, sagte Arkani plötzlich. Arcaine sah ihn verwirrt an. „Wieso? Wir können doch hier bleiben. Es ist hier für uns gesorgt!“ „Wir müssen Celebi finden!“, sagte Arkani. „Dieser Ort löscht unsere Erinnerungen! Wir müssen hier weg bevor es zu spät ist!“ Noch immer sah sie ihn verständnislos an. „Versteht du nicht?“, meinte Arkani. „Dieser Ort will uns hier halten!“ „Was ist so schlimm daran?“, erwiderte Arcaine. „Du versteht nicht!“, setzte Arkani an. „Erinnerungen sind die Sachen, die uns weitertreiben! Und sie werden Stück für Stück hier getilgt! Du wolltest doch immer mit mir kommen, hast du gesagt...“ Er stand auf und schüttelte sich. Seine Schwester tat es ihm nach. „Ja...ich komme mit dir. Wohin du auch gehst.“ Arkani war erleichtert. „Du erinnerst dich also.“ „Ja...aber erst nachdem du mich dazu angetrieben hast. Ohne dich wäre ich wohl immer hiergeblieben.“ „Also lass uns den Ausgang Richtung Norden suchen – wenn es einen gibt, was ich inständig hoffe.“ Sie nickte. Sie schwammen über den Fluss und gingen an einer Felswand entlang. Die Höhlendecke muss ziemlich weit oben liegen, dachte Arkani. Sie durchquerten einen Nadelwald und standen schließlich an der Nordwand der Höhle. Es gab einen Tunnel, der weiter führte, aber er war bewacht. An jeder Seite stand ein Galagladi und in den Bäumen um die Tunnelöffnung herum hingen Golbat. „So leicht kommen wir hier wohl nicht durch“, flüsterte Arcaine. Arkani nickte. Die Galagladi warfen ihnen einen misstrauischen Blick zu, sagten aber nichts. „Die sehen nicht allzu freundlich aus“, sagte Arkani leise. „Sollen wir es morgen noch einmal versuchen?“, flüsterte Arcaine. „Zu riskant“, wisperte Arkani zurück. „Vielleicht wissen wir dann gar nicht mehr, dass wir weg wollen. Oder wollten.“ Arcaine nickte. „Du nimmst das linke Galagladi, ja? Und die Golbat nur mit Feuerattacken angreifen, dann können wir uns gegenseitig nicht verletzen.“ „Okay. Aber warte noch kurz hier. Ich verschaffe uns einen kleinen Überraschungsmoment, soweit das noch möglich ist.“ Er ging zu „seinem“ Galagladi hinüber. „Entschuldige“, meinte er freundlich. „Aber meine Freundin würde gerne wissen, wo es hier Maronbeeren gibt, wir haben keine gefunden.“ Misstrauisch beäugte der Wachtposten ihn. „Dort hinten ist ein Hain“, antwortete er dann. Alle Blicke ruhten auf ihm. Diese Chance nutzte „seine Freundin“ und setzte Ruckzuckhieb gegen „ihren“ Posten ein. Erschrocken drehte dich das Galagladi vor Arkani in die Richtung seines Partners. Arkani spie einen Flammenwurf auf ihn. Volltreffer! Kampfunfähig lag es am Boden. Die Golbat in den Bäumen flogen auf. Arcaine hatte nun auch den anderen Wachtposten erledigt. „Renn!“, rief er ihr zu. „Ich werde die Flatterviecher ein wenig beschäftigen!“ Sie nickte und verschwand ohne Diskussion im Gang. Zuerst spie er der Horde einen Flammenwurf entgegen. Nur wenige flogen kreischend weg, aber einige wurden ziemlich angeschmort und ließen sich zeternd in den Bäumen nieder. Die meisten flogen aber immer noch auf ihn zu. Alle ausschalten könnte er nicht. Also schleuderte er ihnen noch kurz einen mittelmäßigen Flammenwurf entgegen, wirbelte herum und lief in den Tunnel. Einige Golbat kehrten um. Sie wollten nicht in den Tunnel, aber andere folgten ihm noch immer. Noch stand die Zeit nicht still. Er wurde immer schneller und stellte verwundert fest, dass er die Attacke Turbotempo beherrschte. Bald hängte er so auch die letzten Verfolger ab. Schließlich blieb er stehen. Er war nicht müde, also musste die Zeit hier wieder stillstehen. „Arki?“, fragte eine Stimme nicht weit von ihm entfernt. „Ich habe sie abgehängt“, sagte er und ging in die Richtung, aus der die Stimme gekommen war. Er kuschelte sich an seine Schwester. Die Welt war fast in Ordnung. Arceus machte sich bestimmt Sorgen, aber das musste Arkani in Kauf nehmen.
Der Tunnel lief immer weiter geradeaus. Arkani konnte nur seinen Herzschlag, die Schritte und den gleichmäßigen Atem von ihm und seiner Schwester hören. Sie redeten wenig. Arkanis Fell war inzwischen einigermaßen getrocknet, aber ein wenig klamm war es immer noch. „Arcaine?“ „Ja?“ „Wollte nur wissen, dass du noch da bist.“ Noch eine Weile wanderten sie so nebeneinander her. Arcaine gähnte herzhaft. „Ich bin müde, Arki.“ Plötzlich hielt sie inne. „Ich kann doch gar nicht müde sein!“ „Ich merke es auch“, sagte Arkani beunruhigt. Ihm fielen fast die Augen zu. „Ich muss herausfinden, was da los ist!“ Sein Magen grummelte laut. Seine rechte Seite schmerzte von dem Aufprall auf dem Wasser, auch das war vorher nicht. Es fiel ihm schwer noch eine Pfote vor die andere zu setzen. „Ich glaube, die Zeit fließt!“, sagte Arcaine. „Ich weiß nicht ob ich das gut finden soll“, knurrte Arkani. „Auch die Früchte sind versteinert, und ich glaube kaum, dass es hier unten welche gibt. Außerdem könnten wir im Schlaf...“ Er gähnte. „...überrascht werden.“ Er blickte nach vorne. Ein Lichtschimmer war zu erkennen. „Da vorne ist Licht“, meinte Arcaine, die das Glimmen auch bemerkt hatte. „Bis dort hin schaffen wir es noch“, sagte Arkani, war sich aber nicht sehr sicher. Eigentlich hätte er noch müder sein müssen, schließlich hatte er über eine Woche nicht geschlafen, aber er war dankbar dafür, nicht sofort in Schlaf zu fallen. Auch sein Hunger war nicht so schlimm, wie er hätte sein müssen. Arcaine zog ihn sanft vorwärts, wenn er halb eingeschlafen war. Endlich waren die am Ende des Tunnels. Eine riesige Höhle erstreckte sich vor ihnen. Überall war Wildgras, das sanft hin und her wiegte. Einige große Bäume streckten ihre Äste Richtung Höhlendecke. Käferpokémon summten umher. Ein großer Fluss zog sich durch den Wald, plätscherte um Steine herum. Und es war hell. Alles schien aus sich heraus zu leuchten, die Blätter, der Fluss, das Gras. Und das Wichtigste war: Es war Lebendig. Früchte hingen an den Bäumen. Taubsis flogen auf, als Arkani sich einem der Bäume näherte. Ein paar Quapsel spielten am Fluss. Überall war etwas los. „Das Paradies“, flüsterte Arcaine. Aber Arkani bekam davon nichts mehr mit. Er hatte sich unter einem Baum zusammengekugelt und schlief tief und fest.
Er blinzelte. Arcaine lag schlafend neben ihm. Der Baum unter dem er geschlafen hatte trug Amrenabeeren, die er persönlich auch am liebsten mochte. Vorsichtig stand er auf, darauf bedacht, seine Schwester nicht aufzuwecken und pflückte sich eine, die direkt vor seinem Maul hing. Sie war reif und saftig, genau wie er es mochte. Danach legte er welche neben Arcaine und ging zum Fluss. Auf der anderen Seite stand ein Damhirplex und trank. Es sah auf und murmelte: „Wieder ein Neuer... schon ziemlich lange her, dass jemand gekommen ist.“ Gerade wollte Arkani fragen, was es damit meint, aber dann war es auch schon zwischen den Bäumen verschwunden. Er watete ein paar Meter in den Fluss hinein und trank. Das Wasser war klar und frisch. Der Fluss war am Rand sehr flach und wurde erst weiter in der Mitte tief. Ein Quapsel schaute ihn mit großen Augen an, watschelte dann zu ihm und hüpfte auf seinen Rücken. Arkani stand ungefähr knietief im Wasser und ließ es über sich ergehen. Es machte ihm sogar irgendwie Spaß. Der Kleine kletterte ungeschickt auf seine Mähne. „Da wer bist du denn?“, fragte er freundlich. Vor Schreck kippte das Quapsel seitlich runter und landete neden ihm im Wasser. Arcaine stellte sich neben ihn. „Kaum bist du da, verschreckst du schon die Pokémon hier“, meinte sie lachend. Er lachte mit und angelte das Quapsel mit seiner Pfote aus dem Wasser. Es war zu schön hier um Sorgen zu haben. Das Quapsel spuckte ihm eine Blubberattacke entgegen. „Hast du davon“, grinste seine Schwester. Arkani setzte das kleine Wasserpokémon auf einem aus dem Wasser ragenden Stein ab und schubste Arcaine spielerisch. Sie fing ihren Sturz noch ab und warf sich gegen Arkani, sodass beide lachend im seichten Wasser lagen. Das Quapsel nutzte sie Chance und sprang auf Arkanis Bauch. Es schien sich zu freuen. Arkani war glücklich. Er war mit seiner Schwester zusammen in einem Paradies. Prustend kämpfte Arkani sich auf die Beine, wobei Quapsel von seinem Bauch fiel und zum Ufer schwamm. Ein größeres Quapsel, vermutlich die Mutter kam aus einem Busch und schimpfte den Kleinen, vonwegen, dass er fremde Pokémon geärgert hätte und ging mit ihm weg. Während Arcaine ihm noch nachsah nutzte er die Chance und spitzte sie mit Wasser voll. Sofort startete sie zum Gegenangriff. Schließlich legten sie sich vor Wasser triefend ans Ufer. Sie kuschelte sich an ihm. Noch immer erschreckte ihn ihr kalter Körper. Kein richtiges Leben. Er hatte sich versprochen ihr Leben zurückzugeben. Alle Erinnerungen an seine Mission Celebi zu finden waren hier weggewaschen worden. Plötzlich kam ihm der Wald nicht mehr so schön vor. Irgend jemand wollte, dass alle die hierher kamen blieben. Aber wieso? „Wir müssen weiter“, sagte Arkani plötzlich. Arcaine sah ihn verwirrt an. „Wieso? Wir können doch hier bleiben. Es ist hier für uns gesorgt!“ „Wir müssen Celebi finden!“, sagte Arkani. „Dieser Ort löscht unsere Erinnerungen! Wir müssen hier weg bevor es zu spät ist!“ Noch immer sah sie ihn verständnislos an. „Versteht du nicht?“, meinte Arkani. „Dieser Ort will uns hier halten!“ „Was ist so schlimm daran?“, erwiderte Arcaine. „Du versteht nicht!“, setzte Arkani an. „Erinnerungen sind die Sachen, die uns weitertreiben! Und sie werden Stück für Stück hier getilgt! Du wolltest doch immer mit mir kommen, hast du gesagt...“ Er stand auf und schüttelte sich. Seine Schwester tat es ihm nach. „Ja...ich komme mit dir. Wohin du auch gehst.“ Arkani war erleichtert. „Du erinnerst dich also.“ „Ja...aber erst nachdem du mich dazu angetrieben hast. Ohne dich wäre ich wohl immer hiergeblieben.“ „Also lass uns den Ausgang Richtung Norden suchen – wenn es einen gibt, was ich inständig hoffe.“ Sie nickte. Sie schwammen über den Fluss und gingen an einer Felswand entlang. Die Höhlendecke muss ziemlich weit oben liegen, dachte Arkani. Sie durchquerten einen Nadelwald und standen schließlich an der Nordwand der Höhle. Es gab einen Tunnel, der weiter führte, aber er war bewacht. An jeder Seite stand ein Galagladi und in den Bäumen um die Tunnelöffnung herum hingen Golbat. „So leicht kommen wir hier wohl nicht durch“, flüsterte Arcaine. Arkani nickte. Die Galagladi warfen ihnen einen misstrauischen Blick zu, sagten aber nichts. „Die sehen nicht allzu freundlich aus“, sagte Arkani leise. „Sollen wir es morgen noch einmal versuchen?“, flüsterte Arcaine. „Zu riskant“, wisperte Arkani zurück. „Vielleicht wissen wir dann gar nicht mehr, dass wir weg wollen. Oder wollten.“ Arcaine nickte. „Du nimmst das linke Galagladi, ja? Und die Golbat nur mit Feuerattacken angreifen, dann können wir uns gegenseitig nicht verletzen.“ „Okay. Aber warte noch kurz hier. Ich verschaffe uns einen kleinen Überraschungsmoment, soweit das noch möglich ist.“ Er ging zu „seinem“ Galagladi hinüber. „Entschuldige“, meinte er freundlich. „Aber meine Freundin würde gerne wissen, wo es hier Maronbeeren gibt, wir haben keine gefunden.“ Misstrauisch beäugte der Wachtposten ihn. „Dort hinten ist ein Hain“, antwortete er dann. Alle Blicke ruhten auf ihm. Diese Chance nutzte „seine Freundin“ und setzte Ruckzuckhieb gegen „ihren“ Posten ein. Erschrocken drehte dich das Galagladi vor Arkani in die Richtung seines Partners. Arkani spie einen Flammenwurf auf ihn. Volltreffer! Kampfunfähig lag es am Boden. Die Golbat in den Bäumen flogen auf. Arcaine hatte nun auch den anderen Wachtposten erledigt. „Renn!“, rief er ihr zu. „Ich werde die Flatterviecher ein wenig beschäftigen!“ Sie nickte und verschwand ohne Diskussion im Gang. Zuerst spie er der Horde einen Flammenwurf entgegen. Nur wenige flogen kreischend weg, aber einige wurden ziemlich angeschmort und ließen sich zeternd in den Bäumen nieder. Die meisten flogen aber immer noch auf ihn zu. Alle ausschalten könnte er nicht. Also schleuderte er ihnen noch kurz einen mittelmäßigen Flammenwurf entgegen, wirbelte herum und lief in den Tunnel. Einige Golbat kehrten um. Sie wollten nicht in den Tunnel, aber andere folgten ihm noch immer. Noch stand die Zeit nicht still. Er wurde immer schneller und stellte verwundert fest, dass er die Attacke Turbotempo beherrschte. Bald hängte er so auch die letzten Verfolger ab. Schließlich blieb er stehen. Er war nicht müde, also musste die Zeit hier wieder stillstehen. „Arki?“, fragte eine Stimme nicht weit von ihm entfernt. „Ich habe sie abgehängt“, sagte er und ging in die Richtung, aus der die Stimme gekommen war. Er kuschelte sich an seine Schwester. Die Welt war fast in Ordnung. Arceus machte sich bestimmt Sorgen, aber das musste Arkani in Kauf nehmen.
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Re: The Legend of Arcreus
„Arki?“ „Ja?“ „Wie konnte dort die Zeit laufen? – Celebi ist weit weg.“ „Ich weiß es nicht“, murmelte Arkani. „Aber mal davon abgesehen...wieso soll jeder an diesem Ort bleiben? Es ist schön dort, sicher...“ „Ja“, stimmte Arcaine zu. „Es ist nicht richtig alte Erinnerungen zu löschen.“ „Aber um auf deine Frage zurück zukommen...vielleicht ist es Dialga noch gelungen diesen Ort vor der Lähm...“ „WER IST DA???“ „Wer ist das?“, fragte Arcaine erschrocken. Zwei Augen glommen im Dunkeln auf. „Wir sind zwei Arkani auf der Durchreise“, sagte Arkani ehrlich. „ICH BIN DIALGA“, dröhnte die Stimme. „BIN...DIALGA...ALGA“, echote es im Tunnel. „Wie kann das möglich sein?“, flüsterte Arkani seiner Schwester zu. „Ich bin auch tot“, erinnerte sie ihn. Es tat ihm weh daran zu denken. „Kannst du die Zeit überall wieder zum Laufen bringen?“, fragte Arcaine an Dialga gewandt. Dialgas Diamant glomm wütend auf. „IHR WOLLT DEN ORT ZERSTÖREN!!!“ Arkanis anfängliche Freude auf Dialga zu treffen schmolz dahin. „DIES IST EUER ENDE!!!“, grölte Dialga. „Wir müssen kämpfen, Arki!“, rief Arcaine. „Einer muss versuchen auf seinen Rücken zu springen, damit er von Dialga nicht angegriffen werden kann“, schnaubte Arkani. „Das mache ich“, sagte Arcaine entschlossen. „Lenk du Dialga ab!“ Dialga lud für einen Zeitenlärm. Der Tunnel, der größer war, als Arkani gedacht hatte, wurde in grelles Licht getaucht. Noch bevor Dialga genug Kraft für die Attacke hatte griff Arkani mit einem Flammenwurf an. Dialga brach die Attacke zornig ab und schnappte nach Arkani. „Jetzt!“, brüllte er seiner Schwester zu. Beinahe hätte sie es geschafft sich auf Dialgas Rücken festzukrallen, aber Dialga schüttelte sie ab. „Er ist kalt!“, keuchte Arcaine. „Er ist tot...wir können es nicht besiegen!“ Dialga lud wieder für Zeitenlärm. „Wir müssen irgendwie an Dialga vorbei kommen und flüchten!“, rief Arkani und spie einen Flammenwurf auf es. Aber diesmal brach es die Attacke nicht ab. Wenn hier die Zeit lief waren sie vermutlich verloren, wenn sie nicht an Dialga vorbei kämen. „Spann alle Muskeln an, wenn es Zeitenlärm einsetzt! Ausweichen bringt nichts!“, brüllte Arkani noch seiner Schwester zu bevor er selber seinem Beispiel folgte. Trotzdem warf ihn du Attacke nach hinten und er prallte gegen den Fels. Seine Schulter tat weh. Die Zeit musste also wieder laufen. Mist, dachte Arkani und presste die Zähne aufeinander. Eine Zeit lang lag er einfach benommen da. Diese Zeit nutzte Dialga um sich von der Attacke wieder zu erholen. „IHR BESIEGT MICH NICHT!!!“ Inzwischen hatte sich die Helligkeit des Zeitenlärms wieder verflüchtigt. Schwankend stand Arkani auf. Arcaine lag noch keuchend am Boden. „Dialga...“, schnaufte er. „Vielleicht löscht dieser Ort auch deine Erinnerungen...aber denk an Palkia, deinen Gefährten und den Krieg. Wir haben uns sogar schonmal gesehen. Ich sollte Arceus holen. Und ich habe ihn gefunden! Aber er ist auch in dieser Welt, und wir müssen mit der Hilfe von Celebi wieder in die Gegenwart reisen...bitte lass uns gehen Dialga. Wenn wir es wirklich schaffen, die Gegenwart zu verändern, wirst du wieder leben...bitte Dialga...“ Dialgas Diamant glühte so stark, dass er den Tunnel ein wenig erhellte. „ARCEUS...GEBIETER...“, murmelte es. „Ich glaube es erinnert sich“, flüsterte Arcaine. Dialgas Augen waren auf Arkani gerichtet, aber es schien durch ihn hindurch in die Ferne zu blicken. Dann verfestigte sich sein Blick wieder. „ARKANI“, sagte es. Eine Zeit lang sagte es nichts mehr. Dann begann Dialga zu erzählen: „ICH KANN NICHT DIE GANZE ZEIT WIEDER IN GANG SETZEN. NICHT, WENN ICH TOT BIN. GIRATINA HAT MICH HIERHER GEBRACHT, WEIL ICH ES WOLLTE. ICH DACHTE ICH KÖNNTE DIE ZEIT WIEDER BEWEGEN, ÜBERALL. ABER DAS WAR EIN IRRTUM. ICH HABE GIRATINA GESAGT, ES MÜSSTE MICH NIE WIEDER ABHOLEN. ALSO BIN ICH HIER GEFANGEN. ALSO GING ICH ZUM ORT DES VERGESSENS UND LIEß DORT IN DER HÖHLE DIE ZEIT LAUFEN.DIE BÄUME UND ALLES WAREN SCHON VORHER DA. ICH HÄTTE AUCH SELBSTMORD BEGANGEN, ABER ICH WAR SCHON TOT UND KONNTE DIESER WELT NICHT MEHR ENTFLIEHEN. ICH WOLLTE ALLES VERGESSEN. SEHR SELTEN KAMEN POKÉMON HIER VORBEI, ABER DIE, DIE KAMEN BLIEBEN UND VERMEHRTEN SICH. ICH HATTE ALLES VERGESSEN UND ZOG MICH NUN HIERHIN ZURÜCK. ES BEWACHTEN DANN IMMER EIN PAAR POKÉMON DEN TUNNELEINGANG. INSGESAMT BIN ICH WOHL SCHON 3000 JAHRE HIER.“ „3000 Jahre in dieser Welt gefangen“, flüsterte Arcaine. „Es hat bald ein Ende“, sagte Arkani. Dialga nickte. „ICH ZÄHLE AUF DICH, ARKANI.“ Es gab den Gang frei. „ICH WERDE WIEDER AN DEN ORT DES VERGESSENS GEHEN, DAMIT ICH NICHT WEIß, DASS ICH AUF DIE ERLÖSUNG WARTE UND DIE VIELLEICHT GAR NICHT KOMMT.“ „Wir werden es schaffen“, sagte Arcaine. „Wir werden dich und alle anderen hier befreien!“ Ohne ein weiteres Wort stapfte Dialga an ihnen vorbei und verschwand in der Dunkelheit. „Dialga tut mir Leid“, sagte Arkani. „3000 Jahre ohne ein Entkommen...“ „Lass und weitergehen“, sagte Arcaine. „Nur damit können wir ihm helfen.“ Arkani nickte, obwohl seine Schwester es gar nicht sehen konnte. Dunkelheit hatte sie wieder eingehüllt, und mit ihr erstarrte Zeit. Arkani spürte den Schmerz in seiner Schulter gar nicht mehr. Er spie eine kleine Flamme und orientierte sich während der kurzen Helligkeit. Dann zogen sie weiter, immer weiter Richtung Norden.
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Re: The Legend of Arcreus
Schon nach wenigen Minuten merkte Arkani, dass es leicht bergauf ging. „Vielleicht sind wir bald an der Oberfläche“, meinte Arcaine, die den Anstieg ebenfalls bemerkt hatte. „Ich hoffe es“, seufzte Arkani. Er wollte endlich wieder ins Freie. Es stieg immer mehr an. Arkani begann zu traben und verfiel hinterher sogar in Galopp. Freiheit. Frische Luft. Er vermisste es. Ein Lichtschimmer am Ende des Tunnels. Arkani sprintete hoch.
Endlich kam er oben an. Kühle, klare Luft schlug ihm entgegen. Der Eingang zum Tunnel war halb mit Efeu überwuchert. Neben Arkani war ein kleiner Bach, der früher sicher fröhlich geplätschert hätte. In seinem Rücken waren kleine, bewaldete Hügel. Arcaine kam neben ihm an. „Wir nähern uns dem Vorgebirge“, sagte Arkani. Er schaute nach oben. Die ewige Nacht hatte auch etwas Gutes. Man konnte sich praktisch immer an den Sternen orientieren. Der Nordstern stand genau über den Höhenzügen. Er war erleichtert, draußen zu sein. Keine einengenden Höhlenwände. „Aber wie erkennen wir den Schattenberg?“, fragte Arcaine. „Es heißt, das seine Spitze über den Wolken liegt“, sagte Arkani. „Und wenn – wie jetzt – keine Wolken da sind?“, meinte Arcaine beunruhigt. „Außerdem soll es der höchste Berg im Gebirge sein“, sagte Arkani. „Ich bin mir sicher, dass wir ihn erkennen werden.“ „Ich hoffe es“, seufzte seine Schwester.
Sie hielten sich meistens im Tal auf. Die Berge wurden zunehmend größer und einmal hingen erstarrte Regentropfen in der Luft, die zersprangen, wenn man sie berührte. Die ganze Zeit hatten sie den Nordstern vor sich. „Arki, wie ist es, all diese Prüfungen bestanden zu haben?“, fragte Arcaine plötzlich. „Hm?“ Arkani hatte sich nie Gedanken darüber gemacht. Seine Schwester blieb stehen und sah ihm in die Augen. „Du hast alle Gefahren gemeistert...wie fühlt man sich?“ „Ich bin froh, dass ich immer davongekommen bin“, sagte Arkani ehrlich. „Bist du nicht stolz?“, fragte Arcaine verblüfft. „Man soll den Tag nicht vor dem Abend loben“, meinte Arkani „Ich werde erst sagen ‚Super, ich habe es geschafft!‘, wenn ich wieder zu Hause bin. Jetzt muss ich Augen und Ohren offen halten.“ Wie zum Beweis dafür erscholl ein Brüllen. Arkani spannte alle Muskeln an und spitzte die Ohren. Ein schwarzer Umriss zeichnete sich am Horizont ab. Rasch kam er näher. Noch einmal zerriss ein Brüllen die Luft. Es klang bedrohlich. Ein riesiges Wesen, bestimmt 4 mal so groß wie Arkani selber flog auf sie zu. Die Flügel erinnerten entfernt an die eines Schwalboss, aber der Kopf war schmal und geschuppt. Es kreiste über ihnen. „Was sollen wir jetzt machen?“, fragte Arcaine mit zusammengebissenen Zähnen. „Verstecken“, antwortete Arkani knapp und ließ dabei den Riesenvögel nicht aus den Augen. „Da oben ist eine Höhle“, sagte Arcaine. „500 Meter rechts den Geröllhang da rauf.“ „Lauf hin!“, sagte Arkani. „Vermutlich haben wir sowieso keine Chance gegen einen fliegenden Gegner. Bring du dich in Sicherheit. Ich komme dann nach!“ Arcaine nickte und rannte los. Im selben Moment stürzte das gefiederte Etwas herab. Augenblicklich schleuderte Arkani ihm einen Flammenwurf entgegen. Der Vogel hatte wohl keine Attacke erwartet, denn er stürzte noch ein paar Meter ab, bevor er sich wieder fing. Wütend zischte er und schlug mit den Flügeln, um wieder Höhe zu gewinnen. Dann kreiste er wieder über dem Tal. Arkani sah seine Schwester, die nun schon die Hälfte des Weges zur Höhle geschafft hatte. Die Höhle war groß genug für sie, aber zu klein für den Riesenvogel. Ohne Vorwarnung schoss der Vogel wieder hinunter. Arkani spie einen Flammenwurf. Aber diesmal war das gefiederte Reptil besser vorbereitet und wich aus. Arkani sprintete den Hang hinauf. Dieser Vogel durfte seine Schwester nicht bekommen! Tot hin oder her, er durfte sie nicht nochmal verlieren! Er würde sie entführen, und er würde sie vielleicht nie wiedersehen...
Arcaine sah den Vogel auf sich zukommen und erwischte ihn mit einem Flammenwurf in aller letzter Sekunde am rechten Flügel. Der Riesenvogel stoppte zeternd ab und schraubte sich wieder in die Höhe. „Lauf!“, schrie Arkani und sprintete auch selber den Hang hoch. Noch bevor der Vogel ganz oben war, stürzte er sich wieder herab. Er steuerte genau auf seine Schwester zu. Arkanis Flammenwurf wich er mit spielerischer Leichtigkeit aus. „Arcaine!“, schrie er. „Schnell!!!“ Der Vogel würde schneller sein. Wie in Zeitlupe nahm er wahr, wie der Riesenvogel die Schwingen ausbreitete und die Krallen ausstreckte, um sie in den Körper seiner Schwester zu graben. Der bösartige Kopf streckte ein wenig vor. Arcaine war nur noch wenige Meter vom Höhleneingang entfernt. Arkani wollte schreien. Kein Ausweg. Aber es gab immer einen Ausweg! Da hatte er einen Geistesblitz. Er spie einen mächtigen Flammenwurf – aber nicht auf den Vogel – er wäre zu schnell gewesen. Die Flammen erfassten Arcaine und schleuderten sie regelrecht in die Höhlenöffnung. Der Vogel konnte nicht mehr abbremsen und krachte in einen Haufen Geröll. Das ganze spielte sich in kaum mehr als einer Sekunde ab. Arcaine war in Sicherheit. Das war das Wichtigste. Der Vogel schien sich nicht ernsthaft verletzt zu haben, denn er erhob sich wieder kreischend in die Luft. Arkani sprintete weiter. Nun ging es ihm darum, selber geschützt zu sein. Außerdem wollte er zu seiner Schwester. Der Vögel zischte, als er zum Sturzflug ansetzte. Arkani sprang zur Seite und rollte sich über die Schulter ab. Aber er hatte zu viel Schwung und landete in einem Haufen Steine, anstatt auf den Pfoten. Der Vogel beschrieb einen Halbkreis in der Luft und kam zurück. Arkani sprang auf die Beine und rannte weiter. Es würde nichts nutzen. Hinter sich hörte er schon die Schwingen des Flugwesens. Alles ging ganz schnell. Krallen bohrten sich in seinen Rücken und er jaulte auf. Seine Pfoten verloren den Bodenkontakt. „Arcaine!“, brüllte er. „Finde Celebi ohne mich! Ich weiß, dass du es schaffst!“ Die gefrorene Zeit konnte den Schmerz nicht schnell genug aufsaugen. Er verlor das Bewusstsein.
Endlich kam er oben an. Kühle, klare Luft schlug ihm entgegen. Der Eingang zum Tunnel war halb mit Efeu überwuchert. Neben Arkani war ein kleiner Bach, der früher sicher fröhlich geplätschert hätte. In seinem Rücken waren kleine, bewaldete Hügel. Arcaine kam neben ihm an. „Wir nähern uns dem Vorgebirge“, sagte Arkani. Er schaute nach oben. Die ewige Nacht hatte auch etwas Gutes. Man konnte sich praktisch immer an den Sternen orientieren. Der Nordstern stand genau über den Höhenzügen. Er war erleichtert, draußen zu sein. Keine einengenden Höhlenwände. „Aber wie erkennen wir den Schattenberg?“, fragte Arcaine. „Es heißt, das seine Spitze über den Wolken liegt“, sagte Arkani. „Und wenn – wie jetzt – keine Wolken da sind?“, meinte Arcaine beunruhigt. „Außerdem soll es der höchste Berg im Gebirge sein“, sagte Arkani. „Ich bin mir sicher, dass wir ihn erkennen werden.“ „Ich hoffe es“, seufzte seine Schwester.
Sie hielten sich meistens im Tal auf. Die Berge wurden zunehmend größer und einmal hingen erstarrte Regentropfen in der Luft, die zersprangen, wenn man sie berührte. Die ganze Zeit hatten sie den Nordstern vor sich. „Arki, wie ist es, all diese Prüfungen bestanden zu haben?“, fragte Arcaine plötzlich. „Hm?“ Arkani hatte sich nie Gedanken darüber gemacht. Seine Schwester blieb stehen und sah ihm in die Augen. „Du hast alle Gefahren gemeistert...wie fühlt man sich?“ „Ich bin froh, dass ich immer davongekommen bin“, sagte Arkani ehrlich. „Bist du nicht stolz?“, fragte Arcaine verblüfft. „Man soll den Tag nicht vor dem Abend loben“, meinte Arkani „Ich werde erst sagen ‚Super, ich habe es geschafft!‘, wenn ich wieder zu Hause bin. Jetzt muss ich Augen und Ohren offen halten.“ Wie zum Beweis dafür erscholl ein Brüllen. Arkani spannte alle Muskeln an und spitzte die Ohren. Ein schwarzer Umriss zeichnete sich am Horizont ab. Rasch kam er näher. Noch einmal zerriss ein Brüllen die Luft. Es klang bedrohlich. Ein riesiges Wesen, bestimmt 4 mal so groß wie Arkani selber flog auf sie zu. Die Flügel erinnerten entfernt an die eines Schwalboss, aber der Kopf war schmal und geschuppt. Es kreiste über ihnen. „Was sollen wir jetzt machen?“, fragte Arcaine mit zusammengebissenen Zähnen. „Verstecken“, antwortete Arkani knapp und ließ dabei den Riesenvögel nicht aus den Augen. „Da oben ist eine Höhle“, sagte Arcaine. „500 Meter rechts den Geröllhang da rauf.“ „Lauf hin!“, sagte Arkani. „Vermutlich haben wir sowieso keine Chance gegen einen fliegenden Gegner. Bring du dich in Sicherheit. Ich komme dann nach!“ Arcaine nickte und rannte los. Im selben Moment stürzte das gefiederte Etwas herab. Augenblicklich schleuderte Arkani ihm einen Flammenwurf entgegen. Der Vogel hatte wohl keine Attacke erwartet, denn er stürzte noch ein paar Meter ab, bevor er sich wieder fing. Wütend zischte er und schlug mit den Flügeln, um wieder Höhe zu gewinnen. Dann kreiste er wieder über dem Tal. Arkani sah seine Schwester, die nun schon die Hälfte des Weges zur Höhle geschafft hatte. Die Höhle war groß genug für sie, aber zu klein für den Riesenvogel. Ohne Vorwarnung schoss der Vogel wieder hinunter. Arkani spie einen Flammenwurf. Aber diesmal war das gefiederte Reptil besser vorbereitet und wich aus. Arkani sprintete den Hang hinauf. Dieser Vogel durfte seine Schwester nicht bekommen! Tot hin oder her, er durfte sie nicht nochmal verlieren! Er würde sie entführen, und er würde sie vielleicht nie wiedersehen...
Arcaine sah den Vogel auf sich zukommen und erwischte ihn mit einem Flammenwurf in aller letzter Sekunde am rechten Flügel. Der Riesenvogel stoppte zeternd ab und schraubte sich wieder in die Höhe. „Lauf!“, schrie Arkani und sprintete auch selber den Hang hoch. Noch bevor der Vogel ganz oben war, stürzte er sich wieder herab. Er steuerte genau auf seine Schwester zu. Arkanis Flammenwurf wich er mit spielerischer Leichtigkeit aus. „Arcaine!“, schrie er. „Schnell!!!“ Der Vogel würde schneller sein. Wie in Zeitlupe nahm er wahr, wie der Riesenvogel die Schwingen ausbreitete und die Krallen ausstreckte, um sie in den Körper seiner Schwester zu graben. Der bösartige Kopf streckte ein wenig vor. Arcaine war nur noch wenige Meter vom Höhleneingang entfernt. Arkani wollte schreien. Kein Ausweg. Aber es gab immer einen Ausweg! Da hatte er einen Geistesblitz. Er spie einen mächtigen Flammenwurf – aber nicht auf den Vogel – er wäre zu schnell gewesen. Die Flammen erfassten Arcaine und schleuderten sie regelrecht in die Höhlenöffnung. Der Vogel konnte nicht mehr abbremsen und krachte in einen Haufen Geröll. Das ganze spielte sich in kaum mehr als einer Sekunde ab. Arcaine war in Sicherheit. Das war das Wichtigste. Der Vogel schien sich nicht ernsthaft verletzt zu haben, denn er erhob sich wieder kreischend in die Luft. Arkani sprintete weiter. Nun ging es ihm darum, selber geschützt zu sein. Außerdem wollte er zu seiner Schwester. Der Vögel zischte, als er zum Sturzflug ansetzte. Arkani sprang zur Seite und rollte sich über die Schulter ab. Aber er hatte zu viel Schwung und landete in einem Haufen Steine, anstatt auf den Pfoten. Der Vogel beschrieb einen Halbkreis in der Luft und kam zurück. Arkani sprang auf die Beine und rannte weiter. Es würde nichts nutzen. Hinter sich hörte er schon die Schwingen des Flugwesens. Alles ging ganz schnell. Krallen bohrten sich in seinen Rücken und er jaulte auf. Seine Pfoten verloren den Bodenkontakt. „Arcaine!“, brüllte er. „Finde Celebi ohne mich! Ich weiß, dass du es schaffst!“ Die gefrorene Zeit konnte den Schmerz nicht schnell genug aufsaugen. Er verlor das Bewusstsein.
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Re: The Legend of Arcreus
Ein heftiger Schmerz im Nacken brachte ihn in die Wirklichkeit zurück. Als er die Augen aufschlug, blickte er direkt in das schuppige Gesicht des Reptilienvogels. Er hatte ein Büschel seiner Mähne im Maul. Ein zweiter Riesenvogel ließ sich nieder. Er war ein wenig kleiner und hatte braune statt graue Federn. Die Beiden rieben die Köpfe aneinander und unterhielten sich zischend. Der kleinere Vogel – vermutlich das Weibchen, wie Arkani annahm – musterte ihn. Der Schmerz im Nacken wurde nun allmählich von der nicht existierenden Zeit verschluckt. Arkani setzte sich etwas unbeholfen auf und sah sich um. Er befand sich in einem großen Nest, das aus Stöcken, Gras und Federn gebaut war. Ein braun gesprenkeltes Ei lag in der Mitte. Das Männchen stelzte dorthin und polsterte mit den Haaren aus seiner Mähne das Nest um das Ei herum. Arkani fragte sich, ob das Ei hier jemals schlüpfen würde. Es brauchte Zeit um sich zu entwickeln. Und die Zeit war gefroren. Das Weibchen ließ sich nun auf dem Ei nieder. Das Männchen sah ihn erwartungsvoll an. Arkani verstand und wandte dem Vogel seinen Nacken zu, sodass er weiter seine Mähne ausrupfen konnte. Wieso tat er das eigentlich? Niemand hier würde ihn fressen, hier brauchte man keine Nahrung. Aber vielleicht würden sie ihn irgendwann gehen lassen. Der Vogel hatte nun das Maul voller Fell und wandte sich wieder dem Ei zu. Sorgfältig verteilte er die weichen Haare. Arkani lugte über den Rand des Nestes. Es ging mindestens 200 Meter steil in die Tiefe. Schnell guckte er wieder weg. Fliehen war ausgeschlossen. Das Weibchen sah ihn vorwurfsvoll an, aber Arkani erwiderte nur einen nichtssagenden Blick. Wenige Meter über ihnen war eine gefrorene Wolkendecke. Was Arcaine wohl gerade machte? Würde sie Celebi auch ohne ihn finden können? Würde Celebi ihr überhaupt helfen? Ein unsanftes Ziehen im Nacken unterbrach seine Gedanken. Er spannte alle Muskeln an und biss die Zähne zusammen. Nachdem seine Mähne nur noch aus einigen traurigen Büscheln bestand, rupfte der Vogel ihm die Haare in seinem buschigen Schwanz aus. Was sollte er machen? Warten, bis er kein Fell mehr hatte? Aber gab es denn eine andere Möglichkeit? Mindestens einen ganzen Tag blieb er noch bei den Vögeln. Aber dann kam der Angriff aus den Wolken, der alles auf einen Schlag änderte.
Arcaine fühlte sich schlecht. Arki war von diesem Vogel entführt worden und jetzt vermutlich tot. Er hatte sie gerettet. Seine letzten Worte hallten in ihrem Gedächtnis nach. Finde allein Celebi! Du schaffst es! Aber würde sie es wirklich schaffen? Im falschen Paradies war auch er es gewesen, der sich erinnert hatte. Ohne ihn wäre sie wohl dort geblieben – vielleicht noch nicht einmal bis dorthin gekommen. Er war ein Held. Arcaine schüttelte traurig den Kopf. Er ist ein Held! Sie hoffte inständig, dass er noch lebte. Er musste einfach leben! Arcaine guckte zum Himmel. Eine zähe Wolkendecke verdeckte die Sterne. Und an der Sonne konnte sie sich auch nicht orientieren. Nur nach ihrem Gefühl ging sie weiter. Was würde Arki tun? Norden finden – aber wie? Sie blieb stehen. Bäume. Wo waren Bäume? Einige knorrige Kiefern reckten ihre Äste über einen kleinen Bach. Schnell lief sie hin und ging einmal um den Stamm herum. An einer Seite hatte sich Moos angesetzt. Arki hatte ihr damals zu Hause mal erzählt, dass die Bäume dort wo Norden ist eher Moos ansetzen als zum Beispiel an der Westseite. Nun wusste sie ungefähr, wo Norden war. Erschrocken stellte sie fest, dass sie ziemlich nach Osten abgedriftet war. Schnell korrigierte sie ihren Kurs. Augen und Ohren offen halten. Das Land wurde zunehmend hügeliger. Sie spielte mit dem Gedanken, ihren Bruder anstatt Celebi zu suchen, aber sie verwarf den Gedanken schnell wieder. Woher sollte sie wissen, wohin der Vogel Arki gebracht hatte? Und außerdem – wer wusste schon, ob er überhaupt noch lebte? Er hatte gesagt, sie soll Celebi suchen. Ein riesiger, langgestreckter Erdwall erhob sich vor ihr. Von dort oben würde sie eine gute Aussicht ins Tal haben. Mit geschickten Sprüngen war sie bald oben. Der Anblick raubte ihr den Atem – aber nicht wegen der Aussicht.
Arcaine fühlte sich schlecht. Arki war von diesem Vogel entführt worden und jetzt vermutlich tot. Er hatte sie gerettet. Seine letzten Worte hallten in ihrem Gedächtnis nach. Finde allein Celebi! Du schaffst es! Aber würde sie es wirklich schaffen? Im falschen Paradies war auch er es gewesen, der sich erinnert hatte. Ohne ihn wäre sie wohl dort geblieben – vielleicht noch nicht einmal bis dorthin gekommen. Er war ein Held. Arcaine schüttelte traurig den Kopf. Er ist ein Held! Sie hoffte inständig, dass er noch lebte. Er musste einfach leben! Arcaine guckte zum Himmel. Eine zähe Wolkendecke verdeckte die Sterne. Und an der Sonne konnte sie sich auch nicht orientieren. Nur nach ihrem Gefühl ging sie weiter. Was würde Arki tun? Norden finden – aber wie? Sie blieb stehen. Bäume. Wo waren Bäume? Einige knorrige Kiefern reckten ihre Äste über einen kleinen Bach. Schnell lief sie hin und ging einmal um den Stamm herum. An einer Seite hatte sich Moos angesetzt. Arki hatte ihr damals zu Hause mal erzählt, dass die Bäume dort wo Norden ist eher Moos ansetzen als zum Beispiel an der Westseite. Nun wusste sie ungefähr, wo Norden war. Erschrocken stellte sie fest, dass sie ziemlich nach Osten abgedriftet war. Schnell korrigierte sie ihren Kurs. Augen und Ohren offen halten. Das Land wurde zunehmend hügeliger. Sie spielte mit dem Gedanken, ihren Bruder anstatt Celebi zu suchen, aber sie verwarf den Gedanken schnell wieder. Woher sollte sie wissen, wohin der Vogel Arki gebracht hatte? Und außerdem – wer wusste schon, ob er überhaupt noch lebte? Er hatte gesagt, sie soll Celebi suchen. Ein riesiger, langgestreckter Erdwall erhob sich vor ihr. Von dort oben würde sie eine gute Aussicht ins Tal haben. Mit geschickten Sprüngen war sie bald oben. Der Anblick raubte ihr den Atem – aber nicht wegen der Aussicht.
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Re: The Legend of Arcreus
Vor ihr erstreckte sich ein kleines Tal, das nur aus Schlamm zu bestehen schien. Wäre es gefrorener Schlamm gewesen – okay. Aber dieser war lebendig. Und das im doppeltem Sinne: es war Matsch, wie sie ihn vom zu Hause kannte – schlammig und nass. Aber dieser hier hatte ein Eigenleben entwickelt. Merkwürdige Kreaturen, die nur aus Morast zu bestehen schienen, wandten sich zu ihr um. Auf einmal waren diese Wesen überall. Hinter ihr. Voller Panik preschte Arcaine nach vorne. Ein widerlicher Geruch stach in ihre Nase. Einfach nur weiter. Dort war die Matschwüste. Plötzlich wurde Arcaine bewusst, dass sie nicht mehr umkehren konnte. Hinter ihr hatten die Wesen einen sogar meterdicken Wall gebildet. Einfach nur noch nach vorne. Ihr wurde bewusst, wie leichtsinnig das war. Dort – ein kleiner Felsvorsprung. Sie stieß sich kräftig ab. Mehrere Meter weiter landete sie nun beinahe knietief im Matsch. Alle Schlammwesen kamen nun auf sie zu. Kein Entrinnen. Wie sollte man schon gegen Matsch kämpfen? Sie verfluchte sich selber. Wieso war sie genau hierdrauf zugelaufen und war nicht außenrum gegangen? Egal, jetzt hatte sie wirklich andere Probleme. Was war ihre Waffe? Die Wesen kamen näher. Feuer! Die Wesen kamen noch näher. Sie hatte sowieso keine andere Wahl. Diese Wesen konnten sie nicht töten, nein, aber für alle Ewigkeit unter Matsch begraben. Mit einem entschlossenen Flammenwurf drängte sie ihre Gegner zurück. Nur mühsam stapfte sie voran. Das Ende des Tales schien unendlich weit weg. So würde sie es nie schaffen... Der Schlamm unter ihr gab schmatzende Geräusche von sich, während sie weiter stapfte und ab und zu Feuer spie. Hinter ihr hatten die Wesen eine riesige Mauer gebildet, sodass sie auch nicht umkehren konnte. Irgendwann würden die Wesen bei ihr sein. Nochmal spie sie Flammen gegen die paar Kreaturen, die sich zu weit vorgewagt hatten. Was würde Arki machen? Ersteinmal wäre er bestimmt nicht so leichtsinnig gewesen, hier hinein zu sprinten. Gut, dachte sie. Er würde irgendetwas machen, damit er ordentlich laufen kann. Aber was? Überall drängten die Schlammkreaturen herbei. Mit einem entschiedenem Feuerstrahl hielt sie sie ab. Dabei bemerkte sie nicht, dass sich von der anderen Seite eine Kreatur heran geschlichen hatte. Nur aus dem Augenwinkel nahm sie die Bewegung wahr und spie eine gewaltige Flamme. Lautlos schreiend stürzte das Wesen in sich zusammen und zusammengebackene Erdkrumen bröckelten auf Arcaine hinab. Diese Viecher konnten auf dem Schlamm gehen wie Gehweiher auf Wasser! Obwohl...Erde? Trockener Schlamm war Erde! Da hatte Arcaine eine Idee. Ein letztes Mal hielt sie sich die Matschwesen vom Leib, dann zielte sie mit dem Flammenstrahl auf den Morast vor ihr. Dampfend trocknete die zähe Masse. Zwar quoll von allen Seiten wieder Schlamm auf die Stelle, aber das war nicht weiter schlimm. Den Flammenwurf nach vorn gerichtet lief sie los. Sie spürte die warme Erde unter den Pfoten. Die Wesen beachtete sie gar nicht mehr. Nur noch vorwärts auf ihrer Schneise... Es war nicht mehr weit bis zum Ende des Tals. Aber da passierte es. Sie rutschte auf einer Schlammpfütze aus und fiel. Schlamm drang in ihr Maul, in die Augen, in die Nase. Hustend kam sie wieder auf die Beine und spuckte Schlamm. Hämisch grinsend wie ihr es vorkam wankten die Schlammwesen auf sie zu. Arcaine wollte Feuer speien, aber irgendetwas hinderte sie daran. Vermutlich war es der Schlamm, den sie geschluckt hatte. Arcaine biss die Zähne zusammen. Es war nicht mehr weit, sie würde und musste es schaffen, mit oder ohne Feuer! Ohne Notiz von den Viechern hinter ihr zu nehmen, stapfte sie weiter. Nur noch weitergehen... Ihr Herz hämmerte laut. Müde war sie nicht – wie auch in dieser Welt? Aber sie hatte Angst. Nicht unbedingt um sich selbst. War Arki noch am Leben? Würde sie Celebi finden? Plötzlich fühlte sie ein Gewicht auf dem Rücken. Nur – weiter! Es war nicht mehr weit. Aber die Wesen hatten am Rande der Matschwüste eine Mauer gebildet – wie vorher hinter ihr, damit sie nicht umkehren konnte. Matsch. Es war nur Schlamm! Außerdem war die Mauer noch nicht sehr dick. Arcaine schloss die Augen und hielt die Luft an. Es war, als würde sie durch Gelee gehen. Nun hatte sie wieder Gras unter den Pfoten. Die Wesen zogen ab. Gewinnen konnten sie nur im Tal, und Arcaine hineinjagen konnten sie sowieso nicht mehr. Unendlich erleichtert ließ Arcaine sich fallen. Sie hatte es geschafft! Aber es war so leichtsinnig gewesen, überhaupt in das alles hineinzugeraten! Grob wischte Arcaine den Schlamm vom Fell. Sie würde Celebi finden, koste es was wolle!
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Re: The Legend of Arcreus
Arkani döste gerade vor sich hin, als sie angriffen. Ein ganzes Heer aus bizarren Wolkenwesen stürzte sich von oben, von der Wolkendecke, auf sie herab. Die beiden Vögel pickten mit ihren Schnäbeln nach ihnen, aber sie setzen sich immer wieder zusammen. Arkani spie Feuer, aber auch dagegen waren sie immun. Denk nach!, dachte Arkani. Erst einmal mussten die Vögel fliehen. „Fliegt weg!“, schrie er. „Verdammt nochmal! Ihr könnt das Ei so oder so nicht retten!“ Dafür bekam er einen Flügelhieb des Vaters, der ihn beinahe aus dem Nest geworfen hätte. Er blickte kurz nach unten. Nur eine glatte Felswand. Flüchten war unmöglich. Einer der Wolkengeister bildete mit seinem Körper eine Spitze und durchbrach die Eierschale. Die anderen folgten seinem Beispiel und bald war das ganze Ei kaputt. Zähes Eiweiß floss heraus und klebte an Arkanis Pfoten. Ein toter Embryo wurde herausgespült. Die beiden Vögel hielt nichts mehr. Mit lautem, traurigen Krächzen breiteten sie die Flügel aus und segelten ins Tal. „Nehmt mich mit!“, rief Arkani. Keine Reaktion. Sie ließen ihn zurück. Etwas traf ihn im Genick. Die Wolkenwesen stürzten sich aus ihn. Instinktiv spie Arkani Feuer. Er traf den Rand des Nestes, welches darauf lodernd in Flammen aufging. Erschrocken wichen die Wesen zurück, sodass Arkani Zeit hatte aufzustehen. Er musste fliehen. Irgendwie. „Duuuuuuu... iiiiiichhhhh sssseeeeeehhheeeeeee deeeinnnnn Heeeeerrzzzz... duuuuuu... wiiiillllllst uuuuuunnnsssss veeeeerrrniiiiiiichhhhteeeeen...“ Die Stimme klang wie Wind, der über eine weite Wiese strich. „Das stimmt nicht!“, sagte Arkani erschrocken. „Lüüüüüüg niiichhhhht!“, fuhr die Stimme ihn an. „Ich möchte nur hier weg!“, sagte Arkani verzweifelt. Vermutlich würden sie ihm nicht glauben. Arcaine. Sie musste es schaffen. „Wiiiiiiiirrr weeerdeeeeeen diiiichhhh leeeeeehreeeeeen... Brüüüüdeeeer... weeeerftttt iiiiihnnnn diiiiie Klllliiiiiiippeeeee hiiiinuuuuuunteeeeeer...!“ Die Wolkenwesen stürzten sich abermals auf ihn. Arkani sprang hoch, streifte mit seinem ramponierten Fell die Wolkendecke und spie Feuer nach unten. Ein weiterer Teil des Nestes ging in Flammen auf. Die Wolkenwesen kreischten und zogen sich ein Stück zurück. Wolken...das war es! Er kam in den lodernden Flammen auf. So hatte er ein wenig Zeit. Er warf den Kopf nach hinten ich spie einen Feuersturm nach oben, wie man ihn noch nicht gesehen hat. Das Feuer fraß sich rasend schnell durch die Wolken nach oben. „Duuuuuu eeeeentwiiiiiiischhhst uuuunsssss niiiichhhhht!“ Wird sich ja zeigen, dachte Arkani grimmig und trat ein paar Schritte zurück. Kräftig stieß er sich vom Boden ab. Das Loch in den Wolken kam rasend schnell auf ihn zu und dann war er nur noch von Wolken umgeben. Zu wenig! Er kam nicht oben an. Schnell krallte er sich in die senkrechte Wand hinein. „Eeeeeeeerrr daaaarffffff niiiiiiiichhhhhht eeeentkoooooommeeeeeen!“ Quälend langsam arbeitete Arkani sich nach oben. Irgendetwas traf ihn von hinten. Beinahe wäre er hinunter gefallen, aber er konnte sich noch fangen. Einfach immer weiter nach oben... Er hatte das Gefühl, seine Krallen würden jeden Moment abbrechen. Unter ihm bröckelten Wolkenstückchen in die Tiefe. Endlich! Er zog sich nach oben. „Wiiiiirrr kriiiiiieeeeegeeeeen diiiiichhhhhh!“ Sie waren fast bei ihm. Sie waren unter ihm. Orientiere dich!, dachte Arkani. Dort war der Nordstern. Ohne lange zu überlegen sprintete Arkani ihm entgegen. Es war, als würde er auf festem Erdboden laufen. Eigentlich hatte er es sich hier oben flach vorgestellt, aber auch wie unten gab es Berge und Täler, Schlaglocher und weite, ebene Strecken. Immer nur weiter, weg von den Wolkenwesen. Dabei dachte er an Arcaine. War sie auch schon unterwegs zu Celebi? Ging es ihr gut? Dachte sie, dass er tot sei? Momentan konnte er ihr sowieso nicht helfen. Plötzlich trat er ins Leere. Ein Wolkenloch. Er verlor das Gleichgewicht.
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Re: The Legend of Arcreus
Schon lange wanderte Arcaine Richtung Norden. Die Sträucher wurden immer weniger und man sah knorrige Tsitrubäume, die sich an die steilen Berghänge klammerten. Nirgendwo war ein Lebewesen. Eigentlich hätte Arcaine froh darüber sein müssen, aber sie fühlte sich irgendwie einsam. Alles um sie herum war stumm. Nichts raschelte, noch nicht einmal ein Windhauch rauschte die Hänge hinab. Es schien ihr so, als wollten alle um sie herum nichts mit ihr zu tun haben – die Steine, das Gras, die Luft. So in Gedanken versunken dachte sie auch an Arki. Wie oft hatte sie schon über ihn nachgedacht! Im Grunde ihres Herzens wusste sie, dass er tot war. Sie machte sich doch nur etwas vor, wenn sie sich sagte, dass er lebte. Sie dachte an die wenigen Stunden, vielleicht auch Tage, die sie hier gemeinsam verbracht hatten. Er hatte sie mehr als einmal gerettet. Und sie war ihm eher ein Klotz am Bein gewesen. Ohne sie hätte er sich vor dem Vogel in Sicherheit bringen können. Ihr Leben kam ihr auf einmal so falsch vor. Leben? Eigentlich war sie schon tot. Aber es war irgendwie nichts Entgültiges. Sie hatte Angst vor der Zukunft. War das nicht alles zu viel für sie? Auf einmal bemerkte Arcaine, dass es dunkler als gewöhnlich war. Sie blickte empor. Der Schatten eines riesigen Berges fiel auf sie. Sein Wipfel verschwand in den Wolken.
Schon als er dachte, es wäre um ihn geschehen, traf ihn etwas mit voller Wucht von unten. Ächzend lag er wieder auf den Wolken. „Iiiiiiiiichhhhh haaaaaaaabeeeeeee iiiiihhhn eeeeerwiiiiiiischt...!“ „Duuuuuu Duuuuuuuummwooooooolkeeeee...! Duuuuuu haaaaaast iiiiihhn geeeeeraaaaadeeeee geeeereeeetteeeet!“ Schnell sprang Arkani auf. Er musste wieder einen Vorsprung gewinnen. So schnell er konnte rannte er weiter. Diesmal gab er auf den Untergrund Acht und sperrte störende Gedanken aus. Trotzdem musste er immer wieder an Arcaine denken. Würde er sie vielleicht im Wolkenwald wieder treffen? Immer nur noch weiter, immer dem Nordstern nach. Irgendwie war Arkani schwindelig, obwohl er den Erdboden unter sich nicht sah. Es war so, als würde man auf einem Felsvorsprung stehen und die Tiefe unter sich nicht bemerken. Die Wolken flogen nur so an ihm vorbei. Die säuselnden Stimmen der Wolkengeister hörte er schon lange nicht mehr. Arkani dachte über seine Zukunft nach. Wenn er Celebi gefunden hatte, und sie wieder zu Hause in der Gegenwart waren...was würde er dann machen? Arcaine wäre sicherlich bei ihm. Und vielleicht auch seine Mutter. Er würde ein ruhiges Leben führen. Arkani versuchte wieder, alle Gedanken auszusperren. Es brachte nichts, an seine Zukunft zu denken. Er würde hinterher nur enttäuscht sein. Er sollte sich lieber aktuellen Problemen zuwenden. Geschickt wich Arkani einem Wolkenloch aus. Was war, wenn er es nicht schaffte? Obwohl...wenn er starb, würde er in die Totenwelt kommen. Und durch Giratinas Hilfe wieder hierher kommen, oder? Gerade als Arkani sich freuen wollte, drängte sich ein fremder Gedanke in sein Gedächtnis. Nur der Lebende hat Kraft. Irritiert lief Arkani langsamer. Arceus?, fragte er in Gedanken. Nichts, kein Gedanke, der nicht von ihm kam. Trotzdem war er sich sicher, dass es Arceus gewesen war. Aber was wollte er damit sagen? Arkani schluckte. Vermutlich, dass er überleben musste, wieso auch immer. Weiter jagte er dahin. Plötzlich nahm er einen Schatten unter sich wahr. Konnten sie ihn schon eingeholt haben? Ein Schlag von unten brachte ihm Gewissheit. „Iiiiiiich haaaaaabeeeeee iiiiiiihnnnn geeeeetrooooooffeeeeeeen...!“ Arkani rappelte sich auf. Um ihn herum wuchsen die Wolkengestalten aus dem Wolkenboden. „Ich möchte euch nicht stören!“, sagte Arkani. „Bitte lasst mich gehen!“ „Neeeeeiiiiin“, pfiff der Wind um ihn herum. „Wiiiiiiir haaaaaabeeeeeen deeeeiiiiin Heeerrrzzzzzz...“ „Dann habt ihr falsch gesehen!“, beteuerte Arkani. „Ich will euch nichts Böses!“ Noch nicht, dachte er grimmig. Es hatte keinen Sinn, sich mit diesen Wesen zu streiten. Er musste nur weiter – und überleben. Ohne ein weiteres Wort zu sagen sprang er einfach über die Wesen hinweg und stürmte weiter. Sonderlich klug waren diese Wesen nicht. Als er einen Blick nach hinten warf, sah er, dass sie ihm nicht mehr folgten. Aber warum?! Er blieb stehen. Die Frage beantwortete sich praktisch von selbst. Sie brauchten ihn nicht mehr zu jagen. Sein Tod war ziemlich gewiss. Seine Pfoten versanken langsam aber stetig in den Wolken. Schnell zog er sie heraus und ging weiter. Aber die Wolken schienen immer sumpfiger zu werden. Es dauerte nicht lange, bis er bis zu den Knien in den Wolken stand und nicht mehr herauskam. Irgendwie erinnerte ihn das an Treibsand. Aber selbst wenn er so lange überleben würde, bis ihn die Wolken wieder ausspuckten – er würde fallen und sich am Erdboden alle Gräten brechen. Irgendwie kam er sich unbeschreiblich dumm vor. Er stand in den Wolken, unfähig weiterzugehen während sich die Wolkenwesen halb tot lachten. Der Zorn auf sich selbst und diese Wesen gab ihm Kraft. Mühsam kämpfte er seine Beine aus dem Wolkenschlick. Seine Gedanken wirbelten wild durcheinander. Wenn er zu den Wolkenwesen zurückkehren würde, würden sie ihn wieder hier hineinzwingen, dessen war er sich sicher. Das Ganze war so absurd! Auch wenn er die nächsten 50 Meter schaffte, vielleicht auch 100... Es brauchte Hilfe. Von Arcaine, von Arceus. Vielleicht auch von Darkrai, wer wusste das schon. Es kam Arkani so vor, als würden die Wolkenwesen hämisch grinsen. Mit zusammengebissenen Zähnen schleppte er sich weiter. Der Boden wurde immer unstabiler, er sank immer mehr ein. Eigentlich hätte die gefrorene Zeit das alles härten müssen. Aber in 3000 Jahren konnte sich vieles ändern. Vermutlich waren die Wolkenwesen daran Schuld. Er begann sie wirklich zu hassen. Selbst wenn Arcaine es schaffen würde... nur der Lebende hat Kraft. Celebi. Wieso konnte er ihm nicht helfen? War er doch versteinert? Oder wusste er gar nichts von ihnen? Arkani sank bis zu den Oberschenkeln ein – und kam entgültig nicht mehr frei. Jetzt ist es aus, dachte er. Nun hatte es ein Ende, ein für alle Mal. Er würde sich später dafür hassen. Er würde seinen Fehlschlag nie hinnehmen. Aber momentan war für ihn alles gleichgültig. Er wollte nicht mehr sein. Einmal als kleines Fukano hatte er sich den Kopf an einem Stein gestoßen und war ohnmächtig geworden. Er konnte sich kaum noch dran erinnern. Da war einfach nichts. Keine Gedanken, keine Schmerzen. Dunkelheit. Es wäre gar nicht mal so schlecht, wenn das für immer wäre. Er brauchte seine Schwester nicht zu sehen, falls sie in die Totenwelt zurückkehrte. Dann brauchte er ihr nicht zu sagen, dass er versagt hatte. Nun war er schon bis zum Hals eingesunken. Nur graue Wolken um ihn herum. Das Atmen fiel ihm zunehmend schwerer. Kleine schwarze Pünktchen tanzten vor seinen Augen.
Schon als er dachte, es wäre um ihn geschehen, traf ihn etwas mit voller Wucht von unten. Ächzend lag er wieder auf den Wolken. „Iiiiiiiiichhhhh haaaaaaaabeeeeeee iiiiihhhn eeeeerwiiiiiiischt...!“ „Duuuuuu Duuuuuuuummwooooooolkeeeee...! Duuuuuu haaaaaast iiiiihhn geeeeeraaaaadeeeee geeeereeeetteeeet!“ Schnell sprang Arkani auf. Er musste wieder einen Vorsprung gewinnen. So schnell er konnte rannte er weiter. Diesmal gab er auf den Untergrund Acht und sperrte störende Gedanken aus. Trotzdem musste er immer wieder an Arcaine denken. Würde er sie vielleicht im Wolkenwald wieder treffen? Immer nur noch weiter, immer dem Nordstern nach. Irgendwie war Arkani schwindelig, obwohl er den Erdboden unter sich nicht sah. Es war so, als würde man auf einem Felsvorsprung stehen und die Tiefe unter sich nicht bemerken. Die Wolken flogen nur so an ihm vorbei. Die säuselnden Stimmen der Wolkengeister hörte er schon lange nicht mehr. Arkani dachte über seine Zukunft nach. Wenn er Celebi gefunden hatte, und sie wieder zu Hause in der Gegenwart waren...was würde er dann machen? Arcaine wäre sicherlich bei ihm. Und vielleicht auch seine Mutter. Er würde ein ruhiges Leben führen. Arkani versuchte wieder, alle Gedanken auszusperren. Es brachte nichts, an seine Zukunft zu denken. Er würde hinterher nur enttäuscht sein. Er sollte sich lieber aktuellen Problemen zuwenden. Geschickt wich Arkani einem Wolkenloch aus. Was war, wenn er es nicht schaffte? Obwohl...wenn er starb, würde er in die Totenwelt kommen. Und durch Giratinas Hilfe wieder hierher kommen, oder? Gerade als Arkani sich freuen wollte, drängte sich ein fremder Gedanke in sein Gedächtnis. Nur der Lebende hat Kraft. Irritiert lief Arkani langsamer. Arceus?, fragte er in Gedanken. Nichts, kein Gedanke, der nicht von ihm kam. Trotzdem war er sich sicher, dass es Arceus gewesen war. Aber was wollte er damit sagen? Arkani schluckte. Vermutlich, dass er überleben musste, wieso auch immer. Weiter jagte er dahin. Plötzlich nahm er einen Schatten unter sich wahr. Konnten sie ihn schon eingeholt haben? Ein Schlag von unten brachte ihm Gewissheit. „Iiiiiiich haaaaaabeeeeee iiiiiiihnnnn geeeeetrooooooffeeeeeeen...!“ Arkani rappelte sich auf. Um ihn herum wuchsen die Wolkengestalten aus dem Wolkenboden. „Ich möchte euch nicht stören!“, sagte Arkani. „Bitte lasst mich gehen!“ „Neeeeeiiiiin“, pfiff der Wind um ihn herum. „Wiiiiiiir haaaaaabeeeeeen deeeeiiiiin Heeerrrzzzzzz...“ „Dann habt ihr falsch gesehen!“, beteuerte Arkani. „Ich will euch nichts Böses!“ Noch nicht, dachte er grimmig. Es hatte keinen Sinn, sich mit diesen Wesen zu streiten. Er musste nur weiter – und überleben. Ohne ein weiteres Wort zu sagen sprang er einfach über die Wesen hinweg und stürmte weiter. Sonderlich klug waren diese Wesen nicht. Als er einen Blick nach hinten warf, sah er, dass sie ihm nicht mehr folgten. Aber warum?! Er blieb stehen. Die Frage beantwortete sich praktisch von selbst. Sie brauchten ihn nicht mehr zu jagen. Sein Tod war ziemlich gewiss. Seine Pfoten versanken langsam aber stetig in den Wolken. Schnell zog er sie heraus und ging weiter. Aber die Wolken schienen immer sumpfiger zu werden. Es dauerte nicht lange, bis er bis zu den Knien in den Wolken stand und nicht mehr herauskam. Irgendwie erinnerte ihn das an Treibsand. Aber selbst wenn er so lange überleben würde, bis ihn die Wolken wieder ausspuckten – er würde fallen und sich am Erdboden alle Gräten brechen. Irgendwie kam er sich unbeschreiblich dumm vor. Er stand in den Wolken, unfähig weiterzugehen während sich die Wolkenwesen halb tot lachten. Der Zorn auf sich selbst und diese Wesen gab ihm Kraft. Mühsam kämpfte er seine Beine aus dem Wolkenschlick. Seine Gedanken wirbelten wild durcheinander. Wenn er zu den Wolkenwesen zurückkehren würde, würden sie ihn wieder hier hineinzwingen, dessen war er sich sicher. Das Ganze war so absurd! Auch wenn er die nächsten 50 Meter schaffte, vielleicht auch 100... Es brauchte Hilfe. Von Arcaine, von Arceus. Vielleicht auch von Darkrai, wer wusste das schon. Es kam Arkani so vor, als würden die Wolkenwesen hämisch grinsen. Mit zusammengebissenen Zähnen schleppte er sich weiter. Der Boden wurde immer unstabiler, er sank immer mehr ein. Eigentlich hätte die gefrorene Zeit das alles härten müssen. Aber in 3000 Jahren konnte sich vieles ändern. Vermutlich waren die Wolkenwesen daran Schuld. Er begann sie wirklich zu hassen. Selbst wenn Arcaine es schaffen würde... nur der Lebende hat Kraft. Celebi. Wieso konnte er ihm nicht helfen? War er doch versteinert? Oder wusste er gar nichts von ihnen? Arkani sank bis zu den Oberschenkeln ein – und kam entgültig nicht mehr frei. Jetzt ist es aus, dachte er. Nun hatte es ein Ende, ein für alle Mal. Er würde sich später dafür hassen. Er würde seinen Fehlschlag nie hinnehmen. Aber momentan war für ihn alles gleichgültig. Er wollte nicht mehr sein. Einmal als kleines Fukano hatte er sich den Kopf an einem Stein gestoßen und war ohnmächtig geworden. Er konnte sich kaum noch dran erinnern. Da war einfach nichts. Keine Gedanken, keine Schmerzen. Dunkelheit. Es wäre gar nicht mal so schlecht, wenn das für immer wäre. Er brauchte seine Schwester nicht zu sehen, falls sie in die Totenwelt zurückkehrte. Dann brauchte er ihr nicht zu sagen, dass er versagt hatte. Nun war er schon bis zum Hals eingesunken. Nur graue Wolken um ihn herum. Das Atmen fiel ihm zunehmend schwerer. Kleine schwarze Pünktchen tanzten vor seinen Augen.
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Re: The Legend of Arcreus
„Der Schattenberg“, flüsterte Arcaine kaum hörbar. Ihr Herz machte einen Sprung. Sie hatte es fast geschafft. Und wenn Arki doch überlebt hatte, war er vermutlich auch hier. Es kostete sie einige Mühe, nicht sofort loszustürmen. Sie schlug ein schnelles Tempo an. Der Aufstieg war schwieriger als erwartet. Die großen Felsblöcke waren glatt und man fand kaum Halt. Bei fast jedem Schritt polterte loses Geröll in die Tiefe. Nun war Arcaine froh, dass sie nicht müde wurde. Manchmal hatte die gefrorene Zeit auch etwas Gutes. Sie musste an Dialga denken. Bald würde er befreit sein. Arcaine. Beunruhigt schaute sie sich um. Wer war das? Er lebt. Es hatte niemand gesprochen. Es war ihr Gedanke gewesen. Und doch hatte jemand anders ihn gedacht. Er lebt...war Arki gemeint? Nimm dich vor... Der Gedanke verblasste. Wer konnte ihr das gesagt haben? Arki bestimmt nicht, ansonsten hätte er ‚Ich lebe‘ gesagt. Falls er überhaupt gemeint war. Celebi? Unwahrscheinlich. Arcaine musste sich anstrengen, um noch einen klaren Gedanken zu fassen. Sie zwang sich zur Ruhe. Wer konnte ihr das noch mitgeteilt haben? Arceus? Ja, das könnte sein. ‚Nimm dich vor...‘ Vielleicht meinte er, sie sollte sich vor jemandem in Acht nehmen? Aber vor wem? In dem Moment landete ein Stein, groß wie ein Bidifas, wenige Zentimeter von ihrem Kopf entfernt auf dem Boden.
Stoßweise atmete Arkani ein und aus. Ungewollt spie er so eine Flamme auf den Wolkenboden, der sofort Feuer fing. Nun würde das Feuer die Wolkenmasse um ihn herum auffressen wie ein hungriges Tohaido. Er würde in die Tiefe stürzen und sich das Genick brechen. Ein schneller Tod. Vielleicht war es besser so. Schon bald stand er in einem Meer aus Flammen, das sich aber nicht allzu sehr ausbreitete. Die Flammen bezogen ihre Nahrung von unten. Es dauerte nicht lange, bis Arkani nur noch bis zu den Knien in den Wolken stand. Vielleicht...ja, das könnte klappen. Mit einem Ruck befreite er seine Vorderbeine aus der Masse, dann die Hinterbeine. Er sah, wie die Wolkenwesen etwas zurückwichen. Sie waren immun gegen Feuer, was aber nicht heißen musste, dass sie es mochten. Arkani stapfte weiter. Auf einmal war er wieder in der Gegenwart. Wenn er wieder zu sehr einsank, spie er Flammen auf den Untergrund, bis er wieder freikam. Fluchend blieben die Wolkengeister zurück. Sie trauten sich nicht in die Flammen. Arkani sollte es Recht sein. Er hatte Wichtigeres zu tun, als vor ihnen wegzurennen. Gut. Wieder einer der fremden Gedanken! Danke, dachte Arkani, obwohl er sich nicht sicher war, ob Arceus – oder wer es auch war – ihn verstand. Irgendwann bemerkte Arkani, dass seine Pfoten nicht mehr bei jedem Schritt einsanken. Er hatte wieder feste Wolken unter den Pfoten. Unter anderen Umständen wäre er jetzt am Ende seiner Kräfte, aber jetzt brauchte er nur wenige Minuten Verschnaufpause. Auch die stehende Zeit konnte nicht alles innerhalb von ein paar Sekunden in sich aufsaugen. Arkanis Blick wanderte zum Horizont. In der Ferne war ein schwarzer Strich zu erkennen. Eine Bergspitze. Der Nordstern stand genau darüber.
Stoßweise atmete Arkani ein und aus. Ungewollt spie er so eine Flamme auf den Wolkenboden, der sofort Feuer fing. Nun würde das Feuer die Wolkenmasse um ihn herum auffressen wie ein hungriges Tohaido. Er würde in die Tiefe stürzen und sich das Genick brechen. Ein schneller Tod. Vielleicht war es besser so. Schon bald stand er in einem Meer aus Flammen, das sich aber nicht allzu sehr ausbreitete. Die Flammen bezogen ihre Nahrung von unten. Es dauerte nicht lange, bis Arkani nur noch bis zu den Knien in den Wolken stand. Vielleicht...ja, das könnte klappen. Mit einem Ruck befreite er seine Vorderbeine aus der Masse, dann die Hinterbeine. Er sah, wie die Wolkenwesen etwas zurückwichen. Sie waren immun gegen Feuer, was aber nicht heißen musste, dass sie es mochten. Arkani stapfte weiter. Auf einmal war er wieder in der Gegenwart. Wenn er wieder zu sehr einsank, spie er Flammen auf den Untergrund, bis er wieder freikam. Fluchend blieben die Wolkengeister zurück. Sie trauten sich nicht in die Flammen. Arkani sollte es Recht sein. Er hatte Wichtigeres zu tun, als vor ihnen wegzurennen. Gut. Wieder einer der fremden Gedanken! Danke, dachte Arkani, obwohl er sich nicht sicher war, ob Arceus – oder wer es auch war – ihn verstand. Irgendwann bemerkte Arkani, dass seine Pfoten nicht mehr bei jedem Schritt einsanken. Er hatte wieder feste Wolken unter den Pfoten. Unter anderen Umständen wäre er jetzt am Ende seiner Kräfte, aber jetzt brauchte er nur wenige Minuten Verschnaufpause. Auch die stehende Zeit konnte nicht alles innerhalb von ein paar Sekunden in sich aufsaugen. Arkanis Blick wanderte zum Horizont. In der Ferne war ein schwarzer Strich zu erkennen. Eine Bergspitze. Der Nordstern stand genau darüber.
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Re: The Legend of Arcreus
Erschrocken blickte Arcaine nach oben, ihr Herz hämmerte wie verrückt. Gerade sah sie noch einen Schatten verschwinden. ‚Nimm dich vor...‘ Was auch immer das war, vor diesem oder diesen Wesen musste sie sich in Acht nehmen, das war sicher. Es war Glück gewesen, dass der Felsbrocken sie verfehlt hatte. Glück, dass sie nicht überstrapazieren durfte. Sie wartete noch einige Minuten ab, aber es regte sich nichts mehr. Arcaine atmete tief ein. Nichts und niemand würde sie davon abhalten, Celebi zu finden! Die Felswand ragte steil und unerklimmbar über ihr auf. Notfalls würde sie sich eine andere Stelle suchen. Risse im Stein gaben ihr Halt und sie zog sich langsam hoch. Kleine Steine bröckelten unter ihr weg. Stückchenweise schob sie sich weiter nach oben. Plötzlich rutschte sie mit ihrem linken Hinterbein ab. Bewegungsunfähig hing sie nun da. Keine Panik. Aber das war leichter gesagt als getan. Unter ihr war nur ein steiniges Plateau. Der Aufprall würde ihr sämtliche Knochen brechen, wenn sie Pech hatte. Und mit gebrochenen Beinen hier hinaufkraxeln war unvorstellbar. Immer mehr Steine unter ihr fielen in die Tiefe – Arcaine konnte sich kaum noch halten. Verzweifelt suchte sie mit dem Hinterbein neuen Halt, erfolglos. Da, über ihr – ein kleines Plateau. Sie konnte es vielleicht mit den Vordertatzen erreichen. Sie streckte eine Pfote aus. Nun hing ihr ganzes Gewicht auf zwei Beinen. Sie konnte jeden Moment abstürzen. Ja! Nun hielt sie sich mit einer Vordertatze am Rand des Plateaus fest. Schnell löste sie nun auch die andere Vorderpfote und krallte auch sie ins Gestein des Vorsprungs. Unter Kraftanstrengung zog sie sich Zentimeter für Zentimeter hinauf. Schwer atmend und mit geschlossenen Augen lag sie erst einmal da. Fürs Erste hatte sie es geschafft. Das nächste mal würde sie vorsichtiger sein. Sie ließ den Blick über die umstehenden Berge schweifen. Sie waren alle ein wenig zum Schattenberg geneigt, als würden sie sich vor ihm verbeugen. Noch einmal atmete Arcaine tief durch. Alles würde gut werden. Sie blickte nach oben. Ein enggewundener Pfad schlängelte sich den Berg hinauf. Er war kaum erkennbar und wurde oft von Gesteinsbrocken unterbrochen. Trotzdem, besser als nichts. Sie kam ganz gut voran. Einmal fiel links von ihr eine Felswand steil in die Tiefe, aber sie schaffte es nicht abzustürzen. Mehr als einmal dachte sie, hinter einem Stein eine Bewegung gesehen zu haben, aber wenn sie nachguckte war niemand da. Trotzdem fühlte sie sich beobachtet. Aber sie ließ sich nicht verunsichern. Auf halbem Weg hörte der Pfad einfach an einer Felswand auf. Arcaine blickte empor. Ein großer Schatten verdeckte die Sterne. Arcaine war wie gelähmt. Diesmal würde der Gesteinsbrocken sie nicht verfehlen.
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Re: The Legend of Arcreus
Arcaine. Das war Arkanis erster Gedanke. Vielleicht war sie dort. Und Celebi. Das Ziel seiner langen und gefahrenvollen Reise lag nun endlich vor ihm. All seine Mühen hatten sich gelohnt. Arceus würde in die Gegenwart zurückkehren und die Pokémon zur Vernunft bringen. Alle würden wieder glücklich sein. Arkani war sich bewusst, dass er dies alles nie würde vergessen können. Aber ein Zurück gab es sowieso nicht mehr. Er rannte los, war aber trotzdem auf der Hut. Es konnten immer noch Wolkenwesen auftauchen. Außerdem gab es immer mehr Wolkenlöcher. Die Bergspitze näherte sich langsam aber stetig. Vorfreude, aber auch Traurigkeit wallten in Arkani auf. Was sollte aus ihm werden? Er würde nie wieder der sein können, der er früher war. Aber war das unbedingt schlecht? Er war ein Häufchen Elend gewesen. Nun hatte er eine Aufgabe, aber wenn diese erfüllt war...? Arkani blendete den Gedanken aus. Er musste sich auf das, was unmittelbar vor ihm lag konzentrieren. Geschickt wich er einem tückischen Wolkenloch aus. Die Spitze des Schattenberges war schon erheblich näher gekommen, sodass Arkani schon Bäume ausmachen konnte – der Wolkenwald. Um ihn herum wirbelten Wolkenfetzen. Der Wohnsitz von Celebi. Immer weiter. Ein freudiges Kribbeln lief durch Arkanis Körper. Dialga würde wieder leben. Und vielleicht auch Arcaine. Er hatte sich vorgenommen, ihr das Leben zurückzugeben. Und er würde es schaffen, irgendwie! Auf einmal bremste er ab und blieb stehen. Die Wolkenfetzen waren nicht nur das. Es waren Wolkengeister.
Alles kam Arcaine vor wie in Zeitlupe. Der Felsbrocken kam ganz langsam auf sie zu. Arcaine öffnete das Maul, war aber unfähig auch nur einen Ton herauszubringen. Jede Muskelfaser ihres Körpers spannte sich an. Nein!, dachte sie. Nicht jetzt. Nicht hier. Immer näher. Arcaine bildete sich ein, jede kleinste Furche auf dem Stein sehen zu können. Seine Ecken waren spitz und die Kanten scharf. Feuer. Einer der fremden Gedanken. Sie waren wieder da. Feuer... Aber seitdem Arcaine den Schlamm geschluckt hatte, konnte sie nicht mehr Feuer speien! Oder doch? Sie hatte es nicht ausprobiert. Der Felsbrocken hatte sie fast erreicht. Arcaine spürte eine Glut in ihrer Brust, die bereit war, für sie zu kämpfen. Im letzten Moment ließ sie diese Glut gewähren. Ein gewaltiger Flammenwurf schoss aus ihrer Kehle und erfasste den Stein kurz über ihrer Schnauze. Zuerst verharrte der Felsbrocken reglos in der Luft, dann kippte er seitlich weg und knallte neben Arcaine auf den Fels. Irgendetwas oder irgendjemand hatte ihr Zeit gegeben nachzudenken, wieso auch immer. Vielleicht war es der selbe, der ihr den Tipp mit dem Feuer gesagt hatte. Mit zusammengebissenen Zähnen blickte Arcaine nach oben. Wieder erkannte sie nur einen Schemen, der gleich darauf verschwand. „Zeig dich!“, bellte Arcaine. Keine Reaktion. Wo ein Wesen war, waren auch noch Andere. Wenn sie Pech hatte, waren es viele Andere. Vermutlich hatten diese Kreaturen dort oben ihren Sitz. Aber Arcaine hatte sowieso keine andere Wahl als weiterzugehen. Diesmal kletterte sie nicht die steile Felswand hoch sondern suchte sich eine flachere Stelle. Dann marschierte sie weiter. Die Wolkendecke über ihr kam immer näher. Es kam Arcaine so vor, als würde sie in sich umherwirbeln, aber es musste wohl Einbildung sein. Den steilsten Teil hatte sie nun geschafft und es ging nur noch mäßig bergauf. „Weeeeeeeeeeeeer biiiiiiiiist duuuuuuuuuu..?“ Arcaine blieb alarmiert stehen. Wer oder was war das? Hinter Steinen kamen merkwürdige Wesen hervor, die nur aus Wolkenmasse zu bestehen schienen. Arcaine antwortete nicht. „Wiiiiiiir beeeeeoooooobaaaachteeeeen diiiiiich schooooooon läääääängeeeeer... waaaaaaas wiiiiiillst duuuuuuu...?“ Arcaine konnte nicht sagen, welches dieser Wesen das gesagt hatte, aber wenigstens fand sie ihre Sprache wieder. Anstatt auf die Frage zu antworten entgegnete sie bissig: „Wart ihr das mit den Felsbrocken?“ „Daaaaaaas tuuuuuuuut niiiiiichts zuuuuuur Saaaaaacheeeeee“, wisperte eine der Gestalten. „Waaaaas wiiiiiillst duuuuuuu...?“ Arcaine seufzte. Sollte sie ehrlich sein? „Ich suche Celebi“, sagte sie dann wahrheitsgemäß. Ein unverständliches Tuscheln ging durch den Kreis der Wolkenwesen. Etwas irritiert wartete Arcaine ab, was geschehen würde. „Veeeeeeertreeeeeiiiiiibt siiiiiieeeeee!“ Darauf war Arcaine nicht gefasst gewesen. Von allen Seiten wurde sie angesprungen und spitze Nadeln drangen durch ihre Haut. Sie jaulte auf und spie Flammen. Entsetzt wichen einige zurück. Mit einer kraftvollen Bewegung schleuderte Arcaine auch noch die restlichen Wolkengeister weg. Bevor die Wesen sich fassen konnten rannte Arcaine los.
Alles kam Arcaine vor wie in Zeitlupe. Der Felsbrocken kam ganz langsam auf sie zu. Arcaine öffnete das Maul, war aber unfähig auch nur einen Ton herauszubringen. Jede Muskelfaser ihres Körpers spannte sich an. Nein!, dachte sie. Nicht jetzt. Nicht hier. Immer näher. Arcaine bildete sich ein, jede kleinste Furche auf dem Stein sehen zu können. Seine Ecken waren spitz und die Kanten scharf. Feuer. Einer der fremden Gedanken. Sie waren wieder da. Feuer... Aber seitdem Arcaine den Schlamm geschluckt hatte, konnte sie nicht mehr Feuer speien! Oder doch? Sie hatte es nicht ausprobiert. Der Felsbrocken hatte sie fast erreicht. Arcaine spürte eine Glut in ihrer Brust, die bereit war, für sie zu kämpfen. Im letzten Moment ließ sie diese Glut gewähren. Ein gewaltiger Flammenwurf schoss aus ihrer Kehle und erfasste den Stein kurz über ihrer Schnauze. Zuerst verharrte der Felsbrocken reglos in der Luft, dann kippte er seitlich weg und knallte neben Arcaine auf den Fels. Irgendetwas oder irgendjemand hatte ihr Zeit gegeben nachzudenken, wieso auch immer. Vielleicht war es der selbe, der ihr den Tipp mit dem Feuer gesagt hatte. Mit zusammengebissenen Zähnen blickte Arcaine nach oben. Wieder erkannte sie nur einen Schemen, der gleich darauf verschwand. „Zeig dich!“, bellte Arcaine. Keine Reaktion. Wo ein Wesen war, waren auch noch Andere. Wenn sie Pech hatte, waren es viele Andere. Vermutlich hatten diese Kreaturen dort oben ihren Sitz. Aber Arcaine hatte sowieso keine andere Wahl als weiterzugehen. Diesmal kletterte sie nicht die steile Felswand hoch sondern suchte sich eine flachere Stelle. Dann marschierte sie weiter. Die Wolkendecke über ihr kam immer näher. Es kam Arcaine so vor, als würde sie in sich umherwirbeln, aber es musste wohl Einbildung sein. Den steilsten Teil hatte sie nun geschafft und es ging nur noch mäßig bergauf. „Weeeeeeeeeeeeer biiiiiiiiist duuuuuuuuuu..?“ Arcaine blieb alarmiert stehen. Wer oder was war das? Hinter Steinen kamen merkwürdige Wesen hervor, die nur aus Wolkenmasse zu bestehen schienen. Arcaine antwortete nicht. „Wiiiiiiir beeeeeoooooobaaaachteeeeen diiiiiich schooooooon läääääängeeeeer... waaaaaaas wiiiiiillst duuuuuuu...?“ Arcaine konnte nicht sagen, welches dieser Wesen das gesagt hatte, aber wenigstens fand sie ihre Sprache wieder. Anstatt auf die Frage zu antworten entgegnete sie bissig: „Wart ihr das mit den Felsbrocken?“ „Daaaaaaas tuuuuuuuut niiiiiichts zuuuuuur Saaaaaacheeeeee“, wisperte eine der Gestalten. „Waaaaas wiiiiiillst duuuuuuu...?“ Arcaine seufzte. Sollte sie ehrlich sein? „Ich suche Celebi“, sagte sie dann wahrheitsgemäß. Ein unverständliches Tuscheln ging durch den Kreis der Wolkenwesen. Etwas irritiert wartete Arcaine ab, was geschehen würde. „Veeeeeeertreeeeeiiiiiibt siiiiiieeeeee!“ Darauf war Arcaine nicht gefasst gewesen. Von allen Seiten wurde sie angesprungen und spitze Nadeln drangen durch ihre Haut. Sie jaulte auf und spie Flammen. Entsetzt wichen einige zurück. Mit einer kraftvollen Bewegung schleuderte Arcaine auch noch die restlichen Wolkengeister weg. Bevor die Wesen sich fassen konnten rannte Arcaine los.
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Re: The Legend of Arcreus
Der Wolkenwald – eine Festung der Wolkenwesen? Wie konnte das sein? Und was war dann mit Celebi? Arkanis verbliebene Nackenhaare sträubten sich. War alles umsonst gewesen? Alle gemeisterten Gefahren, alle Entbehrungen? Arkani fröstelte, obwohl es nicht kalt war. Es war ein inneres, seelisches Frösteln. Aber er hatte keine Wahl. Er musste Celebi zumindest suchen, außerdem war der Schattenberg die einzige Möglichkeit wieder auf festen Erdboden zu kommen. Arkani gab sich einen Ruck und lief weiter. All seine Freude war dahin und Erbitterung krallte sich wie eine schwarze Hand um sein Herz. Und Zorn. Nicht auf die Wolkenwesen oder Darkrai, der eigentlich an allem Schuld war. Sein Zorn galt dem Schicksal. Wieso war es nicht anders gekommen sondern so? Bald würden die Wolkengeister dort am Berg ihn entdecken. Die Wolkenmasse wies kaum noch Hügel auf, geschweige denn Berge. Alles war mehr oder minder flach, nichts bot Deckung vor neugierigen Blicken. Arkani war nun verbittert und es war ihm gleichgültig. Er würde sich schon irgendwie durchkämpfen. Plötzlich hörte es sich so an, als würde Wind über eine schroffe Felswand streichen. Er war gesichtet worden. Ohne Notiz davon zu nehmen rannte Arkani weiter, wurde sogar noch schneller. Er erinnerte sich an die Wand aus Steinen, die er im Kraterberg durchbrochen hatte. Vielleicht konnte er dann auch irgendwelche Barrieren der Wolkengeister durchspringen. Oder er nutzte sein Feuer. Wie erwartet wuchsen Gestalten aus dem Wolkenboden. Jaulend stürzten sie such auf ihn, aber Arkani schüttelte sie ab und lief weiter. Um ihn aufzuhalten mussten die sich schon was besseres einfallen lassen, soviel war sicher. Als die Wesen vor ihm eine Wand bildeten spie Arkani einfach Feuer. Kreischend stoben seine Gegner auseinander. Die Spitze des Schattenberges ragte nun hoch über Arkani auf. Die Wolkengeister hatten sich nun anscheinend eine Strategie überlegt, denn nun stürzten sie sich immer zu viert oder fünft auf Arkanis Rücken. Wütend schleuderte Arkani sie mit einer Bewegung weg. Alleine waren sie schwach, aber zu mehreren konnten sie etwas ausrichten. Arkani presste sie Zähne zusammen als sich sieben oder acht dieser Kreaturen auf ihn warfen. Beinahe wäre er in die Knie gegangen. Wie konnten Wolken nur so schwer sein? Arkani verdrehte den Kopf nach hinten und spie eine Flamme. Jaulend ließen drei der Wesen los, die anderen schüttelte Arkani auch noch so ab. Schnell lief er weiter. Er sah ein, dass er sich beeilen musste. Immer mehr der Wesen versperrten ihm den Weg und immer öfter musste er stoppen um sich von den Wolkengeistern zu befreien. Auf einmal hatte er Stein unter den Pfoten. Er hatte es fast geschafft. Plötzlich riss ihn ein Gewicht zu Boden. Irgendetwas wurde in sein Maul gestopft – er konnte kein Feuer speien. Er blinzelte. Das einzige was er sah war Wolkenmasse.
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Re: The Legend of Arcreus
Arcaine sprang über einen großen Felsbrocken, wich einem weiteren geschickt aus und sprintete weiter. Die Wolkendecke kam immer näher. Nun erkannte sie, dass nicht die Wolkendecke dort oben umherwirbelte – es waren Wolkenwesen die dicht unter ihr umherwuselten. Hinter ihr und auch vor ihr waren sie. Vielleicht waren sie ja so etwas wie die Beschützer Celebis? Und hatten die Wesen sie deshalb angegriffen – weil sie zu ihm wollte? War das möglich? Sie sprang über einen Felsspalt. Ihre Verfolger waren ihr dicht auf den Fersen. Arcaine wog ihre Chancen ab. Wenn sie umkehrte würde sie sich mit ihren Wolkenfreunden dort hinten rumschlagen müssen. Selbst wenn sie die Kreaturen hinter sich ließ – bergab war schwieriger als bergauf. Und sie hatte keine Lust rückwärts eine Felswand herunterzukrabbeln. Aber vor ihr waren Hunderte dieser Wesen. Aber vielleicht auch Celebi. Und Arki. Beim Gedanken an ihn zog sich ihr Herz zusammen. Nachdem die anderen Geschwister von ihr gestorben waren war Arki schon fast ein Vater für sie gewesen. Er hatte ihr das, was er wusste beigebracht und alles was er an Essen gefunden hatte mit ihr geteilt. Arcaine riss sich aus der Vergangenheit los. Später hätte sie genug Zeit darüber nachzudenken. Ein lautes Jaulen von Wind verriet ihr, dass sie oben gesichtet worden war. Noch schneller rannte sie weiter. Alle, die alleine von vorne angestürmt kamen wehrte sie mit Flammenwurf ab. Aber bald würden sie in Scharen kommen, das wusste Arcaine. Sie sprang auf einen Felsbrocken, stieß sich ab und segelte über ein Dutzend dieser Gestalten hinweg. Dann lief sie mit unvermindeter Schnelligkeit weiter. Es wurde wieder zunehmend steiler. Dann kam das, was sich Arcaine im Geist schon ausgemalt hatte: ein ganzes Heer aus Wolkenwesen stürmte ihr entgegen. Die Wolkenmasse der Wesen hatte einen spitzen, nach vorne gerichteten Kegel gebildet. Sie würden sie aufspießen, wenn sie nichts unternahm. Aber was konnte sie schon tun? Umkehren, aber die Wolkenwesen würden sie schnell erreicht haben – sie waren verdammt wendig. Hinter Arcaines Stirn arbeitete es fieberhaft. Immer näher... Dort – ein hoher Felsbrocken. Arcaine hatte eine Idee – riskant, aber nicht unmöglich. Sie sprang auf ihn hinauf und feuerte einen Flammenwurf auf die Frontlinie des Heeres. Aber nun hörte sich nicht auf und bearbeitete die ganze erste Reihe der Wolkenkegel mit Flammen. Jaulend wollten sie zurück – aber dort war die nächste Reihe des Heeres. Ein paar Grasbüschel hatten Feuer gefangen und panisch wollten die Wesen die getroffen worden waren zurück zum Gipfel des Berges. Aber so schnell kamen sie durch ihre Kollegen nicht durch. Das ganze Heer stoppte, niemand wusste was los war und es entstand ein heiloses Durcheinander. Unwillkürlich musste Arcaine lächeln. Vielleicht waren Pokémon und Wolkengeister gar nicht so verschieden wie sie dachte. Nun hatte Arcaine leichtes Spiel. Sie lief ein Stück zurück den Berg hinunter und rannte dann so lange weiter auf der Höhe, bis sie die Wolkenwesen nicht mehr sah. Danach setzte sie ihren Weg nach oben fort. Manchmal hörte sie ein undeutliches Jaulen von Wind, aber niemand war ihr gefolgt. Nun ragte die Wolkendecke nur noch wenige Meter über ihr auf. Zwischen Berg und Wolken war an einer Stelle ein Zwischenraum, sodass sie einfach nach oben durchkommen konnte. Plötzlich fiel irgendetwas aus diesem Loch. Es war etwa genauso groß wie sie, hatte Fell... Es schlug hart auf dem Boden auf und kullerte den Hang hinunter. Es überschlug sich, unternahm aber nichts dagegen. Arcaine sprintete ein Stück weiter. Die Kreatur kam immer weiter auf sie zu. Noch ein Trick der Wolkengeister? Arcaine spannte alle Muskeln an. Sie wollte wissen, was da auf sie zukam. Der Aufprall riss sie fast zu Boden. Sie hatte Fell im Ohr – das Wesen lag halb auf ihr drauf. Es keuchte merkwürdig dumpf und unregelmäßig. Arcaine befreite sich. Vor ihr lag ihr Bruder, gefesselt und geknebelt. Er hatte kaum noch Mähne, Brustfell und Schwanzhaare, aber er lebte. „Arki...“, flüsterte Arkani und zog den Knebel mit den Zähnen aus Arkanis Maul. „Ar...caine“, war das einzige, was Arkani hervorbrachte.
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