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Flüchtlinge - Sammelthema

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Flüchtlinge - Sammelthema Empty Flüchtlinge - Sammelthema

Beitrag von Macci Sa 25 Apr 2015, 17:17

Heydiho Leute!

Ich hab mir gedacht ich erstelle mal ein Sammelthema zum Thema Flüchtlinge. 

Mich interessiert, welche Erfahrung ihr mit Flüchtlingen gemacht habt, wie vielleicht die Lage in eurer Stadt aussieht, was ihr so allgemein mitbekommen habt und welche Fragen euch zu diesem Thema vielleicht bisher offen geblieben sind.

Flüchtlinge sind ein Thema, dass die ganze Welt noch lange Zeit beschäftigen wird. Die Geopolitische Lage lässt nur eine Verschlimmerung der Situation erwarten und in einiger Zeit werden auch schon die ersten Klimaflüchtlinge Thema in den Nachrichten sein.

Ich beginne gerade, mich mit lokaler Flüchtlingspolitik zu befassen und habe daher einige der 160 Flüchtlinge in meiner Stadt kennengelernt. Ich wusste nichtmal, dass es hier überhaupt welche gibt.. Man denkt irgendwie immer, man hätte mit dem Thema nicht viel zu tun.

Aber bevor ich mich wieder festlabere und einen ewiglangen Maccibeitrag schreibe, interessieren mich eure Erfahrungen und Meinungen rund um das Thema. Lächeln
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Beitrag von Sabbo Sa 25 Apr 2015, 17:44

Für mich ist dieses Thema vor allem durch die Medien und meine Verwandtschaft präsent, gab auch bereits einige Streitgespräche bei uns dazu. In meiner Familie ist man eben größtenteils der Meinung, dass erst einmal fürs Wohl der eigenen Staatsbürger gesorgt werden solle, da statistisch jeder dritte Deutsche mittlerweile arm sei, es verschwimmt dann auch viel mit den Zahlungen an Griechenland, obwohl das eine mit dem anderen nichts zu tun hat. Da kommen oft nur Sachen wie: "Warum muss Deutschland ständig in die Bresche springen?" oder "Jaja, wir zahlen ja eh, kommt doch alle rüber!" Viele meiner Verwandten regen sich sehr darüber auf.

Ich sehe vor allem die Menschen, die so gut wie alles verloren haben, bzw die keine andere Chance haben, als ihr Land zu verlassen. Sie können ja nichts für ihr Schicksal, man muss sich das erstmal vorstellen, was es heißt, alles, was man bisher hatte aufzugeben, jenseits von der Sicherheit eines Zuhauses, täglichen Mahlzeiten usw zu leben. Meine Denkweise ist da aufgrund eigener Erfahrungen anders, ich habe selbst eine zeitlang weit unter dem Existenzminimum gelebt, ja, sowas kann es unter bestimmten Bedingungen auch in einem Land wie Deutschland geben...das Versagen der Behörden und dessen Konsequenzen habe ich am eigenen Leib erfahren müssen. 

Dort sehe ich auch das Hauptproblem, der bürokratische Apparat ist völlig ausgelastet, scheitert am eigenen System. 

Toll wären sogenannte "Give Boxen" für Flüchtlinge, das Prinzip gibt es bereits in meiner Stadt, es handelt sich um kleine Holzhäuschen, in die man anonym seine ausrangierte Kleidung, Möbelstücke, Haushaltsgegenstände usw bringen kann. Diese können dann genauso anonym von Interessenten in dem Holzhaus abgeholt werden. Ich habe öfters selbst Kram dort abgegeben, bzw mir Bücher von dort mitgenommen, funktioniert super. Ich kenne 2 davon in meiner Stadt, könnten also ruhig noch mehr werden, würde auch gerne selbst eine unterhalten aber da kommt wohl wieder die Bürokratie mit der Aufstellgenehmigung usw dazwischen...
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Beitrag von Marvin Sa 25 Apr 2015, 20:48

Das ist ein Thema, was mich momentan relativ wütend macht.

Die von Sabbo beschriebenen Äußerungen kenne ich natürlich auch, vermutlich kennt jeder Personen, die so etwas sagen, kann ich aber absolut nicht nachvollziehen. Gerade gestern Abend wurde ich mit einem alten Bekannten konfrontiert, der da ziemlich eindeutige Positionen hat..
Wie kommt man darauf, dass durch die Einsparung der Leistungen an Flüchtlinge mehr gegen Armut in Deutschland bzw. Europa getan wird? Zumal bestimmte "Hilfszahlungen" ja durchaus in unserem Interesse sind, du hast Griechenland angesprochen.

Sabbo schrieb:Dort sehe ich auch das Hauptproblem, der bürokratische Apparat ist völlig ausgelastet, scheitert am eigenen System.
Die Bundesregierung plante für die vergangenen Jahre mit mit den Werten des Vorjahres, beginnend mit 2007. Man verschloss die Augen vor den (absehbaren) Tendenzen einer Steigerung der Flüchtlingszahlen. Es ist ja nicht so, dass plötzlich "Flüchtlingsströme" auf Deutschland zu kommen. Wir haben schon oft mehr Flüchtlinge aufgenommen als im Jahr 2013 oder 2014. 1992 hatten wir sogar doppelt so viele Flüchtlinge bei uns wie 2014. Nur ab 2007 (2008 war das Jahr mit den wenigsten Flüchtlingen) wurden sogar Flüchtlingsheime und -Unterkünfte wieder zurückgebaut. Man dachte, würde Europa sich zu einer Festung umbauen und alle Ländergrenzen sperren und Deutschland sich zusätzlich mit Dublin II absichert, keine Flüchtlinge mehr zu uns kommen.

Insbesondere, dass durch politischen Druck aus Brüssel die Rettungsaktion "Mare Nostrum" abgesetzt wurde, die 4-mal weniger Kostete, als der Berliner Flughafen oder dass Deutschland die meisten Flüchtlinge in der EU aufnehmen würde. Tatsächlich sind wir im Mittelfeld und sinken seit 2012 kontinuierlich.

In meinem Dorf (ca. 3000 Einwohner) haben wir gerade 12 Schwarzafrikanische Flüchtlinge, die im Sommer strahlend mit Fahrrädern umhergefahren sind. Momentan sieht man sie, obwohl sie nur drei Straßen weiter und direkt neben meiner Bushaltestelle wohnen, nicht mehr. Für manche ist das schon zu viel..
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Beitrag von mondfeuer Sa 02 Mai 2015, 11:07

Bei uns verhalten sie sich noch ruhig.
jedoch gab es innerhalb der unterkünfte schon raufereien - ist auch klar, denn wer 24 stunden am tag mit irgendwelchen anderen leuten zusammen im raum sitzen muss, der kriegt auch mal einen kollaps.

ich finde, sie sollten arbeiten dürfen. arbeiten, aber keine ausbildung bekommen. wir deutschen kriegen eh schon zu wenig rente und nun finanzieren wir auch noch flüchtlinge.
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Beitrag von Conan4869 Sa 02 Mai 2015, 14:17

mondfeuer schrieb:Bei uns verhalten sie sich noch ruhig.
jedoch gab es innerhalb der unterkünfte schon raufereien - ist auch klar, denn wer 24 stunden am tag mit irgendwelchen anderen leuten zusammen im raum sitzen muss, der kriegt auch mal einen kollaps.

ich finde, sie sollten arbeiten dürfen. arbeiten, aber keine ausbildung bekommen. wir deutschen kriegen eh schon zu wenig rente und nun finanzieren wir auch noch flüchtlinge.
Ich bezweifle das die Rente mit der "Finanzierung von Flüchtlingen" zutun hat. Was die Arbeitserlaubnis angeht ist es leider so geregelt das Flüchtlinge erst nach 1.5 Jahren Arbeiten, was vorallem für größere Familien zu viel Zeit ist sodass viele schwarzarbeiten müssen. 
Es gibt zur Zeit eh zu viele Ausbildungsstellen warum sollen die freien stellen dann nicht vergeben werden?
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Beitrag von Elevoltek Sa 02 Mai 2015, 14:40

Conan4869 schrieb:
mondfeuer schrieb:Bei uns verhalten sie sich noch ruhig.
jedoch gab es innerhalb der unterkünfte schon raufereien - ist auch klar, denn wer 24 stunden am tag mit irgendwelchen anderen leuten zusammen im raum sitzen muss, der kriegt auch mal einen kollaps.

ich finde, sie sollten arbeiten dürfen. arbeiten, aber keine ausbildung bekommen. wir deutschen kriegen eh schon zu wenig rente und nun finanzieren wir auch noch flüchtlinge.
Ich bezweifle das die Rente mit der "Finanzierung von Flüchtlingen" zutun hat. Was die Arbeitserlaubnis angeht ist es leider so geregelt das Flüchtlinge erst nach 1.5 Jahren Arbeiten, was vorallem für größere Familien zu viel Zeit ist sodass viele schwarzarbeiten müssen. 
Es gibt zur Zeit eh zu viele Ausbildungsstellen warum sollen die freien stellen dann nicht vergeben werden?

Mit dem arbeiten ist es schwer, denn sowas gibt besonders den Rechten wieder Futter, mit Parolen zu kommen, wie "Die Asylanten nehmen uns allen die Ausbildungsplätze weg. Mein Sohn sucht nach einen Ausbildungsplatz findet keinen und der Asylant bekommt einen!".
Aus dem Grund gibt solche vereinfachten Gesetzte nicht, damit man gefährlichen Randgruppen keine Mittel gibt, Hass zu schüren, auch wenn es viele Asylanten gibt, die gerne arbeiten würden.

_______________________
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Beitrag von Marvin Sa 02 Mai 2015, 17:22

mondfeuer schrieb:wir deutschen kriegen eh schon zu wenig rente und nun finanzieren wir auch noch flüchtlinge.
Ich bezweifele, dass es zwischen Rente und Flüchtlingen einen Zusammenhang gibt, oben bin ich ja auch schon auf die Finanzierung der Flüchtlingsrettung eingegangen. Mal abgesehen, dass die Rente nicht durch Steuern finanziert wird und erhöhte Steuerausgaben, sei es für Flüchtlingshilfe oder Prestigeprojekte wie Olympia oder Flughäfen, nur marginal damit zu tun haben.
Elevoltek schrieb:Mit dem arbeiten ist es schwer, denn sowas gibt besonders den Rechten wieder Futter, [..] damit man gefährlichen Randgruppen keine Mittel gibt, Hass zu schüren, auch wenn es viele Asylanten gibt, die gerne arbeiten würden.
Ich glaube nicht, dass es ein Argument sein darf auf Rechte Rücksicht zu nehmen. Dann müsste man auch auf die idiotische Forderung des niedersächsichen Landtagspräsidents eingehen und nur noch / bevorzugt Christen aufnehmen und Muslime als Flüchtlings zweiter Klasse behandeln.
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Beitrag von mondfeuer Sa 02 Mai 2015, 19:44

ich meinte damit, dass das unser geld ist, was für deren unterhalt ausgegeben wird.

wir steuerzahler sind diejenigen, die die flüchtlinge hier beherbergen. 

das sind unsere gelder, die die rentner in deutschland dringend brauchen, aber nicht bekommen,w eil es jetzt für flüchtlinge ausgegeben wird. das selbe gilt für die geldpakete an griechenland. alles geld, das von UNS erwirtschaftet wird, und an andere hergeschenkt wird... obwohl wir selbst probleme haben mit renten etc...
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Beitrag von Fionavar Sa 02 Mai 2015, 20:21

Ich hab ein schlechtes Gefühl wenn so en Thema wie dieses hier angesprochen wird.. ich bin mir ziemlich sicher das das Thema hier schon bald in einer riesigen Diskussion ausarten wird..  Is nur men Gefühl..

Was meine Meinung zu dem Thema angeht so kann ich eig Mondfeuer nur zustimmen ^^
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Beitrag von Marvin Sa 02 Mai 2015, 23:30

mondfeuer schrieb:Ich meinte damit, dass das unser geld ist, was für deren unterhalt ausgegeben wird. wir steuerzahler sind diejenigen, die die flüchtlinge hier beherbergen. das sind unsere gelder, die die rentner in deutschland dringend brauchen, aber nicht bekommen,w eil es jetzt für flüchtlinge ausgegeben wird. das selbe gilt für die geldpakete an griechenland. alles geld, das von UNS erwirtschaftet wird, und an andere hergeschenkt wird... obwohl wir selbst probleme haben mit renten etc...
Ich habe das durchaus verstanden. Rentner bekommen aber nicht so wenig Rente weil Deutschland Flüchtlinge aufnimmt, wie gesagt, das sind zwei verschiedene Finanzierungsgrundlagen. Die Rente ist u.A. so niedrig, weil unser System darauf ausgelegt ist, dass es immer mehr Arbeitnehmer als Rentner geben wird und die gesetzliche Rente im Zuge der Agenda-Reformen noch weiter aufgeweicht wurde und das rumdoktern die Sicherheit der gesetzlichen Rente noch weiter unterminiert hat. (Riestern, usw.)

Stattdessen brauchen Renter vlt. auch das Geld, was jährlich beim Umzug des EU-Parlaments von Strassburg nach Brüssel fällig wird oder das von unnötigen Untergrundbahnhöfen und so weiter - bei Flüchtlingen geht es um humanitäre Hilfe und ggf. auch Hilfe für die hiesige Wirtschaft. Denn auch Flüchtlinge könnten sich ja auch entscheide dauerhaft hier zu bleiben.

Bei Griechenland ist es nochmal etwas ganz anderes. Niemand hat Griechenland "hergeschenkt" - die Kredite an Griechenland sind verzinst und an Bedingungen geknüpft. Bisher hat Deutschland durch die "Hilfspakete" Gewinne gemacht - und hatte soweiso das Interesse die (vornehmlich) deutschen Banken zu retten. Insgesamt 96% des Hilfsgeldes (ja, UNSERES) ist an deutsche, französische und luxemburgische Banken gegangen und hat den griechischen Staatshaushalt maximal einen Tag lang gesehen. "Wir" hatten also auch ein Interesse dort zu intervenieren. Momentan auch, damit die Mrd. nicht futsch sind und Deutschland tatsächlich Verluste macht.

Außerdem sollten wir, wenn wir schon von Eigentumsbegriffen wie "wir" und "unser" sprechen, darauf eingehen, welche Mitschuld "wir" (in Form von Deutschland, Europa und "dem Westen") wir an den Katastrophen haben. Natürlich geht es hier auch um ökonomischen Profit für "uns". Wenn die Menschen, die keine Flüchtlinge aufnehmen wollen davon reden, dass man ja erst die Flüchtlursachen bekämpfen müsste, sollte man ihnen auch klar machen, dass wir eine Fluchtursache sind. Das fängt bei Fischerei-, Wasser- und Rohstofflizenzen und der Überflutung des afrikanischen Marktes mit billigst Exporten an und hört bei der Finanzierung dubioser Widerständler (wie der FSA) auf. Gleiches gilt für Griechenland: Warum sind Milliardenschwere Panzerkäufe des griechischen Staates von deutschen Rüstungskonzernen für die Troika in Ordnung, eine ausreichende Krankenversorgung aber nicht. Welche Auswirkungen hat es, dass Deutschland jährlich einen Exportüberschuss von 199 Milliarden Euro hat? - Und in diesem Zusammenhang: Wer lebt auf wessen kosten? Und warum wurden die privaten Schulden Griechenlands auf die öffentliche Hand transferiert (man kann Banken ja auch pleite gehen lassen und nur Spareinlagen bis zu einem bestimmten Wert retten). Und warum wird eine Äusteritätspolitik weiterverfolgt, die in den letzten Jahren schon nichts gewirkt hat?
Soll heißen: Schon im Kleinen ist die Eigentumsfrage schwer, im Großen und Ökonomischen ist sie schier unlösbar, gerade bei so vertrauensabhängigen und immateriellen Werten wie Geld.
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Beitrag von Conan4869 Sa 02 Mai 2015, 23:55

mondfeuer schrieb:ich meinte damit, dass das unser geld ist, was für deren unterhalt ausgegeben wird.

wir steuerzahler sind diejenigen, die die flüchtlinge hier beherbergen. 

das sind unsere gelder, die die rentner in deutschland dringend brauchen, aber nicht bekommen,w eil es jetzt für flüchtlinge ausgegeben wird. das selbe gilt für die geldpakete an griechenland. alles geld, das von UNS erwirtschaftet wird, und an andere hergeschenkt wird... obwohl wir selbst probleme haben mit renten etc
Ich hoffe dass ich dir damit nicht zunahe trete, aber was du da sagst klingt mir etwas zu stark nach Stammtischparolen. Deutschland ist ein überaus privilegiertes Land und hat mehr als genug um es abzugeben und Menschen zu helfen, dass muss es meiner Meinung nach auch Ich persönlich bin nicht in der Lage jemanden zu sagen "Ach du wurdest da geboren? Tja Pech mein lieber geh verhungern". Versetz dich mal in die Situation so eines Flüchtlings, wenn du nicht im reichen Deutschland geboren worden wärst sondern in Nordafrika mitten in einem Bürgerkrieg. Das Geld für Rentner hat mit den Flüchtlingen schon einmal recht wenig zutun Deutschland nimmt im Vergleich zu anderen Ländern sogar recht wenig Flüchtlinge auf und trotzdem sind Asylheime überfüllt soetwas sowie Organisationen wie Frontex zeigen das in der Deutschen (Europäischen) Flüchtlingspolitik noch einiges getan werden muss.
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Beitrag von mondfeuer So 03 Mai 2015, 20:59

Marvin schrieb:
mondfeuer schrieb:Ich meinte damit, dass das unser geld ist, was für deren unterhalt ausgegeben wird. wir steuerzahler sind diejenigen, die die flüchtlinge hier beherbergen. das sind unsere gelder, die die rentner in deutschland dringend brauchen, aber nicht bekommen,w eil es jetzt für flüchtlinge ausgegeben wird. das selbe gilt für die geldpakete an griechenland. alles geld, das von UNS erwirtschaftet wird, und an andere hergeschenkt wird... obwohl wir selbst probleme haben mit renten etc...
Ich habe das durchaus verstanden. Rentner bekommen aber nicht so wenig Rente weil Deutschland Flüchtlinge aufnimmt, wie gesagt, das sind zwei verschiedene Finanzierungsgrundlagen. Die Rente ist u.A. so niedrig, weil unser System darauf ausgelegt ist, dass es immer mehr Arbeitnehmer als Rentner geben wird und die gesetzliche Rente im Zuge der Agenda-Reformen noch weiter aufgeweicht wurde und das rumdoktern die Sicherheit der gesetzlichen Rente noch weiter unterminiert hat. (Riestern, usw.)

Genau das ist es ja. Man sollte sich die Frage stellen, warum die Rentner nicht endlich mehr Geld bekommen? Ohne private Absicherung kommt man ja später gar nicht mehr klar! Was ist mit gut ausgebildeten Lehrern an staatlichen Schulen?

@Conan

ja, schön und gut, dass wir Flüchtlinge aufnehmen, aber UNS hat niemand gefragt. Das ist der Entscheidende Punkt. Wenn Geld ausgegeben wird, heißt es immer "wir", wenn staatliche Renten erhöht werden sollen, heißt es immer "du" musst dich absichern. Unsere Wirtschaft blüht, aber gut geht es uns trotzdem nicht.

Und du kannst noch so oft von Peanuts schreiben, es wird sich nichts daran ändern, dass der Staat unmengen an Geld für anderes Zeug rauswirft.

Ein Krieg ist immer blöd für die Flüchtlinge, aber ich sehe nicht ein, warum die hier nun auch noch ne Ausbildung bekommen. Die können ruhig die Sportanlagen der Schulen mähen oder die Schulen putzen. Aber ich sehe nicht ein, warum man ihnen auch noch ne Ausbildung gibt, wenn sie eh gleich wieder abhauen. Das ist alles Geld und ausgebildetes Personal, das weggeht. Es ist unser Land. Wir haben ebenso Schulabgänger, die unbedingt eine Ausbildung brauchen.
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Beitrag von ovis Mo 04 Mai 2015, 10:56

mondfeuer schrieb:ja, schön und gut, dass wir Flüchtlinge aufnehmen, aber UNS hat niemand gefragt. Das ist der Entscheidende Punkt. Wenn Geld ausgegeben wird, heißt es immer "wir", wenn staatliche Renten erhöht werden sollen, heißt es immer "du" musst dich absichern. Unsere Wirtschaft blüht, aber gut geht es uns trotzdem nicht.

Und du kannst noch so oft von Peanuts schreiben, es wird sich nichts daran ändern, dass der Staat unmengen an Geld für anderes Zeug rauswirft.

Ein Krieg ist immer blöd für die Flüchtlinge, aber ich sehe nicht ein, warum die hier nun auch noch ne Ausbildung bekommen. Die können ruhig die Sportanlagen der Schulen mähen oder die Schulen putzen. Aber ich sehe nicht ein, warum man ihnen auch noch ne Ausbildung gibt, wenn sie eh gleich wieder abhauen. Das ist alles Geld und ausgebildetes Personal, das weggeht. Es ist unser Land. Wir haben ebenso Schulabgänger, die unbedingt eine Ausbildung brauchen.

Das heißt, die abertausende Flüchtlinge, die nach Deutschland kommen, sollen alle Rasen mähen oder Putzen gehen? Das ist ja aber auch nicht das Wahre. Außerdem denkst du da etwas kurzsichtig. Wenn die ganzen Menschen keine Ausbildung genießen, wobei man auch noch differenzieren muss, da es durchaus qualifizierte Menschen gibt die hierher kommen, kosten sie am Ende ihres "Arbeitslebens" nur noch mehr Geld, da der Staat ihre Rente aufstocken muss.
Klar, das kann auch passieren, wenn die ehemaligen Flüchtlinge einer geregelten Arbeit nachgehen dürften und selbst in die Rentenkasse einzahlen müssten. Die Rente an sich reicht da kaum aus, wie es auch schon bei den aktuellen Rentner oft der Fall ist, aber sie bekommen dann wenigstens etwas Rente und der Staat muss evtl. nur noch einen geringen Betrag aufstocken.

Zu deinem letzten Abschnitt:
Klar haben wir viele Schulabgänger, die vergebens eine Ausbildung suchen. Das ist aber schon länger so und hat sicher nicht die Flüchtlinge als Ursache. Die Ausbildungsplätze waren vor ein paar Jahren auch schon unbesetzt. Das liegt m.M.n. daran, dass diese in Bereichen sind, für die sich viele Menschen zu schade sind, bzw. die "zurecht" ignoriert werden, da die Arbeitskonditionen hier viel zu mies sind. Als Beispiel sei hier nu der Gastro-Bereich genannt.
Was spricht denn nun aber dagegen, wenn die geflüchteten Menschen, die es können, in z. B. dem Gastro-Bereich eine Ausbildung absolvieren und damit einen Platz "belegen", der evtl. eh frei geblieben wäre? Ich halte es für total legitim und sehe darin eine Chance für die Menschen.

Was spricht denn auch dagegen, dass sie die Chance bekommen, sich hier niederzulassen?
Deutschland zählt zu den reichsten Nationen weltweit. Wir haben ausreichend Platz im Land und finanzielle Mittel stehen uns auch zur Verfügung. Die Argumentation, dass wir vielleicht erst einmal eigene Probleme angehen sollen zieht auch nicht. Diese Probleme existieren seit Jahren und wurden nicht für wichtig genug erachtet, um sie zu lösen.

Sie es doch einmal aus deren Blickwinkel: Was wäre, wenn es in Deutschland zu einem Bürgerkrieg kommen würde, du flüchten müsstest und in ein Land kommst, in dem die Leute dich eigentlich gar nicht haben wollen, weil sie der Meinung sind, die klaust ihnen die Arbeit/das Geld/ihr Hab und Gut/o.ä.?
Nicht schön, oder?
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Beitrag von Macci Mo 04 Mai 2015, 17:27

mondfeuer schrieb:Genau das ist es ja. Man sollte sich die Frage stellen, warum die Rentner nicht endlich mehr Geld bekommen? Ohne private Absicherung kommt man ja später gar nicht mehr klar! Was ist mit gut ausgebildeten Lehrern an staatlichen Schulen?
Ich wage mal die Aussage, dass es den aktuellen Rentnern in Deutschland nicht allzuschlecht geht. In Gegensatz zu vielen anderne Staaten gibt es bei uns immerhin ein Rentensystem, auch wenn es nicht zukunftsfähig ist.

mondfeuer schrieb:ja, schön und gut, dass wir Flüchtlinge aufnehmen, aber UNS hat niemand gefragt. Das ist der Entscheidende Punkt. Wenn Geld ausgegeben wird, heißt es immer "wir", wenn staatliche Renten erhöht werden sollen, heißt es immer "du" musst dich absichern. Unsere Wirtschaft blüht, aber gut geht es uns trotzdem nicht.

Und du kannst noch so oft von Peanuts schreiben, es wird sich nichts daran ändern, dass der Staat unmengen an Geld für anderes Zeug rauswirft.

Dennoch hast du natürlich mit dem, was du da geschrieben hast, vollkommen recht. Es gehört nur nicht in dieses Thema, weil es absolut nichts mit Einwanderung oder Flüchtlingspolitik zu tun hat.

mondfeuer schrieb:Ein Krieg ist immer blöd für die Flüchtlinge, aber ich sehe nicht ein, warum die hier nun auch noch ne Ausbildung bekommen. Die können ruhig die Sportanlagen der Schulen mähen oder die Schulen putzen. Aber ich sehe nicht ein, warum man ihnen auch noch ne Ausbildung gibt, wenn sie eh gleich wieder abhauen. Das ist alles Geld und ausgebildetes Personal, das weggeht. Es ist unser Land. Wir haben ebenso Schulabgänger, die unbedingt eine Ausbildung brauchen.
Du siehst es nicht ein, dass Menschen, die aus heiß umkämpften Kriegsgebieten stammen, eine lebensgefährliche und planlose Flucht hinter sich und erstmal keine Perspektive für die Zukunft haben in diesem Land ein Recht auf Bildung haben sollten? Ganz schön asozial.

Das ist für mich purer Rassismus. Du denkst, nur weil du in diesem Land geboren bist, hättest du mehr Rechte als andere. Jeder sollte das Recht und die Möglichkeit haben, sich zu Bilden und eine Arbeit finden zu können, die er ertragen und die ihm seinen Lebensunterhalt finanzieren kann. Ich bin dafür, dass noch viel mehr Geld für alles ausgebeben wird, was in irgendeiner Form den Flüchtlingen zugute kommt. Die Bürokratie braucht es, damit die Anträge endlich bearbeitet werden können bzw. überhaupt mal die Kapazitäten dafür geschaffen werden können. Das Sozialsystem braucht es, um die Flüchtlinge bilden und integrieren zu können.
Mal abgesehen davon, dass die Flüchtlinge nicht "eh sofort wieder abhauen", wenn man sie nicht einfach wieder abschiebt oder ihnen gegenüber vielleicht etwas offener ist. Zwinkern (Die wissen nämlich auch gar nicht, wo sie überhaupt hin sollten, deshalb heißen sie übrigens auch Flüchtlinge. Die fliehen. Die suchen sich das nicht aus.)

Spoiler:

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Beitrag von Marvin Sa 09 Mai 2015, 19:07

mondfeuer schrieb:Genau das ist es ja. Man sollte sich die Frage stellen, warum die Rentner nicht endlich mehr Geld bekommen? Ohne private Absicherung kommt man ja später gar nicht mehr klar! Was ist mit gut ausgebildeten Lehrern an staatlichen Schulen?
Nein, genau das ist es eben nicht. Nur weil es einer schwachen Gruppe nicht gut geht, sollte man nicht bei einer anderen - noch schwächeren Gruppe - kürzen. Die Mittelschicht ist unzufrieden, also kürzen wir bei Leih- und Zeitarbeitern, damit die sich nicht ungerecht behandelt fühlen, kürzen wir beim Arbeitslosengeld und ganz "unten" bleiben noch Flüchtlinge. Es hat aber nichts miteinander zu tun. Die Rente sinkt seit Jahren unabhängig von Rentenreform und Flüchtlingszahlen und sie wird auch nicht steigen, wenn Deutschland null Flüchtlinge aufnimmt und bisherige zurück in ihre Herkunftsländer schickt. Und ich sehe auch keinen Zusammenhang zwischen der Ausbildung von Lehrern und Flüchtlingen.
ja, schön und gut, dass wir Flüchtlinge aufnehmen, aber UNS hat niemand gefragt. Das ist der Entscheidende Punkt. Wenn Geld ausgegeben wird, heißt es immer "wir", wenn staatliche Renten erhöht werden sollen, heißt es immer "du" musst dich absichern. Unsere Wirtschaft blüht, aber gut geht es uns trotzdem nicht.
[..]
Ein Krieg ist immer blöd für die Flüchtlinge, aber ich sehe nicht ein, warum die hier nun auch noch ne Ausbildung bekommen. Die können ruhig die Sportanlagen der Schulen mähen oder die Schulen putzen. Aber ich sehe nicht ein, warum man ihnen auch noch ne Ausbildung gibt, wenn sie eh gleich wieder abhauen. Das ist alles Geld und ausgebildetes Personal, das weggeht. Es ist unser Land. Wir haben ebenso Schulabgänger, die unbedingt eine Ausbildung brauchen.
Und genau hier - zwischen der Aufteilung in "die" und "wir", "unser" und "derer" sehe ich das Problem. Wir alle sind durch Zufall auf irgendeinem Flecken der Welt geboren wurden und aufgewachsen. Krieg ist nicht nur "blöd" für Flüchtlinge, er ist eine Katastophe. Tausende oder gar Millionen Menschen sterben, verlieren Kinder, Familie und Besitz. Sie werden gefoltert und vergewaltigt. Es sind aber nicht irgendwelche "Asylbewerber" vom anderen Ende der Welt sondern ganz normale Menschen, die vor Vertreibung, Krieg, Tod und Elend flüchten müssen. So wie übrigens 14 Millionen Deutsche gegen 1944. Ich sehe auch nicht, wo Syrien- oder Eritrea-Flüchtlinge "gleich wieder abhauen" sollen, dort wird noch lange Krieg herrschen.
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